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G a tt, PO R C E L L IO .
(L a tr e ille Gen. c n is l. e t liisect. 1. p. 7 0 .)
P O R C E L L IO N O T A T U S . K o c h & B e r .
T ab . I. F ig . 2.
F l a c h g e w ö l b t , d i e F ü h l e r l a n g m i t s e h r d ü n n e m n a d e l f ö r m i g e m E n d g l i e d e ; a n
d o n S e i t e n d e r R ü c k e n s c h i l d e d e s K ö r p e r s e i n W ä r z c h e n . — Län g e 2 ''^
D e r K o p f isl kurz mit gerundetem H in te rr a n d e , vo rsteh en d en Seitenwinkeln und etwa s aufg
ew o rfen em , sta rk ausgeschweiftem V o rderrande.
Die F ü h l e r sind etwas dünn und lang; das W u rz e lg lied ist von d e r 'g ew ö h n lic h e n F o rm , nicht
d icker als das folgende; d ieses fast d o p p e lt so lang als das zw e ite , das v ie rte merklich länger und etwas
d ü n n e r als das v o rh e rg e h e n d e , das Endglied viel d ü n n e r , ungemcin s p ilz , n ad e lfö rm ig , zw eig elen k ig , das
e rs te Ge lenk ziemlich deutlich.
Die sieben S c h i l d e d e s K ö r p e r s sind von ganz gewöhnlicher F o rm , das e rs te mit dem Vo rd erwinkel
etwas stark v o rg e zo g en , h inten gegen die S eitenwinkel etwas g e sc hw e ift, die folgenden am H in te r-
rande gegen die Seilenwinkel stufenweise etwas s tä rk e r g e sc hw e ift, das Endschild hinten stark k re isrund
a u sg e sch n itte n , zu beiden S eiten des Ausschnittes mit einem E c k c h e n , und von diesem bis zum s e h r spitzen
hin tern Seitenwinkel g erad ra n d ig ; aa den S eiten nahe an d e r H iiite rrandsschwingung a u f den Schilden ein
ru n d e s Höckerchen. Die zwei v o rd e ren S chwanzringe sind wie gewöhnlich schm a l, Ilach g e ru n d e t, die drei
folgenden sta rk a u sg e sch n itte n , d e r Ausschnitt in d e r Witte fa st g e ra d e , mit la n g e n , sp itz e n , einwä rts
gebogenen S e itenw in k e ln ; die S chwanzspilze is t k u rz , vorn ziemlich b re it, die kegelförmige V e rlängerung
etwas kurz. Die zwei Schwaiizrädeii ziemlich la n g , das Wu rzelg e le n k etwas d ick , das E ndgelenk nadelförmig
und seh r dünn.
Die B ein e sind dünn und lan g ; sie haben la n g e , etwas kegelförmige H ü fte n .
A n in e r k . VValirschclnlicb war das T liicr s d io n lo d t mul mit Schimmel b e d e c k t, als e s in die Harzm asse g;erictli. A u f der
Riickenfläclie is t an dem einzigen E x em p la re , welches v o r lie g t, nicht zu e rk e n n en , ob au s s e r don Seiten liö ck erch cn , die Schilde
g la tt , o d e r, wie bei den meisten der noch lebend vorkommendeii A rte n , ru n ze lig od e r raub sind. (S p ä te r is t ein zwe ite s,
e twas g r ö s s e r e s , ab er ebenfalls bis a u f einige Stellen d e s Rü ck en s iimliiilltcs Ex em p lar ziigekommen, an dem e rsich tlich , dass
die Oberfläche mit kleinen b reiten Hö ckerchen b e s e tz t is t. M.] Die Fü liler sind vo n oben dicht mit Schimmel b e d e c k t, nur
an dem einen is t das En d g lied fre i, von unten ab er Ist ein F ü h le r deiitiich zu sehen. Die Beine sind mir an den En dgclenken
e tw as freier als an den ü b rig en . D e r umscblicssendc Be rnstein is t iieli und klar.
[B em . Von Porcellio besilze ich vier Exemplare, die zwei oder drei Arien angehöreii. Die eine , elwa 3 Linien lang, ist dadurch ausgezeichnet,
dass dns erste Glied der Geissel nur ein Viertel su lang isi als das zweite und dass die Nadelspitze auf dus kegelförmig ziilaiifende zweite Glied
gleichsam aufgesetzt ist. Der Rücken fein gekörnelt. Karbe rollibraiin ( l ’orc. graiiulatus). Die zweite Art ( P . cycloceplialiis) zeldinet sich durcli
den rundlichen Kopf uns, der wenig breiter als lang ist. Dus erste Geisselglied etwa ein Drittel so lang nls dns kegelförmige, in eiue Pfriemen-
spitze Buslaufende zweite, Auf den feinnarbigen Rucken- und Schwaniritigen zerstreute Punkte. Grau. L, 114 Die zwei anderen Exemplare
sind zn sehr mit Schimmel iimliiiHt, als dass eiue genaue Besliaiinnng möglich w.’lre. Das einzige Exemplar von 'friclioniscus trügt auf Kopf,
Rücken und Sciiwunz in Spitzen endende Höcker, die auf den Riickciiringen in drei Reilien stehen. Die vier ersten Kühlcrglieder etwas slHciielich,
das Endglied |>friemenförniig und scliwaeli gebogen, Schwaiizspitzen lang, nadelspiizig endend. Dunkelbraun. L. 2 Tr, asper. M.J
II. Classe. MY R I A PO D A .
Pam. JULIDAE.
G a u . P O L LY X E N U S ,
(L a t r . Gtyi. cru st. e t insect. I. p. 7 6 . )
P O L L Y X E N U S C O N F O R M IS K o c h & B e r .
T ab . XVI. F ig . 133.
D e r K o p f am V o r d e r r a n d e g e r u n d e t , d e r K ö r p e r g l e i c h b r e i t , m i t d i c h t e n
H a a r b ü s c h e l n a n d e n S e i t e n w i n k e l „ , d i e H a a r e d a r a n g e b o g e n u n d s p i n d e l f ö r m i g .
L a n g e 1 % ^
D e r K o p f ist b r e it, am Vo rd e rran d e in einen flachen Bogen g e ru n d e t und mit e in e r gleichlangen
H a a rfran se v e rs e h e n , die H a a re daran etwas spindelförmig.
Die dünnen F ü h l e r sind kaum län g e r als d e r K o p f, die v o rd em G e len k e v e rk e h rt kege lförmi-,
das v o rle tz te k u rz , das E n dglied ungemein klein.
D e r K ö rp e r is t b r e it, mit z ehn Ringen v e rs e h e n ; d e r H a ls rin g k u rz , die übrigen von ziemlich
g le ich e r B r e ite , d e r Qu e re nach ü b e r deu Rüekeu g ew ö lb t, am H iu te rra n d e mit ein e r ku rren H a a rfra n s e ;
an den Seilenwinkcln beiindeti sich ungemein schöne H a a rb ü sc h e l; die H a a re daran sind dick spindelförmig
und regelmässig etwas rü c kwärts gebogen.
Die B e i n e sind s e h r d ü n n , mit nadelförmigcm E n d g lie d , ü b e r den S e ilen ,an d nicht vorstehend,
a u f je d e r S e ite vierzehn.
Diese s T h ie rch en is t d e r j e la t lebenden häuflg verkommenden A n (P , L a g u ru s ) so nahe verwandt,
dass kein wesentliches Unterscheidungsmerkmal aufznslelien ist. Das fossile T h iereh cn aber ist merklich
g rösse r. S ch ad e , dass dom oiusigen E x em p la r e , welches b ish er vorgekommen i s l, die langen Schwanzhaare
fehlten. Die Büschel am E n d rin g sind bei weitem k ü rz e r als bei d e r je tz t lebenden A r t, was als U n te r-
Scheidungsmerkmal vorläufig gelten könnte.
[B em . Von dieser Art lieg! eine ausfülirtlcliere, von B e
o c h 's Be.sclireibiing enlliüK. Die Diagnose lieissl bei Bei
e n d t angeferligle Besclireibung v o r, die kleine Verbessern ngen oder Ergiinziingen zu
t Uir.|,«..f;vrr.,V«.»„ H . k- 1 1 ° r . ' ------ .' "■ Kopf »in Vorderrnntle g e rundet, der Körper gleiclibreil und Oacli, an den
büscbel n r j r a i r n lb , m" T " ist jedocl, flach gewölbt und die seitlichen Borstenis.
S L l e r als !l r ° ; r ^ ^ i '! kegelförmig (richtiger spindelförmig M.) und gezülmt. Der Endriug
d l v»r.n„ii,„. „ I • C- ‘ i “ ■;..... '.■■■ ''■■■•'"dvr gelreiinl, sehr dicht und iingeflilir so lang als die Breite des Körners,
seien als t E ^m p la r , dem die Endringe fehlen, dass die ausgestorbenen Species mit mehr Kürperringen versehen gewesen
S nd R an mc miy ' • ‘ ‘ " -g ewachsenen lebenden Exemplaren,' deren ich viele in h ie sig e r
Deu s d , r Z , « u s se rd em Kopfe zehn Leibesringo aber nur dreizehn Kusspaare, wührend K o r l .:
1 S v s " , r d ; r Mv, d oV '-’S - ' - ‘1 - " " » a s Richtige aber hat
• '* Tliiere lindet man unausgewachsene. So hat B o nn e I ; Abliand.
■11 G o e z e . Halle, 1771. p. 323,, ein Tliierclien mit acht Ringen, desgleichen K o c h am a
Ins. npl, l I, 43. Kig. I. giebt die.Abbildung eines voll.slündigen Thieres. Es haben nber a
''ie fünf folgenden sind olu
aus der [nseclol., iiborseizt
abgebiidet, nur W n lk e n n
Ringe hinler dem Kopfe Jedi
igef. Orte beschrieben und
diesem die drei cr.steii
; <■- .-usspaar, nie luni loigenilen jedes zwei Haare, die beiden letzten Ringe sir
; iv': ä ;'