
polydaemon M a th e w (Trans. Ent. Soc. Lond. 1887, p. 48) durch dunklere Vorderflügel und ab-
gerundete discale Flecke der Hinterflügel.
C. R ib b e (Iris xj. p. 68) macht ebenfalls auf die Unterschiede aufmerksam, welche die
auf Neu-Pommern vorkommenden. Stücke Ton pob/doms itQvohrittanicus von denen von Neu-Lauen-
burg (var. utuanensis R ib b e I. c. p. 68) und Neu-MecHenburg zeigen. Die Thiere von den beiden
letzten Lokalitäten sind nach R ib b e immer sehr dunkel, die weisse Zeichnung der Hinterflügel
verschwindet bei Exemplaren von Neu-Lauenburg ähnlich wie bei den von H a g e n als PTpoly-
dorus dampierensis (1. c. p. SO) beschriebenen Stücken fast völlig. D ie Oberseite der Vorderflügel
is t schwarz mit russig angehauchten weissliehen Streifen, welche aber nicht, wie bei novobrii-
tnmcus und goäartiamts verbreitert sind.
D ie Raupe fand C. R ib b e in Neu-Lauenburg und in Neu-Pommern (Kinigunang) auf
niedrigen Aristolochien. Sie is t schwarzbraun mit rothen Fleisehzapfen; die hellgelbeftuppe ist
mit einem Brustgürtel umgürtet.
In der Ausbeute von Prof. D a h l is t polydorus novobrittanicus vielfach vertreten,' er scheint
während des ganzen Jahres zu fliegen. Exemplare wurden gefangen: Matupi 5. März 1897, Ra-
lum 7. Mai 1896, 2 2 . Mai 1896; 4 4 . September 1896, 1 2 . November 1896. D ie s ftlle tz te r e Exemplar
hat ein Ausmaass von 85 mm; der weisse Fleck in der Hinterze'lle is t gross-, die übrigen
klein. D ie Vorderflügel sind stark weiss bestäubt, die Hinterflügel auf der Oberseite mit schwachen
Spuren röthlicher marginaler Flecke, welche schwarz beschattet s i n d J B H
Von der Äsiws-Gruppe findet sich auf Alu (Shortlands-Inseln) (Pap. fu scm xenopMlus
M a t h e w , Proc. Zool. Soc. 1886, p. 400), welche A r t R ib b e in seiner Aufzählung, Iris xj. p. 69
auffuhrt ohne anzugeben, woher er seine Exemplare hatte. E r bezweifelt das Vaterland Alu,
da er dort den Fa lter nicht fand.
B. NepMws-Gruppe. S p h w a r z m i t w e i s s e n F l e c k e n d e r H i n t e r f l ü g e i e 4
4. Papüio cüix Godman and Salvin., Proc. Zool. Soc. ¡¡¡md. 1879, p. 653: New Ireland.
? Salvin and Godman., Pr. Zool. Soc. 1877, p. 148: Duke o f York.
P. albinus Godman and Salvin, Pr. Zool. Soc. 1879, p .1 6 0 . Nr. 44 : New Ireland.
P. cdix. Rothschild, N o f j Zool. II. p. 297.
Hagen, Jahrb. Nass. Ver. f. Nat. 1897. p. 52: Herbertshöhe.
— Ribbg; Iris xj, p, 6 9 , (1898.) Neu-Pommern, Neu-Mecklenburg, Neu-Lauenburg, Nusa.
Der nur im Bismarck-Archipel angetroffene Fa lter kommt dem Pap. fm cu s (severus Gr.),
sowie dem P. albirns WaE. sehr nahe, is t aber doch konstant und ¡Übergänge finden sich nach
R o t h s c h i l d nicht. .D ie ursprüngliche Beschreibung von G o dm a n and S a l v in lau te t:
' .cf- Ausmaass 5 . 6 Zoll, Dem P. albmus ähnlich, aber grösser: der die Mittelhälfte der Hinterflügel einnehmende
Fleck viel schmäler und nach dem Innenrande vorgezogen, der Rand desselben nach aussen zwischen den
Adern konvex, nach innen fast geradlinig; ein gelblichrother Fleck steht nahe dem Analwinkel, ein kleiner unter demselben.
Auf der Hmterseite sieben weise in eine Reihe übergehende Flecke, deren erster und letzter mondförmig, die
1 ändern beinahe gerundet, und sieben submarginale Möndchen, deren letztes an der Ecke des Innrandes steht
ge hrothlieh und mit blauen, beinahe verloschenem Innenrande; die Schwänze grösser und b reiter, O dem Mann ähnlich,
aber gesättigter und mit breitem Fleck der Hinterflügel. E r unterscheidet sieh von albinm in verschiedenen
bemerkenswerten Punkten: Die Hinterflügel sind mehr verlängert und die Schwänze länger und breiter, der strohfarbene
Heck in der Mitte der Hinterflügel ist viel schmäler, besonders gegen den Hinterrand, welchen er bei eiUx
erreicht, der Aussonrand dieses Fleckens ist konvex zwischen den Adern, anstatt konkav; und der Innenrand desselben
Fleckes ist gerade anstatt gekrümmt, auch findet sich ein lebhafter oranger Fleck am Innenrandc nahe dem Anal-
winkel, und ein zweiter kleiner gerade neben ihm. Das f :t a t die äussere Hälfte des Flecks auf den Hinterflügeln
beinahe weiss. Neu-Ireland,“
C. R ib b e bemerkt, dass er bei weiblichen Stücken von Neu-Lauenburg einen stark weiss
bestäubten Leib fand, während Stücke von Neu-Pommern eine schmälere Binde der Hinterflügel
aufweisen, als solche von Neu-Mecklenburg.
D ie in der D a h l ’schen Ausbeute vorhandenen Exemplare aus der Umgebung von Ralum
entsprechen der vorstehenden Beschreibung. Sie unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch
ihre Grösse. Sie wurden zumeist gegen Ende der Jahre 1896 und Anfang 1897, also in der Regenz
e it gefangen, so im August 1896 im Walde bei Kabakaul auf vulkanischem Boden, 5. Dezember
1896 in einer Waldschlucht bei Herbertshöhe, 2. Januar 1897 an einem Tümpel am Strande bei
Ralum, 5. Januar 1897 von Eingeborenen gebracht und 1 1 . März 1897 im Walde bei Wunamarita
ein Exemplar von 93 mm Ausmass.
Ueber die Raupe von P. cilix is t noch nichts bekannt.
Die Bemerkung H a g e n ’s , dass ihm von Matupi das Q von P. looodforäi zugesandt
worden sei (Jahrb. Nass. Ver. f. Naturk. 1897, p. 52) beruht jedenfalls auf einer Verwechslung,
vielleicht mit älkc. Denn P. wooäforäi kommt nicht dort, sondern auf den Shortlands-Inseln
oder Salomons-Inseln vor. — Siehe die Abbildung von P. cilix Taf. I I Fig . 7.
C. S c h w a r z m i t w e i s s e r B in d e . B e id e G e s c h l e c h t e r (in d e r R e g e l ) g l e i c h
g e f ä r b t , s c h w a n z l o s . (Onias-Gruppe.)
5. Papilio oritas, Godman and Salvin. Proc. Zool. Soc. Lond. 1879, p. 654: Neu Ireland. Rothschild,
Nov. Zool. I I, p. 299 (1896).
Ribbe, C., Ir is xj., p. 70 : Neu-Mecklenburg, Neu-Hannover, Nusa. var. capsus Ribbe. Soc.
Ent. 1898 Nr. 20; Iris xj. p. 70.
Die Beschreibung, welche Godman and Salvin geben, lautet:
„cT Ausmaass 5 .2 Zoll. Dem P. ormenus sehr ähnlich, aber die Hinterflügel, besonders am dritten Medianast
mehr verlängert, mit einem grossen grauen Fleck, der die Mittelparthie einnimmt und mit einem nach innen geraden,
nicht konvexen Rand; unten ist das zweite Möndchen der Hinterflügel am Afterwinkel gelblieh und die Innen
reihe der blauen Möndchen bestimmter.
? dem Manne ähnlich, aber die Flügel dunkler und mit sparsamen safrangelben Schüppchen besetzt; die
subapicale Binde der Vorderflügel hauptsächlich gegen den Aussenwinkel gelblich gefärbt. Auf den Hinterflügeln der
Innenrand des grauen Flecks ebenso gefärbt, unten mit sieben gelblichrothen Möndchen und beinahe verloschenen
inneren blauen. Nahe verwandt mit ormenus, von dem er sich durch folgende Besonderheiten unterscheidet. Die
Hinterflügel sind stark verlängert, besonders am Ende des dritten Medianastes, wo sie beinahe geschwänzt sind; der
Innenrand des grauen Flecks auf den Hinterflügeln des- cT ist gerade, anstatt gekrümmt. Das 9 gleicht dem aber
die Flügel sind bräun und mit zerstreuten orangen Schuppen bedeckt. Das subapicale Fleckenband der Vorderflügel
ist mit Ausnahme des Flecks nahe der costa eben so gefärbt, der Innenrand des grauen Flecks ist konvex anstatt
konkav und gegen sein Ende am Analwinkgl ist er g elb; er hat ebenfalls eine Reihe von sieben submarginalen Möndchen
derselben Farbe.“ — Godm. and Salv.
C. R ib b e (Soc. Ent. 1898 Nr. 20 p. 153 und Ir is xj. p. 70 unterscheidet zwei verschiedene
Formen der 9 9 , eine dem Manne ähnliche (vorher beschriebene) und eine etwas differente
(die man für das 9 eines ändern noch unbekannten Mannes halten konnte). Diese dimorphe Form
des 9 von oritas nennt C. R ib b e capsus und beschreibt sie w ie folgt:
„9- Oberseite braunschwarz, auf den Vorderflügeln mit theilweise gelbgrünem körnigem Anflug. Dieser An.
flug tr itt streifenförmig nach den Flügelwurzeln zu in der Discoidalzelle auf. Der Vorderflügel zeichnet sich durch
eine röthlichweisse Binde aus. Dieselbe beginnt in der Mitte des Vorderrandes und setzt sich bis zum Innenrande fort,
wo sie dicht bei dem Analwinkel endet. Diese Binde geht nach aussen, wie nach innen allmählich zur Grundfärbung
der Vorderflügel über. Die Adern, welche die Binde kreuzen, sind stark schwarz gerändert. Hinterflügel: Die weiss-
liche Zeichnung hat einen leicht röthlichen Ton, kommt der Stellung nach der bei bismarckianus vorhandenen sehr