
Pap. agamemnon Rothschild, Nov. Zool. II. p. 454: N. Brit., Duke o f York Isl.
— — Hagen, Jahrb. Nass. Yer. f. Naturk. 1897, p. 57: Neu-Pommern.
— — Jordan, Nov. Zool. III. p. 449 (1896).
— Ribbe, Ir is xj. p. 83: N. Pommern, N. Lauenburg.
B ei dieser Form sind die grünen Flecke der Hinterflügel mehr oder weniger vollkommen
verloschen, die Flecke der Mittelreihe der Vorderflügel schmal und auf der Unterseite beschuppt.
J o r d a n macht darauf aufmerksam, dass P. agamemnon argynnus Druce von den Key-Inseln und
Pap. agam. neopommeranius sich von allen ankern subspecies dadurch unterschieden, dass die Hinterflügel
oben fast frei von Flecken sind, was beide subspecies sehr ähnlich macht. Mit Hilfe der
Linse lä sst sich nach J o r d a n der Unterschied konstatiren, dass bei agam. neopomm. die Flecke
der mittleren Reihe der Vorderflügel unten alle beschuppt sind, während bei argynnus der äussere
Theil eines jeden Flecks schuppenlos ist. Diese Charactere haben nach J o r d a n wohl irgend eine
nützliche Bedeutung.
Die Raupe is t grün, gegen den Kopf hin verdickt. In Neu-Guinea wird die des agamemnon
auf der eingeführten Pflanze Anona muricata gefunden.
C. R ib b e fing die A r t in Neu-Pommern und Neu-Lauenburg im dichten Walde an lichten
Stellen. Ihm fiel bei Exemplaren von neopommeranius die intensiv grasgrüne Färbung der Flecke
auf, die bei ändern Formen von agamemnon eine leicht eine ins Gelb spielende Nuance annehmen
sollen (Iris xj. p. 83).
L. E r s t e r u n d z w e i t e r S u b c o s t a l a s t d e r V o r d e r f l ü g e l m i t d e r C o s t a l a d e r
a n a s t o m o s i r e n d . D i e S c h m e t t e r l i n g e s c h w a r z , g r ü n g e f l e c k t , o h n e
S c h w a n z a n h a n g . WaWacei-Gruppe.
16. Papilio browni Godman and Salvin. Taf. I, Fig . 4.
Pap. browni Godman and Salvin, Proc. Zool. Soc. 1879, p. 655. (New Ireland) o.
— Rothschild, Nov. Zool. II. p. 455: New Britain, New Ireland.
Hagen, Jahrb. Nass. Ver. f. Naturk. 1897, p. 57: Neu-Pommern.
— Ribbe, Iris xj. p. 83: Neu-Pommern, Neu-Lauenburg, Nusa.
Durch Herrn Ribbe’s Güte lieg t mir ein Exemplar vor.
Die submarginalen Flecke der Vorderflügel verloschen, das mittlere Fleckenband wird
nach dem Innenrande zu schmal und str e ifig , längs der costa kleine Fleckchen und am Grunde
der Zelle ein längerer grünlicher Streifen. Der Costalfleck der Hinterflügel klein. A uf der
Unterseite der Hinterflügel geht der rothe Costalfleck nicht bis zur Subcostalader; einige discale
rothe Flecke.
H a g e n h ä lt browni für eine melanistische Form von wallacei. R ib b e (1. c.) schliesst
sich dieser Ansicht mit Rücksicht auf den in Neu-Pommern häufigeren Melanismus a n , den
H a g e n für die grün bebänderte Papilioniden angibt.
Die Beschreibung von G o dm a n a n d S a l v i n lautet:
„4 Zoll Auaxnass. Dem P. wallacei ähnlich doch etwas dunkler. Die Vorderflügel mit grösserem Flecke in
der Zelle, diese an der Basis grün, mit zwei Flecken an der submediana. Die submarginalen Flecke beinahe ver.
löschen. Die Hinterflügel ohne den Basalfleck in der Zelle. Auf der Unterseite fehlen die grünlichen Flecke und die
purpurne Farbe in der Apicalhälfte; die Hinterflügel haben sehr starke grüne Basalflecken, der in der Zelle ist sehr
klein, die rothen Möndchen gegen den Analwinkel grösser.“
Die Raupe von wallacei lebt nach H a g e n (N. J. f. N. 1897, p. 34) auf Neu-Guinea auf
der eingeführten Pflanze Anona muricata.
F am . II. P ie r id e n (Schatz p. 52).
D ie Pieriden sind eine kosmopolitische Schmetterlingsfamilie, welche in den Tropen ihre
höchste Entwicklung findet, im Bismarck-Archipel aber verhältnismässig schwach vertreten ist.
Ihre Färbung is t vorzugsweise weiss, wozu sich aber gelbe, rothe, orange, bläuliche und schwarze
hinzugesellen, auf der Unterseite einiger sogar grüne. Sie schliesst sich den Papilioniden zunächst
an, unterscheidet sich aber von ihnen durch den wohl entwickelten Innenrand der Hinterflügel,
durch die nie fehlende Innenrandsader, die zweispaltigen Klauen und durch den Mangel des Dorns
der Vorderfussschiene, sowie d,es kurzen Zweigs der submediana der Vorderflügel. Von den übrigen
Tagfaltern sind sie durch die vollkommen entwickelten Vorderfüsse unterschieden (welche nur bei
den Hesperiden wieder erscheinen).
D ie Raupen sind g la tt oder behaart, nach dem Kopf und dem Hinterleib hin verjüngt;
sie haben keine vorstreckbaren Tentakeln; die Puppen haben eine vorgezogene Kopfspitze und
sind am Schwänze und in der Mitte durch einen Querfaden befestigt.
S c h a t z th e ilt die Pieriden in vier Gruppen, von denen uns hier nur die beiden im indoaustralischen
Gebiete vorkommenden der e i g e n t l i c h e n Pieriden und Dryaden interessiren. Bei
den e i g e n t l i c h e n Pieriden haben die Fühler eine deutlich abgesetzte Kolbe, die Palpen sind
über den Kopf hervorragend, vorderseits mit langen, steifen Haaren bekleidet. Das Endglied ist
zugespitzt, so lang oder länger als das Mittelg lied, selten kleiner. Eine Präcostalader is t vorhanden,
die Subcostalader drei- oder vierästig.
Bei den sogen. Dryaden sind die Fühler kurz, kräftig, meist kolbenlos, allmählich gegen
das Ende verdickt, selten mit abgesetzter Kolbe. Die Palpen sind wenig über den Kopf hervorragend,
das Mittel- und Endglied kurz, letzteres knopfförmig oder schwach zugespitzt. Die Sub-
costalis is t drei- oder vierästig, die Präcostalader fehlend oder schwach.
Die im Bismarck-Archipel aufgefundenen Pieriden lassen sich in nachfolgende Ueber-
sicht bringen:
1. E i g e n t l i c h e Pieriden.
A. Subcostalader der Vorderflügel dreiästig,
a) Ein Subcostalast vor dem Zellende.
a) Subcostalis 2 in gleicher Entfernung nach dem Zellende wie Subcostalis 1
vor demselben.
1. Gattung: Elodma Felder.
Arten: 1. hypatia Felder.
2 . citrinaris Grose Smith.
3. primularis Butler.
ß) Subcostalis 2 und subcostalis 3 in der Flügelspitze eine kurze Gabel
bildend; Praecostalis nach innen gebogen.
2: Gattung: Delias Hübner.
Arten: 4. madetes Godm. and Salvin, Hon-
rathi v. Mitis.
5. salvini Butler.
6. totila Heller.