
Augen nackt oder behaart. Fühler .mit mehr oder minder deutlicher Kolbe und zarten
weissen Ringen. Yorderfüsse in beiden Geschlechtern von gleicher Grösse, beim cf der Tarsus
ungegliedert in eine dornige Spitze verlaufend, an der Innenseite bedornt, beim J9 fünfgliedrig
mit deutlichen Klauen. Palpen über den Kopf vorragend, mit schlankem und spitzem , bei den
9 9 etwas längerem Endglied. Die Costalader der Vorderflügel is t vierästig: zwei A este vor dem
Zellende, A st vier in die Flügelspitze, ein A st frei oder durch Querader mit der Costalis verbunden
oder anastomosirend. Obere Discocellulare klein, mittlere Discocellulare und untere Discocellulare
gleichlang, atrophisch, Submediana am Grunde mit rücklaufendem Zweige. Hinterflügel ohne Prae-
costale; obere Discocellulare in gleicher Richtung mit oberer Radialis, länger als die atrophische
mittlere Discocellulare und untere Discocellulare. Untere Radialis zart.
Plebejus (Lampides) paralectus Grose Smith and Kirby.
L . p . H. Grose Smith and Kirby, Rhop. Exot. II. Lyc. or. Lampides III. f. 17, 9 , Neu-
Irland.
»cf- Die Oberseite gleicht sehr dem von L. eclectus, ist aber von dunklerem Azurblau und der weisse Theil
der Vorderflügel ist weniger schief und schmaler am Grunde; auf den Hinterflügeln ist der weisse Theil etwas ausgebreiteter.
Unterseite: Auf den Vorderflügeln ist der schwarze Fleck am Zellende, welcher bei L. celectus durch
eine schmale weisse Linie begrenzt wird, kaum sichtbar; der Fleck darüber, näher dem Apex, ist schiefer, die submarginale
weisse Linie von L. eclectus ist verloschen und die innere Reihe der schmalen weissen Zickzacklinie, welche
weiss bei jener Art ist, ist blau. Auf den Hinterflügeln ist die submarginale weisse Linie von L. eclectus ebenfalls
verloschen, die doppelte Reihe von Zickzacklinien ist glänzender und dunkler blau und die dunkle Parthie um sie ist
mehr eingeschränkt. Er hat dieselbe Grösse wie L. eclectus, aber die Flügel sind runder'
9 Oberseite bräunlichschwarz, mit einem gemeinschaftlichen weissen Bande, welches die Hinterflügel von
nahe der Basis bis zu 2/s ihrer Länge bedeckt und sich schief aufwärts auf den Vorderflügeln für 2/s der Entfernung
zum Apex ausstreckt. Auf den Vorderflügeln ist der Raum oberhalb des weissen Bandes durch Hellbläu an der Basis
überschattet und bis nahe der costa und dem untern Ende des weissen Bandes sind die Hinterflügel ebenfalls von
Blau äusserlich umgrenzt; gegen den Analwinkel der letzteren findet sich eine unbestimmte submarginale Linie. Die
Unterseite unterscheidet sich von dem 9 von L. eclectus in ähnlicherWeise wie beimpf; die dunkle Parthie auf beiden
Flügeln von E. paralectus ist schmaler und brauner als bei L. eclectus und die blauen Flecke sind viel dunkler blau.“
New Ireland.“ H. Grose Smith.
Bei R ib b e von Neu-Mecklenburg. Auch von D a b l bei Wunamarita Wald 11. März 1897.
In dem Tring-Museum befinden sieb Exemplare von Neu-Hannover (Februar,„März 1897
Webster) dieser A r t. D ie Exemplare (cfcf und 9 9 ) sind klein, im übrigen aber obne Unterschied
von Stücken von Neu-Mecklenburg.
Plebejus (Lampides) celeno Cramer.
P. c. Cramer, Pap. Exot. I. T. 31 f. C. D. (1775.)
P. celeno Fabr., Gen. Ins. p. 268 Nr. 324, 325 (1776.)
Lampides c. Cr., Butler, Cat. diurna! Lep. p. 166.
— celeno Semper, Phil. Tagf. p. 182, T. 32 f. 8, cf.
Lycaena ^ ■ S n e l l e n , T. v. E. Bd. X IX . p. 52, J ava; Bd; XX. p. 6 8 : Sumatra; xxj.
p. 19: Celebes; Bd. 34 p. 243: Flores.
— — Kirsch, Mitth. Dresd. Mus. 1877, p. 127: Neu-Guinea.
— de Nicéville and Elw es, J. As. Soc. Bengal (1897) Vol. 66 p. 697: Bali,
Lombok, Sumbawa, Sumba.
• 1 Kheil, Rhop. Nias. p. 30; Pagenstecher, N. J. f. N. 1884, p. 47: Amboina.
»cf a^ s bicaudatis, albis, subtus fasciis fuscis albisque intemis, ángulo anali ocello triplici rubro. “ Fabr.
Der beim cf 14—15 mm, beim 9 16—17 mm Ausmaass erreichende Schmetterling ist sehr weit verbreitet.
Er ist weisslichblau mit schwarzem Rand, geschwänzt; die Unterseite aschfarben mit weisslichen . und bräunlichen
Linien, am Afterwinkel mit dreifachen röthlichen Augenflecken. Das 9 hat breitem schwarzen Rand.
In der D a h l ’schen Ausbeute von Herbertshöhe, Strand 11. Januar 1896, Ralum 25. Mai
1896 und 20. Juni 1896. R ib b e fand den Falter in Neu-Pommern und Neu-Lauenburg ebenfalls.
Plebejus (Lampides) aratus Cr.
Pap. ar. Cramer, P. E. IV. 4?. 365 f. A .B . (1782).
Cup. a. Snellen, Tijd. v. Ent. Bd. XXj. p. 19: Celebes; Kirsch, Beitr. Lep. N.-Guinea
in Dresd. Mus. Mitth. 1877, p. 127: Neu-Guinea; Pagenstecher, N. J. f. N. 1884,
p. 47: Amboina; de Nicöville and Elwes, J. As. Soc. Bengal Vol. 66, p. 697: Sumba
( | | | masu Doh.).
Lampides aratus Grose Smith, Nov. Zool. I. p. 578: Neu-Guinea.
— — de Nieeville and Elwes, J . As. Soc. Bengal Yol. 66 p. 697 (1897): Sumba.
Der ebenfalls weit verbreitete Schmetterling is t milchblau, schwarz gerandet, die Fleckenbinde
der Unterseite durchschimmernd, im Afterwinkel schwärzliche Möndchen und kleine Schwänzchen.
Am Aussenrande gedoppelte dunkle Fleckenbinde. D ie Möndchen im Afterwinkel orange
eingefasst.
In der D a h l ’schen Ausbeute von Herbertshöhe 15. Juli 1896 Waldthal, Ralum 17. Juni
1896; 20. Juni 1896; Wald bei Wunamarita 11. September 1897. Bei R ib b e ebenfalls aus Neu-
Pommern. Auch von Neu-Hannover im Tring-Museum.
Plebejus (Lampides) aelianus Fabr.
Pap. aelianus Fabr. Ent. S y st. III. p. 280 Nr. 79 (1793), Godart Enc. Möth. IX. p. 654;
Horsfield, Cat. Lep. E. J. C. p. 73 Nr. 9, pl. IY. fr 1 (1828)1 {-.■
Lampides aelianus Butler, Cat. Fabr. Lep. p. 166 Nr. 16 (1869).
Pap. alexis S to ll (nec. Scop.) Suppl. Cramer, t. 38 f. 3, 3 C. (1790).
Lampides aelianus Distant, Rhop. Mal. p. 228 T. XXj. f. 18 cf, T. XXj. f. 19 cf var:
India, Ceylon, Mal. Penins., J a v a , Borneo, Timorlaut; de Nicöeville
III. p. 167: India, Ceylon, Siam, Mal. Pen, Java, Borneo, Philippinen,
Timorlaut..
Plebejus aelianus Fabr., Röber, T. v. E. Bd. 34, p. 314: Goram, Key , Alor, Flores, Ceram.
1 »cf- Oberseite milchweiss, Vorderflügel mit schmalem braunen Rand. Hinferflügel ebenso, am Hinterwinkel
ein grösser Augenfleck. Unterseite beider Flügel grauweiss, in Färbung variirend, mit mehr oder weniger deutlichen
bräunlichen Binden. Vorderflügel mit sieben, Hinterfliigel mit neun weissen Querstreifen, von den drei marginale
auf den Vorderflügeln, zwei Paar parallele discale in der Mitte endigend, gefolgt von einem einfachen Streifen nahe
dem Hinterrand. Von drei marginalen Streifen der innere der breiteste, der mittlere gewellt, der äussere regelmässig,
parallel mit dem Rande, begrenzt von einer schmalen, schwarzen Linie. Auf den Hinterflügeln haben die Streifen
denselben Charakter: 6 parallele Querstreifen in drei Paaren, eins an der Basis, zweites am Discus, drittes zwischen
diesem und dem Rande, der erste regelmässig quer, der discale nicht ganz bis Aussenrand, der dritte nur halb. Im
Analwinkel drei Augenflecke, der erste orange und grün umgeben, am innern Ende ein nierenförmiger schwarz nach
Analwinkel, mit Silber und orange umgeben, und im äussersten Analwinkel ein kleiner dunkel gefärbter, blinder Augenfleck.
Schwänzchen schlank, oben braun, unten am Ende weiss. 9 Milchweiss, mit breitem braunem Rand, auf den
Hinterflügeln mit braunen Flecken, weiss umgeben.“ Horsfield.
Die Raupe is t röthlichgrün mit weissen Knötchen chagrinirt, der Kopf gelblich. Subdorsale
Reihe blasser grüner Streifen. Die Puppe is t g la tt, blass gelbgrünlich mit schwärzlichen
Flecken.
R ib b e fing die A rt in Neu-Pommern.