
1. Tachyris eumélis Boisduval.
Pieris eivmelis Boisduval, V o y . Astr. Lep. p. 50. Nr. 8 (1832).
r-L±.« G-odman and Salvin, Pr. Zool. Soc. 1879, p. 159: Neu-Irland.
Appias eumelis Butler, Proc. Zool. Soc. 1874, p. 285: Neu-Irland.
„Vorderflügel weiss, der Grund schwarz, ebenso Costa und Apex. Hinterflügel weiss mit breiter, schwarzer
Randbinde, unten auf der Medianäder safrangelb. Port. Praslin, Neu-Irland.“ Boisd.
Die A r t is t mir in Natur unbekannt geblieben.
2. Tachyris ada Cramer.
P. ada Cramer, P. E., T. 363 f. C. D. Boisduval, V o y . Astr. p. 56: Amboina, Neu-Irland.
Tachyris ada Hagen, Jahrb. Nass. Yer. f. Nat. 1897, p. 61: Neu-Guinea.
— — Miskin, Annals Queensl. Mus. I. p. 15: Australia. Papen, Aru.
Tachyris ada var. florentina Grose Smitb and Kirby, Rbop. Exot. II. Pap. Pier. Appias I.
f. 6 cf, f. 7 und 8 o (1896). R ib b e , Iris xj. p. 91.
„Flügel beinahe rund, oben weiss, der Vorderflügel unten weiss, alle mit schwarzem Rande. Die Hinterflügel
zur Hälfte gelb mit einer gekrümmten gelblichen Binde in der Mitte.“ Boisd.
3. Tachyris celestina Boisd.
Pieris celestina Boisduval, V o y . Astr . Lep. p. 46: Neu-Guinea.
Tachyris celestina Kirscb, Beitr. zur Lepid. Fauna von Neu-Guinea 1877 p. 113.
— — Hagen, N. Jabrb. f. Nat. 1897, p. 61.
— — C. Ribbe, Soc. Ent. xjj. Nr. 21. p. 162 (1898). Ir is xj. p. 90.
„Flügel abgerundet, ganzrandig, bläulich, die Vorderflügel mit einem leichten schwarzen Rande der .nach
innen gezahnt ist: alle vier unten perlgrau, der Grund der Costa der Hinterflügel safrangelb“. Boisd.
R ib b e fing nur wenige Stücke und nur Männer. Celestina is t wohl identisch mit Appias
delicata Butler Ann. Mag. N. Hist. 1882, p. 153: New Britain.
Verwandt mit celestina. Bleichblau, die Adern auf dem äussern Theil der Vorderflügel und dem zugespitzten
Aussenrand schwarz, auf den Hinterflügeln enden die zweite Subcostal-, die Radial- und dritte Medianader
in diffuse schwarze Flecke; Abdominalrand weisslich. Hinterleib blaugrau. Unterseite bläulich, weiss, die Vorderflügel
mit einem schwarzen Streifen von der fünften Subcostelis oder obtrn Radialis zum Afterwinkel, der sich auf
den Adern mit einer zugespitzten innen gebogenen grossen Randbinde vereinigt. Hinterflügel auf der basalen Hälfte
des Costaltheils glänzend schwefelgelb, Discoidalzelle und Discus rahmgelb, äusserlich in ein submarginales graues
Band übergehend, welches durch die Adern mit dem grauen Aussenrand vereinigt ist, so dass 4 oder 5 grosse Flecke
der Grundfarbe übrig bleiben. Basis des Hinterrandes und die Brust bleich schwefelgelb. Ausmaass 73 mm. Neu-
Brit.“ Butler.
In der D a h l ’schen Ausbeute findet sinh der im Bismarck-Archipel offenbar seltene
Schmetterling nicht.
Gattung Eurema Hübner.
(Terias Swainson; Xanthidia Boisd.).
In diese Gattung gehören kleine , gelblich oder auch weisslich gefärbte Schmetterlinge
mit nackten Augen und eingezogenem Kopfe, mässig langen, seitlich zusammengedrückten Palpen,
zarten allmählich verdickten Fühlern. Sie bewohnen die Tropen, gehen aber zum,Theil. auch in
die gemässigte Zone.
Die Raupen sind schlank, dicht behaart, meistens grün. Die Puppen sind etwas zusammengedrückt,
nach dem Kopfende hin zugespizt, ohne seitliche Dornen.
1. Eurema hecabe L.
Pap. hecabe Linné, S y st. Nat. I. p. 470 Nr. 74 (1758); Mus. Ulr, p. 249 (1764); Clerck,
Icônes III. t; 6 f. 4 und 6 (1764).
— — Cramer, Pap. Exot. II. p. 40 t. 124. B. C. (1779).
Eurema hecabe Hübner, Verz. bek. Schmetterl. p. 96 Nr. 1022 (1816).
VÌf f i l p Blanchard in Hombron e t Jacquinot Voy. Pole Sud. p. 384 pl. 1 f. 3 ($).
* l i f l i S i Miskin, Annals Queensland Mus. I. p. 10.
Terias hecabe de Niceville and Elwes, J. As. Soc. Bengal, Vol. 66 p. 705 : Bali, Lombok,
Sambava, Sumbä.
— — Pagenstecher, N. J. f. N. 1894 p. 70.; Hagen, N. J. f. N. 1897, p. 69:
Herbertshöhe.
— Ribbe, Ir is xj. p. 85 (1898), var. heraioara: Neu-Pommern; var: magna : Mioko.
„Leib schwärzlich, Flügel beim ç f hellgelb,' die Vorderflügel mit einem ziemlich breiten schwarzen Rand,
welcher längs der Costa beginnt, in der Mitte des Aussenrands eine viereckige tiefe Ausbuchtung bildet und am Innenwinkel
endigt. Die Hinterflügel mit schwachem schwarzen Rande, etwas gezackt; die Fransen der Flügel gelblich.
Unterseite blasser, als oben, ohne Rand, mit einer marginalen Reihe kleiner schwarzer Flecke, nahe den Fransen ein
runder ringförmiger brauner Fleck im Discus jeden Flügels, denen auf den Hinterflügeln zwei oder drei ebenfalls ringförmige
Flecke vorliegen und welchen ein brauner Streifen folgt, der gebogen, unterbrochen und mehr oder weniger
ausgedrückt ist. Auf den Vorderflügeln liegen demselben gewöhnlich gegen die Basis hin zwei bräunliche, punktförmige
Flecke vor. Bei dem $ sind die Flügel gewöhnlich ein wenig blasser mit einem purpurnen Fleck auf der
Unterseite der Vorderflügel, nahe der Costa zwischen der Spitze und der Discoidalzelle.“ Blanchard.
Die ausserordentlich verbreitete und je nach Zeit und Ort variirende A r t erscheint in
verschiedenen Formen, welche vielfach besondere Namen erhalten haben. M i s k in rechnet in
seinem Kataloge der Austral. Rhopal. nicht weniger als 17 Synonyme zu hecabe, nämlich sari
•Horef., floricola Boisd., suava Boisd., senegalensis Hübner, brenda Doubl.f- aesiope Mén., hecabeoides
Mén., anemone Feld., eremida Feld., candace Feld., pumüaris Butler, simulata Moore, citrina Moore,
rotundalis Moore, uniformis Moore, vaUivolans Butler, phoebus Butler.
Auch Eurema hebridina Butler, P r o c .‘Zool. Soc. 1875, p. 617 t. 67 f. 8 ; Godman and
Salvin, Proc. Zool. Soc. 1879, p. 159: New Ireland is t hierher zu ziehen. Die B u t l e r ’sche
Diagnose lautet:
Sehr ähnlich E. senegalensis, aber mehr schwefelgelb gefärbt, kleiner und der schwarze Aussenrand der
Vorderflügel als quadratförmiger Fleck längs des Innenrandes fortgesetzt, wie bei hecabe. Ausmaass 1 Zoll 5—6 L.
Enomango New Hebriden.“
Auch die von H a g e n , Jahrb. Nass. Ver. f. Nat. 1897, p. 59 als Eurema ? von Herbertshöhe
aufgeführte Form, welche bleicher als hecabe, mit schwärzlich bestäubter Oberseite bezeichnet
wird und welche Hagen nicht identificiren konnte, dürfte nur hecabe-Form sein.
In der D a h l sehen Ausbeute sind verschiedene Formen vertreten, grössere und kleinere,
mit und ohne Flecken der Unterseite. Kleine Exemplare sind vorhanden von Mioko (14. Novbr.
1896, ohne Flecken der Unterseite oder bloss mit Mittelflecken in lit. als mioJcensis bezeichnet).
Von Ralum 14. Mai 1896 mit Flecken auf der Rückseite, 28. September 1896 mit vielen Flecken
der Hinterseite, 9 purpurnem Fleck der Vorderflügel unten, cf vorn Lowon 22. Februar 1897
mit einigen Flecken. Ein von Herbertshöhe 15. Dezember 1896 stammendes Exemplar von der
Grösse von xanthomelama bezeichnete Herr F. R o e b e r als vaUivolans Butler. Thm fehlt der ausgesprochene
quadratische Ausschnitt des schwarzen Aussenrandes, welcher leicht gewellt erscheint.
A u f der Unterseite nur wenige ausgesprochene Flecke.
Zo o lo g ic a. H e ft 27. g