
nahe; nach dem Aussenwinkel zu endigt sie in ausgeprägtere Zacken, als bei der Art von Neu-Pommern. Ferner ist
eine aus fünf gelblichen Punkten bestehende Aussenrandsbinde vorhanden. Unterseite: dieselbe ist der Oberseite entsprechend
gezeichnet, die erwähnte Aussenrandpunktsreihe der Hinterflügel tritt schärfer ausgeprägt auf.“ C. Ribbe.
R ib b e erwähnt auch', dass er bei mehreren oritas cTcT-fand, dass die weisse Binde auf der
Oberseite der Hinterflügel an dem Yorderrand an der Wurzel zu in eine Region übergeht, die Anfänge
von weissem Anflug zeigt, dieThiere sich dadurch ormenus und gambrisius nähern (Iris xj. p. 70).
Ueber die Raupe dieses von R ib b e auf Neu-Mecklenburg, Neu-Hannover und Nusa angetroffenen
Schmetterlings sa g t C. R ib b e , dass sie grosse Aehnlichkeit mit der von ormenus habe
und wie diesq, auf Citrus lebe.
6. Papilio w'ebsteri H. Grose Smith.
ö". Pap. ormenus Pagenstecher (nec Guerin 1829) Jahrb. Nass. Yer. f. Naturk. p. 70
Nr. 4 (1894.)
cf'- Pap. websteri H. G-rose Smith, Annals Mag.-Nat. hist. (6) xjjj. p. 496 (1894) New
Britain. H. Grose Smith and Kirby, Rhop. Exot. II. Pap. p. 37. t. XV. f. 1
(1895.) Fig . 2
cf9- P. websteri Grose Smith, Rothschild Nov. Zool. II. p. 300: New Britain.
— — C. Ribbe, Iris xj. p. 71. (1898.)
o. Pap. aegeus bismarckianus Rothschild, Nov. Zool. II. p. 308.
Das Männchen dieser A r t (welche indess, wie auch oritas, nur als eine geographische
Form von P. ormenus im Wesentlichen zu betrachten ist) beschreibt H. Grose Smith, wie folgt:
„cf. Oberseite. Beide Flügel schwarz. Vorderflügel mit einer gekrümmten Reihe von sechs weissen Flecken
zwischen den Adern am Apex; der erste oberhalb der Costalader schmal linear, der zweite und dritte am grössten,
der dritte und fünfte klein, der sechste am kleinsten. Der Apex ist um diese Reihe mit grauen Schuppen bedeckt,
m der Zelle Strahlen von grauen Schuppen. Hinterflügel lang und schmal, gezahnt, mit einem grossen, grünlieh-
weissen Fleck im Discus und dem äusseren Winkel der Zelle. Der Theil, welcher über dem oberen Subcostalast liegt,
streckt sich nicht einwärts gegen die Basis h in , wie bei ändern Arten dieser Gruppe. Die äussere Ecke des weissen
Fleckes ist verlängert und etwas konkav zwischen den Adern, die Einschnitte in beiden Flügeln weiss. Unterseite:
Vorderflügel braunschwarz mit einer gekrümmten Reibe der Flecke gegen den Apex wie auf der Oberseite, aber grösser;
zwischen ihr und dem Apex eine Reihe von Streifen von graubraunen Schuppen zwischen den Adern. Hinterflügel
schwarz mit einer submarginalen Reihe von sieben rothbraunen Flecken, welche die Flügel von unterhalb der costa
zum Analwinkel durchsetzt, von denen der erste, sechste und siebente die grössten sind; innerhalb der Fleckenreihe
befinden sich einige Flecken blauer Schuppen, von denen die am Analwinkel am meisten hervortreten. Die weissen
Flecken in den Ausschnitten der Hinterflügel breiter und deutlicher.“ H. Grose Smith.
A ls $ hierzu bildet H. G -r o se S m i t h einen von ihm, wie unten fo lg t, beschriebenen
Schmetterling ab, den auch C. R ib b e nach seinen Erhebungen an Ort und S telle .als 9 zu websteri
ansieht und worin ich mich ihm nach dem Ergebniss der D a h l ’schen Ausbeute anschliesse. R o t h s
c h i l d dagegen nahm früher dieses 9 für das 9 einer noch unbekannten lokalen Form von ormenus
Guör. an und bezeichnete es als Pap. aegeus subsp. bismarckianus Rothschild. Nov. Zool. II. p. 308 9
New Britain.
Die ganze Streitfrage fä llt in sich zusammen, wenn man sowohl websteri und 9 Grose
Smith, als bismarckianus Rothschild, ebenso wie oritas Salvin and Godm. als Lokalformen von
ormenus ansieht, wie ich dies früher bereits mit websteri that. Dann wird auch eine dimorphe
Form der 9 , w ie sie Ribbe von oritas als capsus beschreibt, nicht auffallen, da von ormenus Dimorphismus
beim 9 längst bekannt is t (Wallace.)
Grose Smiths Beschreibung des 9 von websteri la u t e t :
»9- Beide Flügel dunkel braungrau mit braunen Schuppen überdeckt. Vorderflügel von der costa, etwas
unterhalb der Mitte bis zum Hinterwinkel durchzogen von einer gekrümmten Linie weisser Flecke, auf jeder Seite
von grauen Schuppen überkleidet und durch die Adern getheilt, die am Ende der Zelle, in welche sie ein wenig hineingehen,
am meisten hervortreten, gegen den Aussenwinkel allmählich sich vermindern. Hinterflügel mit einem grossen
weissen Flecke, dessen oberer Theil von der obern Subcostalader begrenzt wird, das äussere Drittel der Zelle durchsetzend
und sich abwärts längs der Submedianader mit einigen grauen Schuppen zwischen dieser Ader und dem Innenrand
erstreckend. Die äussere Ecke des weissen Flecks vertheilt sich zwischen den Adern und ist deutlich begrenzt:
ein rötlieher, beinahe quadratischer Fleck liegt oberhalb dem Analwinkel, gefolgt von einem ändern zwischen den zwei
untersten Medianadern. Einschnitte schmal weiss. Unterseite wie oben. Auf den Vorderflügeln ist die gekrümmte
Reihe weisser Flecke bestimmter und geht bis ans Ende der Zelle, welche breit und unregelmässig mit Weiss bedeckt
ist. Auf den Hinterflügeln erstrebt sich der weisse Fleck bis zum Innenrande, wo eine submarginale Reihe brauner
Flecke zwischen den Adern steht; der Fleck oberhalb dem Anahvinkel ist grösser, als auf der Oberseite und es zeigen
sich Spuren blauer Schuppen in den Zwischenräumen der Medianader ausserhalb des weissen Fleckes. Die Einschnitte
breiter weiss als auf der Oberseite. Kopf und Leib schwarz. Kopf mit einigen weissen Flecken über den hinteren
Augenrändern. Stirn mit zwei weissen Streifen in der Mitte.“ - H. Gr. Smith.
Hiergegen behauptete R o t h s c h i l d , dass das wahre 9 dem ^f ähnele, wie bei allen ändern
verwandten Species, aber brauner sei. Der Fleck auf den Hinterflügeln is t nach ihm Nov. Zool. II.
p. 300, mehr zusammengezogen und es findet sich ausser einem orangerothen Analfleck, ein sub-
marginaler Fleck derselben Färbung zwischen den untern Medianadern. TJnten haben die Hinterflügel
eine Reihe von sechs discalen Flecken, von denen der erste mondförmig is t und hinter der
Subcostalader halbwegs zwischen dem Aussenrande und der Zelle steht; der zweite und vierte
sind ungefähr zweimal so lang als breit, der fünfte is t kleiner, der sechste besteht aus zerstreuten
Schuppen, der dritte is t der grösste, beinahe dreimal so lang als breit; der dritte Fleck steht
ungefähr 4 mm vom Zellende. D ie submarginalen Flecke sind grösser als beim
In der D a h l ’schen Ausbeute sind zahlreiche Männchen von websteri, welche der Abbildung
und Beschreibung des Herrn S m i t h und den von R ib b e gefangenen Exemplaren gleichwohl
entsprechen, und Lowon 2. Januar 1897, 8. Januar 1897, Ralum 25. Januar 1897, 30. Januar
1897, 12. Februar 1897 und 28. Mai 1896, sowie 1. September 1896 gefangen sind; Es is t nur
ein einziges 9 vorhanden von 118 mm Ausmass, Lowon bei Ralum 21. März 1897 gefangen. Dasselbe
is t zwar etwas verflogen, aber völlig der Abbildung entsprechend, welche H. G r o s e
S m i t h für Pap. websteri 9 gibt. Nach freundlicher Mittheilung des Herrn Dr. J o r d a n im Tring-
Museum sind Herr von R o t h s c h i l d und Dr. J ö r d a n nunmehr „vollständig im Klaren, dass
P. aegeus bismarckianus nur eine zweite 9 Form von websteri ist; Das Material im Tring-Museum
is t jetzt namentlich von Neu-Hannover ziemlich gross und ze ig t, dass wir es mit Dimorphismus
zu thun haben.“
Auf den Salomons-Inseln kommt eine Reihe verschiedener, aber nahe verwandter Arten vor, so laarchus
Godm., ptolychus Godm., woodfordi Godm., bridgei M&{hew, hecateus Godm., prospero Grose Smith.
D. S c h w a r z m i t g e lb e n F l e e k e n b in d e n ; u n g e s c h w ä n z t . (PwcAmor-Gruppe.)
7. Papilio euchenor Gu6rin.
Pap. euchenor Guörin, Yoy. Coq. p. 273. Taf. 13. f. 3. (1829.)
Pap. euchenor Godman and Salvin, Pr. Zool. Soc. 1877, p. 148, Nr. 33: Duke o f York Isl.
— Proc. Zool. Soc. 1879, p. 160 Nr. 45. New Irland.
Pap. euchmor depilis Rothschild, Nov. Zool. II. p. 840: New Britain, Duke of York Isl.
Ribbe Iris xj. p. 75. (1898.) Neu-Pommern, Neu-Lauenburg.
Pap. euchenor novohibemicus Rothschild, Nov. Zool. III. p. 422: New Ireland; Jordan in
Nov. Zool. III. p. 465 (4896); Ribbe, Iris xj. p. 75 (1898.)
Pap. euchenor novohannoveranus Rothschild, Nov. Zool. Y. p. 217 (1898.) New Hannover.