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mit zwei stark en , unten mit langen H a ftla p p en v erseh en e n Krallen b ew eh rt ist, die dadurch als ein b esonde res
G lied erscheinen. Die hintersten Schienen fü hren a u f d e r Rückseite ohnweit d e r Wurzel einen Dorn, unterha lb
d er Mine einen zweiten, am Ende einen S tachelkranz. Ih r e T a rse n haben ein langes kegelförmiges, am Endo
mit einem S tachelkranz versehene s W u rz e lg tied , und ein zw e ite s , weit k ü rz e re s , gleich gestaltete s. Das
d rille G lied ist etwas kü rz er als das e r s le , und wie an den Vorderbe inen gestaltet.
G a tt. C e r c o p i s . F a b r . a u c t .
C e r c o p i s m e l a e n a . Germ. & B e r. T ab . I. F ig . 17.
E in niedliches T h ie r c h e n , das kleinste d ie se r G a itu n g , das mir bis je tz t v o rk am , im B au d e r Cerc.
sanguinolenta äh n lich , ab e r kaum halb so gross.
D e r K o p f ist von oben gesehen, s tum p f kegelförmig, d e r S ch eitel am Vo rd e rran d e etwas verd ic k t und
aufgeworfen, am H in te rran d e schmal g e sä umt, in d e r Milte mit einem kurzen L än g sk ie l, an den sich a u f
j e d e r S eite ein Nebenauge anlegt. Die Augen liegen in den Hinterw inkc ln des Kopfes. A u f d e r Un terseite
bemerkt man die schmale, a b e r hocligewölbtc, fast blasig aufgetriebene S tirn , die allmählig sich verflachenden
W angen, und die tiefe G rube zwischen d e r W u rzel d e r S tirn und d e r v o rd em H ä lfte des Auges, iu welcher
die kleinen F ü h le r , mit fe in e r, ziemlich langer B o rste steh en . Das Kopfschild e rscheint als k u rz e r, kege lförmige
r F o rtsa tz d e r S tirn , und der Schnabel re icht bis zu r Mitte lbrust. De r Vo rd e rrü ck en ist un> die
H ä lfte b re ite r als la n g , und b re ite r als der K o p f; e r bildet ein ungleichseitiges S e ch se ck , dessen b re ite ste
S e ile am Scheitel liegt. Vom H in te rrü ck e n ist n u r d e r zum Schildchen gehörige Th e il sichtbar. An den
Deckschilden bildet d e r Aussenrand von d e r W u rz e l weg einen K re isb o g en , dessen g rö sste Rundung etwas
v o r d e r Mitte lie g t, an d e r S p itz e ru n d e t e r sich s c h ä rfe r, und schliesst dadurch an den geraden In n e n ran d
an. Wegen d e r lede rartigen Beschaffenheit d e r Deckschilde lassen sich a u sse r d e r Ader, welche das Rückenfeld
a b th e ilt, und sich durch h e lle re F a rb e au sz cich n c t, keine weitern Adern beobachten. F lü g e l werden nicht
sichtbar. Auf d e r U n te rse ite sieh t m an , dass d e r Un terle ib wenig an L än g e den Deckschilden nachsteht,
und dass d e r Lege stache l fast ihre S pitz e e rre ic h t. Die Beine sind ziemlich k u rz , die h in te rsten Schienen
haben am Aussenrande zwei ausgezeichnete Z ä h n e , wie es in d ie se r G a ttu n g gewöhnlich ist. Die F a rb e ist
braunschwa rz, die schiefe M ilte la d er d e r Deckschilde und ih re Na h t w e is s , die U n te rse ite is t lich te r braun
mit gelben R än d e rn d e r einzelnen G lie d e r und Segmente. Die B ein e sind braun und gelb geringe lt.
Gatt. Ci x i u s . Germ.
C i x i u s v i t r e u s . G e rm . & B e r. T ab . I. F ig . 18.
In G e s ta lt, Bau, G rösse und A d e rv e rla u f unserm Cixius nervosus höchst ähnlich, und fa st n u r in d e r
Farbenzeichnung v e rsch ied e n , indem die Adern d e r Deckschilde n u r an den Z u sammenstossungspunklen mit
än d e rn .Adern sich schwarz fä rb e n , sonst ab e r ungefleckt sind.
D e r K o p f lässt von oben n u r den Scheitel und die Augen sehen und ist fa st h albkuge lig, an d e r
W u rzel lie f ausgebuchtet. De r braune Scheitel ist seh r tie f au sg e h ö lt, die R ä n d e r s c h a rf, he lle r ge fä rb t.
An seiner S pilze liegt neben den Augen noch au f je d e r S e ite ein kleines tiefe s G rübchen. Die senkrechten
Wangen sind tie f h o h l, ringsum g e rn n d e t, sic we rden zum grössten T h e ile von den halbkugeligen Augen
a u sg e fü llt, unter denen ein au fg etrieb e n er F ü h le rk n o p f mit ku rz er B o rste bcmerküch w ird , auch liegt ein
deutliche s Nebenauge ü b e r den F ü h le rn , seitwärts des Auges. Die S tirn bildet mit dem Kopfschilde zusammen
eine ziemlich langgezogene E llip se , mit aufgeworfenen S eilen rä n d e rn und schwachem MillclkicI, ih re v e rtie ften
F e ld e r sind schw arzbraun, die Kanten g e lb , das Kopfschild ist ganz gelb. D e r Schnabe l re ic h t bis z u r
W u rzel d e r H in te rb e in e . Im Ganzen ist das gesummte Uiitergesicht etwas schmäler und länge r als bei Cixius
nervosus. Der V orderrücken bildet einen schmalen H a lbm o n d , mit elwas geschweiften R ä n d e rn , dessen
v o rd e re r Vorsp ru n g in die Ausrandung des S cheitels passt. E r is t ringsum s c h a rf g cran d e t und d urch einen
scharfen Mittelkiel gelhe ilt. Von dem Miltelrücken wird oben ein rautenförmiges F e ld sich tb a r, das drei
L ängskie le b e s itz t, deren Zwischenräume braun g e fä rb t s in d , an den gelben S eitcnlheiien sind die Ecken
durch eine längliche F lü g e lsc h u p p e bedeckt. D e r H in te rrü ck e n lieg t u n le r den F lü g e ln und wird nicht
sichlbar. Die Dcckschilde runden sich s tum p f an d e r S ch u lte r und an d e r S p itz e , und lü h ren s ta rk e , h in te r
d e r Mitte gabelförmig g eth e ilte und durch kleine Qu e rad e rn h ie r v e rbundene Adern. Sie sind glashell, ohne
P u n k te a u f den Adern, und n u r an den Gabelkreuz cn und bei den Qu e rad e rn leg t sich ein bra u n er S chatten
a u f dieselben. Die F lü g e l werden a u f d e r U n te rse ite zwar bemerkbar, sie sind ab e r etwas zusammcngefaltot,
und d e r A d e rv e rla u f läs s t sich nicht genau beo b a ch ten , sche int a b e r von dem des Cixius nervosus nicht
abzuweichen. Von den Beinen sind n u r die v o rd e rs ten und h in tersten vorhanden, die mittleren fehlen, woraus
man schliessen möchte, dass das T h ie r b ereits lo d t und v erstümmelt w a r, als es vom B e rn stein e eingehüllt
w u rd e , w o fü r auch noch die widernatürliche L ag e s p ric h t, in d e r sie sich befinden. Die Schenkel sind fast
durchaus gleichbreit, blass, mit schw arz er L än g slin ie, die Schienen län g e r als die Schenkel, blass, die v o rd em
an d e r S pitze ge rad e ab g e stu tz t, d ie h in te rsten h ie r mit zwei langen Dornen und mit zwei kurzen Domen
längs des A u ssen ran d e s, die T a rs e n d re ig lied e rig , die v o rd e rn e in fa ch , bei den hintern das verlam^erte
Wu rzelg lied und das folgende fast d re ie ck ig , mit langen Dornen. Die B ru s t läs s t sich a u f d e r Unfer'scite
wegen d e r sie bedeckenden Beine nicht genau beobachten, sie sche int braune F a rb e mil heilem Rändern
gehabt zu haben. D e r H in te rle ib schliesst mit g le ich e r B re ite an den Mittelleib a n , ist weit kü rz e r als die
F lü g e l, und b esteh t aus sechs Ringen. S eine F a rb e ist schwarzbraun mit hellen Rändern d e r Segmente
Das letz te Glied ze ig t, dass das Individuum ein Weibchen war. F ig . 18. zeigt das In sek t von oben gesehen
b. die U n te r s e ite , c. ein Hin terb e in .
C ix iu s te s tu d in a r iu s . G e rm . & B e r. T ab . I. F ig. 19.
C. c a p i t e t h o r a c e q n e t r i c a r i n a t i s , r o s t r o m e t a s t e r n u m e x c e d e n t e , h c m e i l y t r o r u m v e n i s
t r i f u r c a t i s , v e n a t r a n s v e r s a m a r g i n i p o s t i c o p a r a 1 l e l a in c e l l u 1 a s o b 1 o n g a s
c i r c i t e r s e d e c im d i s p o s i t i s . .
Drei L in ien la n g , mit ausge spannten F lü g e ln 8 L inien b r e it, etwas grösse r als d e r je tz t lebende
Cixius n e rv o su s , dem e r sonst nahe v e rw an d t ist.
D e r Scheitel is t hinten b re ite r als la n g , vorn zu g e sp itz t, v e r tie ft, mit s ch a rf kielförmigen Rändern
und schwachem Mittelkiel. Die grossen Augen sind deutlich gekörnt. Das bimförmige Endglied d e r F ü h le r
ra g t etwas ü b e r die Augen heraus. Die S tirn bildet eine langgestreckte Ellipse , mit kielförmigcn S eitenrändern
und einem Mittelkiel, d e r Schnabel re ic h t noch etwas ü b e r die H in te rh ü fte n hinaus, ist d ah e r länger wie bei
C ixiu s nervosus. D e r Vo rd errü ck en h a t ein d re ik ie lig e s , spitzwinkeliges M itte lfe ld , seine S eiten sind
h e rab g ed rü ck t, sein H in te rra n d ist sta rk ausge rande t. De r Mitte lrücken e rscheint als ein R h omb u s, dessen
spitze W in k e l die S ch u ltern b ild en , und h at d re i parallele L ä n g sk ie le , an ihn legt sich hinten d e r kurze
H in te rrü ck e n an. Die Oberflügel ragen beträ chtlich ü b e r den H in te rle ib h in au s , sind fasl d o p p e lt so lang
wie b r e it, h inten s tum p f geru n d et. Die H a u p ta d e r sen d e t bald nach ihrem U rsprung einen innern S e ilen a st
a b , und th eilt sich noch v o r d e r Mitte g ab e lfö rm ig , auch die zweite H a u p ta d e r, die parallel mit dem In n e n ran
d e lä u ft, gabe lt sich noch v o r d e r Mitte , die dadurch gebildeten Aeste gabeln sich wieder bei d er Mitte,
eine we ite re gabelförmige Spaltung d ie se r Aeste tr itt u n te r d e r Milte e in , jed o c h nicht bei allen in gleiche r
H ö h e , und einzelne gabeln sich nochma ls, b evor sie den H in te rra n d e rreic h en . Vor dem H in te rra n d e und
ihm parallel lau ft eine Q u e ra d e r, die alle L än g sad ern v e rb in d e t, und es bildet sich dadurch eine R eih e von
länglichen Z e lle n , d ie nicht n u r den ganzen H in te rr a n d , sondern auch das letzte Drittheil des Aussenrandes
einnimmt. Man zä h lt o hngefähr sechszehn so lch er Z ellen . U n te r s ta rk e r Ve rg rö sseru n g bemerkt m an , dass
die L an g sa d ern gek ö rn t sind. A u f den Unterflügeln laufen die innern Adern einfach durch, die v o rd em ab e r
gabeln sich v o r d e r Spitz e, und die abwechselnden A e ste zeigen eine nochmalige gabelförmige T h eilu n g . bevor
sie die S pitz e e rreichen. D e r H in te rle ib schliesst mit gleiche r B re ite an den 3Iittelleib a n , ist etwas länger
als K o p f und MiUelleib zusammen, ziemlich flach gedrückt, die S eiten laufen zwei D ritth eil derLänc^e paraflel
und runden sich dann nach d e r S p itz e , welche von den G en ita lien g e b ild e t w ird , die aus dem* siebenten
H in te rle ib srin g e herv o rra g en , und bei dem abgebildeten E x em p la re ein 3Iännchen ch a rak te risiren . Die Beine
sind wie bei den übrigen Cixien g eb a u t, die H in te rsc h ien en haben a u f d e r 3Jitle des Rückens e in e n , an d er
S pitz e zwei Dornen. Die F a rb e des K ö rp e rs wa r schwarz mit blassen Kielen und R ändern d e r E in sch n itte
Die U n terflü g el waren wahrscheinlich we in g e lb , die Oberflügel glashell. Bei letz te ren finden sich viele
unregelmässig v e rs tre u te schwarze F le ck e nach den R ändern h in , die ab e r wahrscheinlich von aufliegendem
Schmutze zufällig geb ild et w u rd en , da sie a u f jed em F lü g e l a n d e rs gebildet sind. Es sind drei Ex em p la re
dieses T h ie r e s gefunden.
C ix iu s in s ig n is . G e rm. & B e r. T ab . I . F ig . 20.
C. c a p i t e a n t i c o t r ú n c a l o , h y a l i n a , a l i s a p i c e i n f u s c a t i s , a n t i c i s b a s i f u s c o -m a c u I a t i s .
v e n i s s e t i g e r i s , c e l l u l a r u m s e r i e d u p l i c i , r o s t r o d im i d i i c o r p o r i s l o n g i t u d i n e .
Dem C. testu d in ariu s äh n lich , ab e r k le in e r, n u r 2'A L in ie la n g , und durch den vorn abgestulzten
K o p f , die gefleckten Oberflügel und den A d e rv e rla u f verschieden.