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Die B e i n e sind dünn und lan g , alle v ie r P a a r ziemlich von gleiche r Dicke und g la tt, nämlich
ohne R eih en von Zähnchen o der H ö c k e rc h en , n u r werden bei s e h r g u te r Ve rg rö sseru n g einz elne seh r
kurze H ä rc h e n g e se h e n ; das e rs te und d ritte P a a r sind die k ü rz e rn , das zw e ite , wie gew öhnlich, das
lä n g s te , das E n d p a a r kaum ein wenig k ü rz e r als das längste.
A n m e r k . D ie se G.iltn n g ziililt in d e r lebenden W e lt zwei A rte n , welelie beide se lir selten Vorkommen und s e lten an d ers a ls a u f
d e r Erde angetroffen werden. Die g e g e nw ä rtig e d e r V o rwe lt w eicb t in den Cliaraktercn d e r Gattu n g n icb t a b , n u r sind die Beine
verliäUnissmässig lä n g er a ls bei je n en , was der Cliarakleristik n icbts benimmt.
An dem einzigen vorliandeiien Ex em p lare i s t , w eg en eines S p ru n g e s , au f der untern S e ite , die Fo rm der Bru st nnd des
Bauclies niclit »n b eo b ad ite n , die Beine jed o ch g u t zu sehen.
[B em . Ich habe von dieser Art zwei etwas kleinere Exemplare. Ausserdem Leiobimitin longlpes 1 Exemplar mit sehr lausen Filssen, dns zweite
Pa a r elwa 20 mnl so Inng als der Leib. Eine neue Gnllui.g Cliciroinacbus ntisgezeiclinet dnrcl. eigenthümlicbe T.aslen das erste Glied kurz umgekelirl
kegelförtni», dns zweite Glied selir dick nnch dem Rücken bin gewölbl, vou der Seite etwas zusamtnengedpückt, nn dev Unlerseile höckerig, ziemlich
Inn*- das «Iritle um»-ekelirt kegeirdnnig, viel dünner und liaib so lang, dns vierte kurz spindelförmig, dns Endglied dünn und drahirnnd. Das Ende
jedoch fehlt. Ebenso fehlen alle Füsse bis auf einige Schenkel. Der Leib ist vollstüudig un.l klar zu sehen, die Oberseite feinböckeng, die Hocker
auf dem oufäeriebteten fast walzenförmigen Äugenhügel sliirker, die Unterseite glatt, Liinge über 2 Riickenbreile I C h . coriaceus. M.J
2. Fam. G 0 N Y L E P T ID A E.
Ga tt. G O N Y L E P T E S R i r b y .
G O N Y L E P T E S N E M A S T O M O ID E S R o c h & B e i .
Tab . X II. F ig . 101.
D e r K ö r p e r h i n t e n e r w e i t e r t , d i e T a s t e r d i c k m i t s c h a r f e n l a n g e n Z ä h n e n ,
d a s z w e i t e B e i n p a a r ü b e r v i e r m a l s o l a n g a l s d e r K ö r p e r . — Län g e des K ö rp e rs V / i ' “.
V o r d e r - und H i n t e r l e i b sind oben und unten mit dichtem langen Schimmel bedeckt, d erg estalt,
dass ü b e r die F o rm b eide r keine E rlä u te ru n g gegeben we rd en k an n , ebenso die T a s i e r , doch sind die
Ge len k e von einander zu untersch eid en . Die b o rsten a rlig en s e h r scharfen Z äh n e an d e r In n e n se ite sind
la n g , etwas gebogen und seh r sp ilz ; sie ra g en fa st ganz ü b e r die Schimmeldecke h e r v o r, sind ab e r von
d e r Wu rzel aus bis z u r H ä lfte etwa s m eh r fre i. Die E n d k ra lle is t Jang, fe in , gebogen und seh r spitz.
Die F ressz an g en sind ganz bedeckt.
D ie H ü f te n d e r B e i n e sind zum T h e il s ic h lb a r, doch nich t hin reich en d deutlich.
Die V o r d e r b e i n e sind d ü n n , o hngefahr zwei einhalb Mal so lang als die T a s t e r , m it fü n f
Fussg e lcn k en an den T a r s e n , F ig . a. Das zweite B e in p a a r ist das lä n g s te , o hngefähr viermal so lang als
die T a s t e r , etwas d icke r als das e r s te , mit zehn Ge lenken an den T a r s e n , F ig . b .; das d ritte P a a r ist
etwas k ü rz e r als das E n d p a a r; das E n d p a a r fa s t so lang nls das zw e ite , das d ritte und vie rte von ziemlich
g leich e r S tä rk e und etwas d icke r als das zw e ite , beide mit fü n f T a rsen g lied e rn .
r auf d e r einen Se ite ziemlich A n m e r k . Die Beine d e s einzigen Ex em plars d ieses merkwürdigen T h ie re s sind i g u t zu s eh en , die
T a rs e n g e le n k c ab er sind bei allen frei.
[B em . Die langen Kanimzähne der Taster und die geringe Zniil der Tarsenglieder geben allerdings eine besondere Gallung zu erkennen; ob
diese aber Gonyleptes sei oder überbaiipl nur zu den Gonyleptiden geiiöre, ist höchst zweifelhaft. Der Körper ersclieint unter der Schimmelhiille mit
parallelen gleichbreilen Seiten, hinten elwas abgerundet und an der Stirn vielleicbt etwas zugespilzt, wa» wegen einer grossen Luftblase, die oben
aufliegt, nicht zu sehen ist; keineswegs aber hat er die dreieckige Form, die Fig. lOt andeulet. Da» vierle Fusspaar ist noch etwas dünner nls das
dritte, ohne Verdickung, Zähne oder Stacheln an den Hüften. Die Tasier sind nicht zu lang gezeichnet, die Stacheln jed o ch , die wie Spinnröhren
zweigliedrig zu sein scheinen, zu ku rz, die Glieder zu bestimmt, da nur die drei letzten sich ungefähr erkennen Inssen. Mir seheinl das Thier zu
Acnntbolophus zu gehören. M.]
4. Ordnung: ACARIÑA, Milben.
t. Fam. TROMBIDIDAE.
G a tt. T R O M B I D I U M F a b r .
(F a b ric . E n t. S y s t. I I. p . 3 9 8 .)
T R O M B I D I U M C L A V I P E S K o c h & B e r .
T ab . XVII. F ig . 150.
B r e i t s c h u l t e r i g a n d e n S e i t e n e i n g e d r ü c k t , d i c h t k u r z b e h a a r t , V o r d e r b e i n e
l a n g , m i t s e h r l a n g e m E n d g l i e d e , d i e ü b r i g e n B e i n e v o n m ä s s i g e r L ä n g e . —- Länge
fa st ®/4
D e r K o p f i s t, so viel s ich lb a r, von reg elm ässig er G e sta lt.
D e r b re itsc h u lte rig e K ö r p e r fü h rt h in le r den S ch u ltern den gewöhnlich bei den Th ierch en dieser
G a ttu n g vorkommenden Seileneindruck u nd e n d ig t ziemlich eiförmig mit gerundetem H in te re n d c ohne
M itte lke rbe an diesem. Die F o rm des K ö rp e rs ist im Allgemeinen mit d e r des häuiig vorkommenden
Tromb. fuliginosum d e r jetzig e n W e lt genau ü b erein stim m en d , auch die Rückenfaiteii zeigen Aehniichkeit.
Die Bedeckung b es ieh t in k u rz e n , g leich lan g en , dem Anschein nach z a rt gefiederten H ä rch e n .
Die H ü f t e n und die v ie r v o rd em G lied e r d e r V o r d e r b e i n e zeigen nichts b e so n d e re s , das
E n dglied ab e r is t selir g ro s s , la n g , länge r als die zwei v o rh e rg eh e n d en zusammengenommen, dicker als
diese und g ewisse rmassen keulenförmig. Diese F o rm u n tersc h eid et sie vou allen j e tz t lebend vorkommenden
Arten d e r G a lt. Trombidium. Die übrigen B ein e sind ganz regelmässig g e s ta lte t, die zwei » litte lp a are
etwas k ü rz e r als das E n d p a a r; le tz te re s is t nicht län g e r als die K ö rp e rb re ite ü b e r den Schultern.
Zeichnungen sind nicht wahrzunehmen; das ganze T h ie rch en is t mcssin g g elb , a u f dem Rücken des
K ö rp e rs fa st seidena rtig weisslich.
A n m e r k . Die Hau p tclia rak le re d e r Gattung'Trombitiium befinden sich an d c iiiKopfc. D ie ser is t zwar an dem v o rliegenden E sem p la r
mit Schinmicl so b e d e c k t, dass so lch e nicht erkannt werd en könn en , Indessen machen alle üb rig en T h e ile des Körpers und d e r Beine
g en au e rsich tlich , dass das T h ie rc h en g an z g ew is s in dieser Gattu n g seine S lelle b e hau p te t.
T R 0 3 IB ID IU M S A C C A T U M K o c h & B e r .
Tab . X V II. F ig . 151.
L ä n g l i c h s a c k f ö r m i g i n d e n S e i l e n e tw a s e i n g e d r ü c k t , d u r c h a u s m i t k u r z e n
K o l b e n b o r s t e n b e s e t z t . V o r d e r b e i n e s e h r l a n g . — L än g e %
Diese s T h ie r c h e n , welches in einem klaren Steinclien eingeschlossen i s t, b ie te t in seinen F o rm en
mit e in e r einzigen Ausnahme alle Merkmale zur E in re ih u n g in die Ga ttu n g 1 ’rombldium d a r ; es ist zunächst
mit Trorabid. filipes (Roch. Deutsch. C ru st. Myr. und Arach. H f t. 15. f. 17.) welches keine S e lte n h e it ist,
v erwan d t. Die Ausnahme b etrifft das schmale feJilende E n dglied d e r T a s t e r , w e lc h es, als b esonde res
Merkmal u n le r d e r spitz hackenförmigen Ve rlän g eru n g des d ritte n F ü h le rg licd e s a lle r Trombidien
angebracht ist.
D e r K o p f mit dem R ü s s e l ist länger als gew ö h n lich , le tz te r seh r spitz.
D e r K ö r p e r ist d o p p e lt so lang als b re it, g ew ö lb t, h inten g e ru n d e t, an den S e ite n ü b e r d e r
E in lenkung d e r v ie r H in te rb e in e e ingedrückt. Die ku rz en Kolbenborsichen steh en ziemlich dicht und
scheinen gefie d ert zu sein.
Die Beine sind d ü n n , alle ziemlich gleich d ick ; das e rs te P a a r ist ü b e r d o p p e lt so lang als das
zweite mit dem verd ick ten E n d g lie d e ; die eingezogenen H in te rb e in e scheinen etwas län g e r zu sein als das
zweite P a a r.
Die F a r b e g e b t aufs R o th e und läs s t vermuthen, dass das T h ie rch en , wie un sere meisten jetzigen
Arten d ie se r G a ttu n g , im L eb e n sammetrolh gewesen ist.