
Querfleck, der bei neopommemm in zwei Flecke getrennt is t /b e i den übrigen Formen nicht oder
hier nnd da bei den SÄ Bei neopommerana ist ferner der Fleck oberhalb des ersten Medianastes
in der weissen Querbinde der Vorderflügel nach H a g e n constant länger , als der unmittelbar
oberhalb zwischen den Discocellularästen befindliche und durch die gelbbraune Grundfarbe eigen-
thümlich eingekerbt. Ferner reicht er hier so w e it nach innen, wie der oberhalb stehende Fleck
und ra g t über den unten befindlichen hinaus; er steht in der Reihe und sowohl Innen- als Aussenrand
der Binde erscheinen dadurch gerade. _ _
R ib b e setzt hinzu, dass die bei erminea und papuana blauschillernde Region aut der
Oberseite der Vorder- und Hinterflügel schwach seegrün sei.
In dar D a b is ch en Ausbeute sind zwei Exemplare (<?if) ans dem Wald bei Herbertshöhe
15. Juni 1896. Sie stehen in Grösse zwischen den grösseren Mm&oina-Exemplaren und den kleinen
von Stephansort und haben auf der Oberseite einen etwas dunkelgrünen Schimmer, a ls flie Exemplare
von den Molukken, auch zwei sehr deutlich ausgeprägte schwarze schmale Binden vom
Innenrande nach dem Analwinkel hin, welche sowohl bei Exemplaren von den Molukken, als
solchen von Stephansort fehlen. D ie von Stephansort unterscheiden sich durch gelbliche Färbung
der breiten Querbinden der Vorderflügel, wie durch eine mehr bläulich metallisch schimmernde
Oberfläche. A u f den Hinterflügeln is t die von H a g e n angegebene Verfärbung der Grundfarbe
weniger auffallend. ■ #
R ib b e fübrt Iris xj. p. 117 Apatur'ma erminea Cr. von Alti mit auffallend braun gefärbter
Unterseite der Flüg e l auf.
Gattung Parthenos Hübner. (Schatz p. 159.)
Grosse kräftige Tagfalter von olivgrüner oder olivbrauner Färbung und breiten weissen
Fleckenbinden, welche eine an der Spitze zweigablige Praecostalader haben, die sich hinter der
Subcostale abzweigt, besonderen Verlauf der Subcostaläste, der unteren Discocellulare und des
dritten Medianastes und geschlossene Zellen. Es sind rasche Flieger, in den Geschlechtern einander
ähnlich und in wenigen Arten über das indische bis zum Papuagebiet verbra te t. .. Die
Raupen sind cylindrisch, das Analsegment bedomt, das dritte bis zwölfte Glied mit langen ästigen
Dornen. Die Puppe is t kahnförmig, der Kopf in zwei Spitzen endigend.
Parthenos syloia Cr.
P. s. Cramer, P. E. I. T. 43 f. G. (1776).
MmOra Sylvia, Salvin and Godman, Pr. Zool. Soc. 1877., p. 145 (Duke of York Isl.), Godman
and Salvin, Pr. Zool.'.:Soc. 1879, p. 158, Neu-Irland.
Parthenos sylvia Kirsch, Mitth. Dresd. Mus. 1877, p. 125: Neu-Guinea.
— — Pagenstecher, N. ,). f. N. 1894, p. 37: Neu-Lauenburg.
— — Hagen, N. J. f. N. 1897, p. 89: Herbertshöhe.
Parthenos Sylvia var. ernppei Ribbe, Iris xj. p. 120: Neu-Mecklenburg.
R ib b e beschreibt diese Form wie folgt:
emppei steht auf der Oberseite der var. hrtmma am nächsten, i s t jedoch in erster Linie immer kleiner
nnd hat d’en grünlichen Anflug ähnlich wie gambrisim, jedoch nicht nnr hauptsächlich nach der Flngelwnrsel zu, sondern
derselbe dehnt sieh über die ganzen Vorder- nnd Hinterflngel aus. Die zweite Aussenrandsbinde ist nur ein
o.l,TTi.lor streifen nnd flieset nicht in Spitze mit der ersten zusammen wie bei ähnlichen Arten. Der Vorderrand iS
hell gelbbraun (bis beinahe zur Hälfte) gefärht, ähnlich so wie man es bei sedentm von Celebes findet. Die weissen,
grünbraun angeflogenen Flecken der Binde auf den Vorderflügeln sind bleicher als bei trrnmea. Der dritte Fleck,
vom Vorderrand gerechnet, sendet einen Zacken nach dem,Innern- der Flügel, der rundlich endigt, bei allen Exemplaren
vorhanden ist und durch seine besondere Form sofort auffallt. Bei einigen Stücken findet sich auf sämmtlichen
weissen Flecken, die nach der Flügelspitze zu am Vorderrande stehen, ein leichter rosa Schiller. Die Unterseite ist
der von sälentia ähnlich, die Gesammtform der Flügel eine mehr rundliche.“ Ribbe.
C. R ib b e (Iris vjjj. p. 115 T. III. f. 8, 9) erwähnt die Raupen und Puppen von P. aspila
(N. Guinea), welche sich von. der von sylvia kaum unterscheiden, nur dass aspila eine dunkle
Seitenlinie zeigt. D ie Raupen variiren, sind hell oder dunkel, mit weissen Borsten besetzt, gesellig
auf einem Rankengewächs lebend. Nach der Abbildung hat die Raupe verzweigte Dorn-
fortsätze, dunkle Seiten- und Rückenstreifen auf hellem, grünlichgrauem Grunde. Die Puppe is t
hängend, grün.
D ie mir aus der D a h l ’sehen Ausbeute vorliegenden Exemplare sind gefangen: "Wald bei
Kabakaul Ende August 1896 und 15. Nov. 1896. Im S e n c k e n b e r g ’schen Museum is t ein
Stück aus Neu-Irland.
Durch C. R ib b e lagen mir verschiedene Exemplare von eben daher vor. Sie scheinen
nicht zu differiren von denen von Neu-Pommern.
Von Neu-Hannover (Februar, März 1897 Webster) liegen aus der v. R o t h s c h i l d ’sehen
Sammlung mehrere Exemplare vor, welche den Stücken von Neu-Mecklenburg entsprechen.
Gattung Euthdlia Hübner. (Schatz p. 163.)
Diese Gattung hat lange, dicht beschuppte Palpen mit länglichem, geradem Endglied und
nackte Augen. . D ie Fühler gehen allmählich in eine längliche Keule über. D ie Vorderflügel
haben eine offene Zelle und fünfästige Subcostalader. Die Hinterflügel zeigen eine einfache oder
undeutlich zweigabelige Praecostalader, welche nach der Subcostalis abgetrennt ist, und eine offene
Zelle. D ie männlichen Vorderfüsse sind kurz behaart, mit gleich längen Schienen und Schenkeln
und kurzem Tarsus; die weiblichen Vorderfüsse sind g r ö sse r . und haben einen längeren, vom
zweiten bis vierten Gliede kurz bedornten Tarsus. Die Arten sind über Indien, die grossen
Sunda-Inseln bis zu den Molukken und dem Papuagebiet verbreitet.
Euthalia thieli Ribbe. Taf. i . Fig.- 5, 9 ?
Euthdlia thieli C. Ribbe, Iris xj. p. 122 (1898), Herbertshöhe.
Diese auf den Bergen hinter Herbertshöhe in Neu-Pommern in wenig Exemplaren erbeutete
A r t beschreibt C. R ib b e wie folgt:
<' „Oberseite. cf. Schwarz, auf den Vorderflügeln gebt eine weisse Binde von der Mitte des Vorderrandes,
diesen selbst schwarz lassend, nach dem Analwinkel. Die sie kreuzenden Adern sind schwarz und werden von keilförmigen
schwarzen Zacken begleitet, die in die weisse Binde hineinragen. Parallel mit dieser Binde in der Flügelspitze
drei blauweisse, längliche Flecke; längs des Aussenrandes zwei bis drei mehr oder minder verloschene Flecke
von gleicher Farbe. In der Discoidalzelle eine verloschene weisse Makel. Die Aussenränder der Vorder- und Hinterflügel
sind weiss gerändert. — 9 Dasselbe unterscheidet sich dadurch, dass es grösser als der Mann ist und eine mehr
bräunliche Gesammtfarbe hat.
Unterseite, cf: Vorderflügel schwarz. Die weisse Binde ist breiter als auf der Oberseite. Die blauweissen
Punkte sind hier sehr ausgeprägt und ist ihre Zahl 6—7. Am Vorderrande, damit parallel, stehen nach der Flügel-
spitze zu zwei blauweisse, verwischte Flecken. Nach der Wurzel zu wird die Färbung grünlich und stehen dort zwei
schwarzgeränderte, makelähnliche Punkte. Die Hinterflügel sind blaugrau mit zwei deutlichen Binden von hellblauen
Flecken. Die äussere dehnt sioh über den ganzen Flügel vom Vorderrande bis zum Analwinkel aus, während die
innere in der Mitte erlischt. Von der Wurzel aus am Vorderrande geht ein spitz verlaufender, intensiv rother Streifen.
Nach der Flügelwurzel zu sind die Hinterflügel blauweiss bestäubt. Körper oben schwarz, unten weiss. Beine weiss.
Fühler schwarz mit braunen Kolben.“ Ribbe.
Z o o lo g ie n . H e f t 27. ^