
Vielfach mit aeljanus verwechselt wird Pleb. (Lamp.) cleodus Felder, Nov. Reise 272 T. 34
f. 20, Gr. Semper, Phil. Tagf. p. 181 t. 82 f. 9, 10; cf 14—18, 9 1 5—17 mm g ro ss, der wohl
auch auf dem Bismarck-Archipel vorkommt.
Plebejus astarte Butler.
Lycaena astarie Annals Mag. Nat. Hist. 1882, p. 150: New-Britain.
„9 blau grau, die Flügel lebhaft blau schillernd, die Zeichnungen gleich denen von L. larydas Hew., die
Vorderflügel mit verbreitertem schwarzen Rande, über welchem eine submarginale blasse Linie sichtbar ist; der innere
Rand dieses Bandes ist eingenommen von einer diffusen weissen Linie; Hinterflügel mit einem oblongen schwarzen
Fleck gerade um die Zelle, ein etwas breiter schwarzer Rand, innen gewellt, und eine marginale Reihe von schwarzen
Flecken mit weissem mondförmigem Innenrande. Schwänzchen kurz, schwarz, Leib braun. Flügel unten an der basalen
Hälfte blass braungrau. Die Hinterflügel mit unregelmässig gestellten oblongen dunklen Flecken, die mit Schwarz und
Weiss gerandet sind; die Vorderflügel mit nur einem Fleck am Ende der Zelle, Aussenhälfte schneeweiss, ein unregelmässiges
graubraunes Band kreuzt den Discus unmittelbar nach dem Basaltheil, ein submarginaler gewellter schwarzer
Streifen, gefolgt von einer submarginalen Reihe von schwarzen Flecken, die zwei letzten auf den Hinterflügeln tief
schwarz, mit metallischblauen Schüppchen, der letzte lang, die blauen Schuppen auf den Aussenrand beschränkt, der
innere Rand eingenommen von einem blassen, gelblichen Möndchen. Schwarze Marginallinie. Fransen schwarz gefleckt.
Körper unten weiss. 29 mm. New Brit.“ Butler.
In der R ib b e ’schen Ausbeute von Neu-Pommern und Neu-Lauenburg cf und o.
Das (L ist dunkelgrau violett mit schwarz beschattetem Rand, schwarzem Schwänzchen mit weisser Spitze;
die Fransen weisslich mit submarginaler schwarzer Linie. Die Unterseite der Vorderflügel ist graubraun an der basalen
Hälfte. Dann folgen in der Zelle einige weisse Streifen und ein queres weisses, nach aussen konkaves, schmales
Band, begleitet von einem breiten braunen, welches schwärzlich eingefasst ist und oberhalb der Zelle nach aussen ein
schwarzbraunes Streifchen zeigt. Nach aussen von diesem Band liegt ein breites, weisses, das von einer submarginalen
schwarzen Fleckenbinde durchzogen wird und weiter ein marginales schwarzes Pünktchen. Die Hinterflügel sind ähnlich:
der Grund braun mit weisslichen Streifen, dann ein braunes Band, darauf ein weisser und zwei getrennte gewellte
braune Fleckenbinden. Nach aussen von diesen eine Reihe schwarzer Punkte, von denen der eine Analwinkel
am Schwänzchen gross, nach innen gelblich, nach aussen bläulich umzogen ist. Leib und Brust unten weiss, oben braun.
Plebejus amphissa Felder.
Plebejus amphissa Felder, Wien. Ent. Monatsscbr. IV. p. 144 Nr. 90 (1860).
Lyc. amphissa Felder, Reise Nov. Lep. II. p. 269 Nr. 329 t. 34 f. 16, 17 (1865), B.atjan.
In der R ib b e ’schen Ausbeute sah ich eine Reihe von Exemplaren, cf cf und 9 9 , welche
der F e l d e r ’schen Abbildung entsprachen, von Neu-Lauenburg und Neu-Pommern.
Die c f cf zeichnen sich auf der Oberseite durch eine lebhaft hellblauschimmernde Färbung aus mit schmaler
dunkler Fransenlinie. Auf den Hinterflügeln ist diese letztere vor dem schwarzen Schwänzchen mit weisser Spitze
etwas punktförmig verdickt. Die Unterseite der Vorderflügel ist hellgrau mit weisslichen unterbrochenen Querstreifen
und einer dunklen marginalen Binde. Die Hinterflügel sind ebenso hellgrau mit weisslichen gewellten Linien, und
schwarzen grösseren Randmonden, die vom Apex ausgehen, vor den Schwänzchen theilweise orangegelb umzogen und
mit Silberblau gestichelt sind. Die 9 9 haben breiten schwarzen Aussenrand der Vorder- und Hinterflügel. Bei den
erstem sind die unteren zwei Drittel der costa und der Grund des Flügels himmelblau glänzend, der Discus weiss, auf
den Hinterflügeln ist der ganze Flügel bis zum Rande himmelblau glänzend, am Hinderrand schwarze Möndchen. Auf
der Unterseite ist der Discus der Vorderflügel weiss, costa und Flügelgrund weisslichgrau, Aussenrand mit submarginaler
schwarzer Mondlinie und schwarzen Fransenlinie. Hinterflügel weissgrau mit weisslichen gewellten Querlinien. Die
schwarzen Randmonde am Vorderwinkel kräftig entwickelt, auch den Hinterwinkel hin überwiegt die orange Färbung.
Vor dem Schwänzchen silbergrüne Schuppen, c f 30 9 35 mm.
Plebejus complicata Butler.
Plebejus complicata Butler, Annals Mag. Nat. Hist. 1882, p. 151: New Britain.
„cf Flügel oben blassblaugrün. Vorderflügel mit einem breiten, graubraunen Apicalfeld und Aussenrand,
ein kleiner schwarzer Fleck am Zellende,' eine schmale abgekürzte weisse submarginale Linie nahe dem Aussenwinkel;
Hinterflügel mit einer marginalen Reihe weissgerandeter konischer graubrauner Flecken, innen begrenzt von einer
gewellten Linie derselben Färbung, der sechste Fleck schwarz und darüber ein kleiner oranger Fleck. Unterseite
blassbraun, mit weissgerandeten dunklen Zeichnungen wie folgt: zwei unregelmässige längliche Flecken schliessen die
discoidale Zelle und sind eingeschlossen von zwei zusammenhängenden unregelmässigen Binden, die an den Rändern
Zusammenhängen (d. b. auf dem Costalrand der Vorderflügel und dem Abdominalrand der Hinterflügel), ein zusammenhängender
gewellter (oder beinahe Zickzack) submarginaler weissgeranderter brauner Streifen, die marginalen konischen
Flecke begrenzend, welche zum Apex der Vorderflügel sich fortsetzen. Die letzten zwei auf den Hinterflügeln zum
Theil schwarz und orange umgeben; Schwänzchen braun mit weissem Aussenrand und Spitze, schmale braune Marginallinie.
24 mm. Neu-Brit. Duke of York Isl.“ Butler.
Plebejus (Lampides) parrhasius Fabr.
Hesperia p . Fabr., Ent. S y st. III. p. 289 Nr. 108 (1793), Java.
Lampides p . Butler, Cat. Fabr. Lep. 165 (1869); Horsfield, Cat. E. J. C. O. p. 86 Nr. 28
(1829); Miskin, Annals Queensl. Mus. 1891: Australia.
Everes p. Distant, Rbop. Mal. p. 221 Fig. 66 cf Cont. India, Mal. Peninsula; Malacca, Java,
Celebes; Moore, Lep. Ceyl. vol. I. p. 85, T. 36 f. 1 (1881); Semper, Phil. Tagf.
Journ. Grodeffr. p. 19 (1878). Australien, Ceram, Philippinen.
Cupido p . Snellen, T. v. E. Bd. XXj. p. 19 Nr. 85 (1878); Pagenstecher, N. J. f. Nat.
1884: Amboina.
Everes argiades Pallas, Reise vol. I., App. p. 472 Nr. 65 (1771); Marshall and de Nic^ville,
Butterfl. India III. p. 137, Taf. 26 f. 180, cf. Nord-Amerika, Central,
Süd-Europa, N.-W.-Asia, Süd-Sibirien, Amur, Japan, Corea, China, India,
Ceylon, Assam, Burma, Malay Peninsula, Nicobar Islands, Sumatra, Java,
Celebes, Sumba, Sumbawa, Ceram, Philippinen, Australia.
de Nicöville and Elwes, J. As. Soc. Bengal Vol. 66 p. 695 (1897): Lom-
bok, Sambawa, Sumba.
cf. 11—14 mm. Oberseite dunkelblau, schwarz gerandet mit Schwänzchen. Unterseite hellgrau, Hinterflügel
mit liellrothen Analflecken und zwei schwarzen Punkten nach aussen.
9 10 bis 14 mm. Oberseite blaugrau, schwärzlich bestäubt. Hinterflügel mit rothen Randflecken. Unterseite
heller mit dunklen Punkten und einzelnen Streifen, grossem röthlichen Analfleck.
In der D a h l ’schen Sammlung sind Exemplare cf, 25. Mai 1896 Ralum, vom 9 28. September
1896 Ralum, ferner am Strand Ralum, 5. Mai 1896.
R ib b e fing das Thierchen ebenfalls in Neu-Pommern und Neu-Lauenburg.
Im Tring-Museum von Neu-Hannover (Februar, März 1897 Webster).
Der Fa lter hat die weiteste Verbreitung der Lycaeniden.
Plebejus (Lampides) berenice Herrich Schaffer.
L . b. Herrich Schaffer, Stett. Ent. Ztg.; 1869 p. 74 Nr. 33: Rockhampton; Miskin,
Annals Queensland Mus. 1891: Australia; Röber, Tijd. v. Ent. Bd. 34, p. 315:
Flores (1891); Semper, Journal Mus. Grodeffroy 14 p. 20: Australia.
rf 13 bis 15 mm; 9 12—15 mm. Der gleichmässig dunkelviolett gefärbte Schmetterling hat oberseits
schwarzen Aussenrand der Flügel und ein kleines kurzes Schwänzchen; auf der Unterseite ist er braun mit weisslichen
Querlinien, im Analwinkel ein grösser schwarzer Punktfleck, röthlich eingefasst und mit silbernen Schüppchen bedeckt.
In der D a h l’schen Sammlung Ralum, 20. September 1896.
Plebejus macrophthalma Felder.
Lycaena m. Felder. Verh. zool. bot. Gres. xjj. p. 483 Nr. 115 (1862); Reise Nov. Lep. ü .
p. 275 Nr. 339 T. 34 f. 35 (1865).