
gefunden worden, welche sich auf sechs Gattungen vertheilen. Sie sind im Bismarck-Archipel
nicht häufig, ebenso wie bereits in Neu-Guinea.
Die Gattung Elodina, welche ausser im Papuagebiet noch in Celebes und den Molukken
vorkommt, hat zwei eigenthümliche Vertreter in citrinaris und primularis. Sie lieben nach R ib b e
lichte Stellen in Wäldern.
Delias hat ebenfalls einige für den Bismarck-Archipel eigenthümliche Erscheinungen. Die
bisher als Pieris in der Literatur geführte A r t lytaea von Neu-Pommern kommt synonym als
georgiana auf Neu-Mecklenburg und auf den Salomons-Inseln vor. Ob D. totila, narses und scävini,
welche bisher allein auf Neu-Pommern gefunden wurden, auf diese Insel beschränkt sind, muss
spätem Untersuchungen Vorbehalten bleiben, wahrscheinlich is t es nicht; ebenso dürfte bagoe
nicht allein in Neu-Mecklenburg Vorkommen. D. madetes is t bereits auf Neu-Pommern, Neu-
Mecklenburg und Neu-Hannover gefunden worden. Nach R ib b e lieben die Delias-Arten den
dichten Wald.
In der Gattung Pieris, welche Wasserläufe liebt, finden wir P. teutonia auf den Sunda-
Inseln und in Neu-Guinea und als var. nisaia ist sie von Neu-Pommern, Neu-Lauenburg und
Australien bekannt. Quadricolor is t auf Neu-Pommern, Neu-Lauenburg, Neu-Mecklenburg bis jetzt
beschränkt, die etwas fragliche Art peristhene wird von Neu-Mecklenburg erwähnt.
Von den drei Tachyris-Arten is t T. eumelis allein für Neu-Mecklenburg bekannt^ ada da-
gegen geht von den Molukken bis zu den Salomons-Inseln (florentina) und Australien, T. celestma
von den Molukken bis Neu-Mecklenburg (von Neu-Lauenburg is t sie noch nicht nachgewiesen).
Sie wird nach R ib b e an Waldrändern oder lichten Stellen im Urwald gefunden, wo sie sich an
die Unterseite der Blätter zu setzen pflegt.
Eurema hecabe hat eine universelle Verbreitung im indoaustralischen Gebiet, dagegen
is t E . xanthomelaena eine für den Bismarck-Archipel charakteristische A r t (Neu-Pommern, Neu-
Lauenburg, Neu-Mecklenburg, Neu-Hannover). Die schlechtfliegende A r t liebt die Nähe des
Bodens an lichten Stellen. Eine gleiche universelle Verbreitung wie hecabe, haben die als Gatop-
silia crocale und catilla bekannten Formen, die wohl nur eine Art vorstellen, von Indien bis Au stralien
überall, aber im Bismarck-Archipel auffallend selten beobachtet. Sie lieben Wiesen und
Felder, sowie Wasserläufe.
Die für das indoaustralische Gebiet so charakteristischen Danaiden zeigen im Bismarck -
Arcbipel eine zumeist sehr engbegrenzte Verbreitung. Wenn w ir die beiden Formen mytilene
(von Neu-Mecklenburg) und biseriata (Neu-Guinea bis Salomons-Inseln) als selbstständige Formen
auffassen, so geht keine einzige auf dem Bismarck-Archipel vorkommende A r t über die Molukken
hinaus mit Ausnahme von plexippus L ., (erippus Cr.), welche A r t bis J a v a , Borneo, Singapore
gefunden wurde.
Danais sobrinoides kommt von Neu-Pommern bis zu den Salomons-Inseln vor, is t aber mit
D. sobrina von den Molukken und Neu-Guinea sehr nahe verwandt; D. purpurata wurde auf Neu-
Guinea und Neu-Pommern gefunden, rotundata in Neu-Pommern, Neu-Lauenburg und Neu-
Mecklenburg, D. clinias bis je tz t allein in Neu-Mecklenburg. D. australis dagegen, eine nächste
Verwandte von hamata, kommt von Neu-Guinea bis zu den Salomons-Inseln und Australien vor und
hat in der mehr westlich auftretenden melissa, sowie limniace weitere sehr nahestehende Formen.
Noch beschränktere Verbreitung zeigen die Euploea - Arten des Bismarck-Archipels.
E . öbscura is t bisher allein in Neu-Pommern und Neu-Lauenburg, doretta allein in Neu-Lauenbürg,
malaguna in Neu-Pommern ebenso wie lacon beobachtet, eböraci in Neu-Pommern und Neu-
Lauenburg, E . cerberus von Neu-Guinea bis Neu-Mecklenburg, E . illudens in Neu-Pommern und
Neu-Lauenburg, decipiens in Neu-Pommern bis je tz t, ebenso die von den Molukken bekannte
E . duponcheli. Euploea unibrunnea, welche von Neu-Pommern, Neu-Lauenburg und Neu-Mecklenburg
erwähnt wird, fä llt wohl mit der von Neu-Pommern und Neu-Lauenburg bekannten browni und
der von Neu-Mecklenburg bisher allein erwähnten majuma zusammen. Euploea p um ila , die wir
von Neu-Guinea bis zu den Salomons kennen, fä llt wohl mit ändern Arten (salabanda, jamesi etc.)
zusammen, die dort Vorkommen, während perdita von Neu-Pommern, Neu-Lauenburg und Neu-
Mecklenburg als eine Form von der mehr westlichen E . leucostictos (ewnice) erscheint; vielleicht
gehört auch ulaguna von Neu-Pommerns Gebirge nur hierher. Euploea treitschlcei kommt in
wechselnden Formen von Neu-Guinea bis zu den Salomons-Inseln vor. Keine einzige Art geht
also über die Molukken hinaus, auf denen nur eine fragliche vorkommt und nur drei erreichen
Neu-Guinea, wenn wir perdita als selbständige A r t trennen.
Hamadryas aequicincta is t auf die drei bekanntem Inseln des Bismarck-Archipels beschränkt,
hat aber sehr nahe Verwandtschaft auf den Molukken und Neu-Guinea und östlich auf den
Salomons-Inseln, wie auch in Australien.
Acraea fumigata is t von Neu-Pommern und Neu-Lauenburg bekannt, wie als pollonia von
den Salomons-Inseln. Verwandte Formen kommen auf Neu-Guinea, den Molukken und Celebes
vor als meyeri, molluccana und doherlyi und Acraea andromacha is t von Australien bis zu den
kleinen Sunda-Inseln (Sumba, Flores) vorgedrungen.
Die im Bismarck-Archipel beobachteten Nymphaliden zeigen nicht die Beschränkung der
Verbreitung, wie frühere Gattungen, indem mehrere Arten mit grösserer Ausbreitung im indoaustralischen
Gebiet, ja noch weiter hin, vorhanden sind.
D ie Gattung Messaras ze igt sich in ihren Vertretern auf den Bismarck-Archipel beschränkt,
indem wallacei nur von den Molukken und Neu-Mecklenburg, turneri von den drei Hauptplätzen
Neu-Pommern, Neu-Lauenburg und Neu-Mecklenburg, alexis von Neu-Pommern und Neu-
Mecklenburg erwähnt werden.
Desgleichen sind von den beiden Gethosia-Arten G. obscura auf Neu-Mecklenburg, G. antippe
auf Neu-Pommern, Neu-Lauenburg und Neu-Hannover beschränkt und dem Archipel eigenthümlich.
Auch die einzige vom Bismarck "Archipel bekannte T e n n o s -A r t: maddelena scheint eine eng begrenzte
Verbreitung zu haben. D a h l tra f sie bei Ralum, bei G r o s e S m i t h wird Matava als
Fundort erwähnt.
Von den beiden Atella-Arten ist alcippe, die wir von Celebes, den Molukken und
Neu-Guinea kennen, auf Neu-Pommern, Neu-Hannover und Neu-Lauenburg gefunden worden,
egista, die auf den Molukken und Neu-Guinea vorkommt, wird von Neu-Mecklenburg und den
Salomons-Inseln erwähnt.
Nehmen .wir die im Bismarck-Archipel auftretende Gynthia insularis von Neu-Pommern
und Neu-Mecklenburg, wozu wir unzweifelhaft berechtigt sind als eine Form der weit verbreiteten
local variirenden G. arsinoe (erota, dejone) so besitzt diese A r t eine Verbreitung im ganzen indo-
australischen Gebiet bis zum Bismarck-Archipel und hat in Neu-Mecklenburg und Neu-Hannover
eine nahe verwandte Form in der von R ib b e beschriebenen var. lemina.
Symbrenthia hippoclus ze igt die gleiche Verbreitung, ist aber bis je tz t in Neu-Mecklenburg
noch nicht aufgefunden, wo sie wahrscheinlich auch vorkommt-.