Ga lt. A G E L E N A .
(W a lc k . T ab l. des araii. p . 5 1 .)
AGELENA TABIDA Koch & Ber.
T ab . V. F ig. 37.
V o r d e r l e i b l ä n g l i c h m i t z i e m l i c h t i e i 'g e s c h w u i i g e n e t i S e i t e n am U e b e r g a n g d e s
T h o r a x in d e n K o p f ; H i n t e r l e i b l ä n g l i c h e i f ö r m i g , b e h a a r t , m i t l a n g e n S p i n n w a r z e n .
B e i n e v o n m ä s s i g e r L ä n g e m i t B o r s t e n b e s e t z t . — Län g e des Vo rd erleib s '/a des H in te rleibs
Vj d e r V o rd erb e in e 1
Die h in te re Reihe d e r A u g e n ist mit d e r Chara cteristik d ie se r G a tlu n g üb e re in stim m en d , nämlich
sie besch reib t einen mit d e r hohlen S eite v orw ärts s tehenden B o g en ; die A u g e n se lb st sind gleich gross
und s teh en in gleichen E n tfe rn u n g e n , kaum in A u g e n b re ile , von einander ab.
D e r K o p f is t län g lich , ohne merkliche Seilenfa lte in den T h o ra x übergehend und kaum etwas
h öher als d e r Bru strü ck en .
D e r T h o r a x ist g ew ö lb t, nach den S eiten und hinten sich ziemlich gleichmässig ab d a chend, an
den S eilen etwas oval g e ru n d e t und mit e in e r sanften Schwingung in den Kopfraiid ü b e rg eh en d ; ein rundes
seichtes Rückengrübclien ist kaum bemerkbar.
Die B r u s t ist b re it und flac h , hinten sich licrzförinig ausspitzend.
D e r H i n t e r l e i b nicht d icke r als d e r V orderleib, länglich c ilorinig und sclir fein behaart.
Die S p i n n w a r z e n sind la n g , stehen dicht beisammen im V ie re c k , die obern am län g s ten , sich
hoch ü b e r die S pilz e des H in te rle ib s h in a u fb ie g e n d , das E n dglied d ü n n e r und spilz auslaufend.
Die B e i n e von mitte lmässigcr L ä n g e , ziemlich d ü n n , ohne besonderes M erkma l, b e h a a rt, mit
einzelnen S ta c lie lb o rstch e n , die obere Knieborste und die obere Schienbe inborste ausw ärts abstehend und
ziemlich lang.
Die F a r b e des V o rd e rle ib s , d e r B ru s t und d e r B ein e is t messinggelb, eben so d e r H in te rle ib ,
n u r etwas h eller.
A n m e r k . Die L a g e d e r liintevii A u g e n re ilic , die G e s ta lt des Vorderleibs und des ilin te r le ib s , b e so n d ers ab er die la n ggclenkige ii
Sp in nwa rzen , g eb en ihr eine S telle in d e r G attu n g A g e len a . Die v o rd ere Augen reih e is t bei dem einzigen vorlieg en d en Exem plare
sammt den F re s s z a n g en «nd einem der T a s te r mit einer iiiidiirclisichtigeii Blase b e d e c k t; dalicr d ie ser n icht erw äh n t wo rd en ; auch die
Beine sind mit einer trü b en Ma sse b e s c h a tte t, doch nichl s o , d a ss nicht alle T h e ile zu imlersclieiden wären . D e r eine T a s ie r is t von
unten s ic h tb a r, aber niclil d e u tlic h , doch kann daran das weihlicl.c T liier mit a ller Gewissheit erk an n t werden.
G a lt. T E X T R I X Sund.
T E X T R I X L IN E A T A K o c h & B e r .
Tab . XV II. F ig. 145.
V o r d e r l e i b d u n k e l f a r b i g m i l d r e i , a u s I i e g c n d e n H ä r c h e n b e s t e h e n d e n w e i s s e n
L ä n g s H n i e n , d i e m i t t l e r e L i n i e ü b e r d a s G e s i c h t z w i s c h e n d e n v i e r M i t t e l a u g e n b i s
z um M u n d r a n d e f o r t s e t z e n d . — Län g e
K o p f und T h o r a x sind von ganz regelmässiger B ild u n g , beide nicht seh r h o c h , auch g eh t
e rs te re r in san fte r Schwingung an den S eiten in le tz tem ü b e r , so dass die 'rre n n u n g s fa lte zwischen beiden
wenig bemerkbar ist.
Die F r e s s z a n g e n übertreffen etwas die gewöhnliche L ä n g e , sind ziemlich g ew ö lb t, glatt und
glänzend.
Die T a s t e r weichen von d e r regelmässigen F o rm nich t ab.
Die v ie r M i l t e l a u g e n stehen vollkommen im Q u a d ra t, die obern sind kaum g rö s se r als die
u iiie rii, die zwei S e i t e i i a u g e n liegen schief und fo rmiren mit den Mittelaugen zwei vorwärt.s gebogene,
d e r G a ttu n g eigenthümliche Reihen.
D e r H i n t e r l e i b ist län g lic h -e ifö rm ig , gewölbt und mit kurzen Hä rch e n besetzt.
Die B e i n e haben die regelmässige L ä n g e ; das V o rd e r- und H in te rp a a r sind la s t gleich lang, das
zweite ist wenig k ü rz e r als das e r s te , das d ritte etwas kü rz e r als das zweite.
D e r V o r d e r l e i b is t durchaus d u n kelfa rbig g e lb b ra u n ; ü ber don Rücken ziehen drei aus liegenden
Hä rch e n b esteh en d e re in weisse L in ie n , wovon die m ittle re zwischen den Miltelaugen durch bis zum IVlund-
ra n d e h in z ie h t; die zwei än d e rn beginnen am h in te rn Seitenaugo und ziehen seitlich des Rückens bis zum
H iu te rra n d e des T h o ra x ; eine gleiche weisse Lin ie b eg le ite t die S e iten k an te des T h o ra x . Die Fressz angen
sind gleichmässig d u n k e lfa rb ig , fa st dunkler als d e r V o rd e rle ib , T a s te r und B ein e ab e r h e lle r und letzte re
scheinen im L eben d u n k le re G iied e rsp itz en gehabt zu haben.
A n m e r k . Die liier b e scliriebcne Spinne is t ein Weib ch en und bctindet sieb in einem gaii?- reinen klaren S tcin c lie n , docli is t die
L a g e s o , d a ss sieb schiefe Uiclitungen p rä se n tiren , d a h e r, um das rich tig e Verhältniss zu e rh a lte n , B e trach tu n g en von allen Seiten
erforderlich sind. D e rH in te rle ib is t mit einem dicken weissen ScliininicI b e d e c k t, aus welchem nur die.Härclieii mit d e r S p itz e h e rv o rse lien ;
die Spin nwa rzen ab er sind da ru n te r g a n z v e rs te c k t.
[B em . Ich wUnle dieses Tliierclien, das iiieiaer Samiiilimg fehlt, lieber zu Clytlii.a als zu Textrix bringen; deini wenn aiicli der Ilinterleib mit
.Schimmel bedeckl ist, so scliinimert doch überall der Grund durch und stehen selbst die feinen Hllrclien über denselben hervor, so dass die für
Textrix chuiaclerislischen langen billlern Spinnwarzen unmöglich verborgen bleiben köniiien, wenn sie da wären. Dagegen sind hier wie bei Clythia
die langen .Stachelborsten nn der Unterseite der Schiene und des Laufs, die K. übersehen h a t, sehr deutlich, wogegen sie bei Textrix fihlen.
Gleicherweise stimmen die .Augen, die oben nicht genau beschrieben sind, vollkommen mit denen von Clythia überein. M.J
T E X T R IX F Ü N E S T A K o c h & B e r .
T ab . XV II. F ig . 146.
V o r d e r - u n d H i n t e r l e i b d u n k e l f a r b i g , e i n b r e i t e r , in l i e g e n d e n H ä r c h e n
b e s t e h e n d e r R ü c k e n s t r e i f a u f e r s t e r m w e i s s . B e i n e h e l l e r , d u n k l e r g e r i n g e l t . —
L ä n g e 2'/2
Alle F o rm en des V o r d e r - und H in te rle ib s , d e r T a s te r und B ein e sind mit den lebend v o rkoinmenden
A rte n besonde rs mit den d e r bekannten T e x tr ix lycosina ziemlich genau üb erein stim m en d , nur
die S p in nw a rz en , welche bei dem v ersch rum p fte n H in te rle ib e nich t vollständig h e rv o rlre te n , scheinen kürz er
zu sein.
D e r K o p f is t nämlich ziemlich la n g , mässig g ew ö lb t, elw'as schm a l, die F a lte zwischen K o p f und
T h o ra x deutlich.
D e r T h o r a x ru n d e t sich an den Seitenkanten regelmässig und ¡st au f dem Rücken von gleicher
H ö h e des T h o ra x (K o p fe s ? M .) ; a u f dem R ücken befindet sich die gewöhnliche L än g sritz e und an den
S e iten deutlich die Q u e rfa lten d e r Ablheilungen des V o r d e r - , M itte l- und H in te rth o r a x ; diese lie g e n , wie
gew ö h n lich , strahlenförmig.
Die F r e s s z a n g e n sind ziemlich lang und ü b e r den Rücken d e r Län g e nach etwas gewölbt.
T a s t e r und B e i n e weichen von d e r regelmässigen F o rm nicht im G e rin g ste n ab ; sie sind von
mässiger Län g e und besitzen die d e r G a ttu n g eigenthümliche Ste llu n g d e r Sta ch e lb o rste n s ich tb a re r als bei
d e r vo rh e rg eh e n d en Art.
D e r H in te rle ib ist h inten etwas e rw e ite r t, a u f dem Rücken ein g e fa llen , durchaus k urzborstig dicht
b e h a a rt, in den S eilen mit furcheiiarligen Län g sfalten und h inten a u f dem Rücken mit solchen Querfa lten
verseh en .
K o p f und T h o ra x sind du n k elg e lb b rau ii, a u f dem Rücken des T h o ra x befindet s ic h , ziemlich w ie bei
T . ly co sin a, ein in dich t b eisammen liegenden H ä rch e n b e s te h e n d e r , d ie obere llü c k e n b re ite einnehmender,
w e is se r L ä n g s s tre if, we lc h er an d e r h in te rn Abdachung des T h o ra x , sowe it d e r V o rd erth eil des H in te r