THYELIA FOSSULA Koch & Bei.
Tab. V. F ig , 42.
V o r i l e r l e i b k u g e l f ö r m i g g e i v ö l b t m i t k u r z e m K o p f e , e i n e r L ä n g s f u r c h e a u f d em
B r u s t r ü c k e n u n d e i n e r \ o n d i e s e r a u s g e h e n d e n F a l t e z w i s c h e n d i e s e n b e i d e n K ö r p e r -
i h e i l e n . H i n t e r l e i b k l e i n e i f ö r m i g . B e i n e m i t k u r z e n S t a c h e l b o r s t e n . — Län g e des
V o rd e rle ib s des H in te rle ib s ®A d e r Vord erb e in e kaum 2 ' " .
Die A u g e n s t e l i u n g is t ganz re g elm ässig , die übrige Beschaffenheit wie bei T h . tristis.
De r K o p f seh r k u rz , seh r b r e it, zwar ziemlich h o c h , a u f dem Rücken ab e r flach g ew ö lb t, die
F a lten zwischen diesem und dem B ru strü ck e n fu rch en a rtig , in die Rück en fu rch e des B ru s trü ck e n s auslaufend.
D e r T h o r a x mit dem Kopfe ziemlich kugelförmig g ew ö lb t, eine L än g sfu rch e vom H in terk o p fe
bis fasl zum H in te rra n d e zie h en d , le tz te re doch nicht e rreichend.
Die B r u s t g ew ö lb t, nicht g ro s s , ziemlich oval.
Die T a s t e r d ü n n , von gewöhnlicher G rö sse und G e s ta lt; die gewöhnlichen S ta che lborsten kurz.
D e r H i n t e r l e i b k le in , k u rz , e ifö rm ig , niclit b esonde rs g ew ö lb t, m it deutlichen Rückenstigmaten,
weitscliichtig mit B o rs ten besetzt.
Die S p i n n w a r z e n merklich ü b e r den H in te rle ib v o rs te h e n d , ohne beso n d e rs v e rlä n g e rt zu sein.
Die B e i n e von m in ie re r L än g e und m ittle re r S tä rk e , die Sta ch e lb o rste n wie bei den v o rh e rgehenden
A r te n , ab e r kurz und d ü n n , alle Ge lenke übrigens fein beha art.
A ii it ie i 'k . Eine weibliche S p in n e , von welch e r nur ein Excmpliu' voihamieii ist. D iese hefinüct sich in einem ziemlich klaren
S te in e : w cn ig slen s sind die Ko rp e rth elle .von o b en , so wie die Heine dmiUlcii zu s e h e n : auch die Un te rse ite ist ziemlieli d eu tlich , nur
sind die F rc s s z a n g en unk en n tlich , auch die T a s te r dürften sich von unten e tw as dciillichcr darstelleii. (E in sp ä te r ziigekommcnes
zwe ite s Exemplar stimmt mit ersterem g en au ü b erein, is t ab er auf der Unterseite mit diclitem Scliimmel ü b e rzo g en . M.)
T H Y E L IA C O N V E X A R o c h & B e r .
T ab . V. F ig . 43.
V o r d e r l e i b d em U m r i s s e n a c h l ä n g l i c h h e r z f ö r m i g , h o c h u n d f a s t b u c k e l i g
g e w ö l b t , a u f d e v H ö h e d e rW ö l b u n g e i n e t i e f e L ä n g s g r u b e , H i n t e r l e i b l ä n g l i c h e i f ö r m i g ,
w e l t s c h i c h t i g m i t H ä r c h e n b e s e t z t ; B e i n e e tw a s d ü n n , z i e m l i c h l a n g , m i t e t w a s l a n g e n
S t a c h e l b o r s t e n b e s e t z t . — L än g e des Vo rd erleib s ®A des H in te rle ib s I d e r Vord erb e in e 2 '" .
Die h in te re R eih e d e r A u g e n befindet sich in vollkommen re g elm ässig er S te llu n g , nämlich ganz
nach d e r fü r die G a ttu n g gegebenen C h a ra c te ris tik ; die v o rd e re A ugenreihe aber ist wegen eines F e h le rs
im S te ine nicht zu erkennen.
D e r K o p f ist v o rn a b g e ru n d e t, e rw e ite rt sich rü ckwärts und g e h t san ft in den T h o ra x ü b e r , von
den Augen an e rh eb t e r sich d e r Län g e nach bis zum h in tern Kopfeck und b e rü h rt d o rt d ie H ö h e des
Bru s trü ck e n s u nd die h ie r befindliche Rückengrube.
D e r T h o r a x bildet dem Umriss nach mit dem K opfe zusammen genommen ein längliches H e rz
mit schw ach e r Schwingung o d e r Ausbiegung an dem Uebergänge d e r S eitenkante in den Kop fran d ; die
Rückenwölbung is t h o ch , fast in einen spitz runden Buckel e rh ö h t, a u f d e r H ö h e befinde t sich eine tiefe,
schmale L än g sg ru b e ; b eid e rseits d ie se r nimmt die Rück en h ö h e eine backena rlige F o rm an.
Die T a s t e r sind d ü n n , la n g , fa d enförmig, fe in b e h a a rt, mit feinen S ta che lborsten am drilton und
v ie rte n Ge lenke.
D e r H i n t e r l e i b is t länglich eifö rm ig , etwas d icke r als d e r . V o rd e rle ib und fein etwa s weitschichtig
beha art.
Die S p i n n w a r z e n sind k u rz , doch ü b e r die S p itz e des H in te rle ib e s h erv o rra g en d .
Die ziemlich langen B e i n e sind d ü n n , die S chenkel wenig v e rd ic k t, wenig g ew ö lb l, alle Beine
übrigens von gewöhnlicher G e s ta lt, fein b e h a a rt und mit langen S ta chelborsten au f den S ch en k e ln , Knieen
und an den Schienbeinen und F e rs e n besetzt.
Die F a r b e des Vorderleibs und d e r B ein e ist ein tiefe s B ra u n s c hw a rz , d e r Vorderleib ab e r oben
mit einem dichten messinggelben Ueberzuge b ed e ck t; d e r H in te rle ib ist weisslich mit wenig raessinggelbem
Schimmer.
A nm e v k . Nur ein e inziges E xem plar e iner weiblichen Spinne lie g t v o r ; sie befindet sich in einem sclioncn S te in e , ab er er isl
se ch s e ck ig geschliffen und sowohl dadurch als auch weg en einer trüben S te lle konnten die F r e s s z a n g e n , die B ru s t und die vordere
A u g en reih e n icht e rseh en werden.
T H Y E L IA P A L L ID A K o c h & B e r .
Tab . VU F ig. 44.
B l e i c h f a r b i g , V o r d e r l e i b d em U m r i s s e n a c h l ä n g l i c h h e r z f ö r m i g , g e w ö l b t , m i t
e i n e r f u r c h e n a r t i g e n t i e f e n R ü c k e n g r u b e . B e i n e z i e m l i e l i l a n g , d ü n n , m i t l a n g e n
S t a c h e l b o r s t e n bese tz t. — L än g e des V o r d e r le ib s ’A des H in te rle ib s 1' A d e r V o rd e rb e in e fast 2®A
Die A u g e n sind etwas k le in , befinden sich aber in ganz g e re g e lte r, d e r G a ttu n g eigenthümlichen
S te llu n g ; ih re E n tfe rn u n g von einander b e trä g t m eh r als d e r d o p p elte D u rchm esser eines Auges.
D e r K o p f ist von gewöhnlicher L ä n g e , von den Augen an bis zu r Rück en g ru b e des T h o ra x rückwä
rts etwa s g ew ö lb t, dem Q u e rd u rc h sch n itt nach etwas rund gewölbt. Die Scheidungsfa llc zwischen Kopf
und T lio ra x s e ic h t, doch deutlich ausgedrückt.
D e r T h o r a x ü b e r den Rücken fast kugelförmig g ew ö lb t, den S eiten k an ten nach schön g erundet
und sich san ft in den Ko p fran d s chw in g e n d ; a u f d e r Rückenwölbung eine liefe lan g e , durchaus gleichbreile,
g e r a d e , fu rch en a rlig e L ängsgrube.
Die F r e s s z a n g e n sind ziemlich la n g , fast g e r a d e , wenig gew ölbt, n u r an d e r W u rzel ein wenig
k n iea rtig erh ö h t.
Die T a s t e r d ü n n , la n g , fa d enförmig, b eh a a rt, mit langen S ta che lborsten b e se tz t, dergleichen auch
vorn an dem Endgelenke.
D e r H i n t e r l e i b ist nicht b re ite r als d e r V o rd e rle ib , län g lich , an d e r S pilze eiförmig auslaufend
und behaart.
Die B e i n e sind ziemlich la n g , etwas d ü n n , die S chenkel ü ber den Rücken kaum ein wenig
g ew ö lb t, a u f dem Rücken lange S ta ch e lb o rs te n , dergle ichen a u f den Knieen und eben so lange an den
Schienbeinen und F e r s e n , die gewöhnlichen u n te re n K n ie - und oberen Schienbe inborsten mehr rechtwinklich
abstehend und lä n g e r; alle G e len k e überdies fe in beha art.
B e i allen vorliegenden E x em p la ren ist d ie derma lige F a rb e ein helles Messinggelb, d e r V o rd e rleib
etwas d u n k ler als d e r H in te rle ib . Aus diesem lässt sich a u f eine u rsprüngliche helle F ä rb u n g
schliessen.
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A n m e v k . S e c h s vorlieg en d e S tein e enliialtcn eben so viele Exem piarc d ie ser A r t , alle weibliche Spinnen und alle sowohl in der
F ä rb u n g a ls in den übrigen Charac teren vollkommen mit einander übereinstimmend. Bei allen is t die U n te rse ite , b e sonders die Bru st,
mit trü b en Stellen des Stein s v c rse liii, datier sieb diese nicht (lenllich waiirnelimen läs.st. So viel zu sehen is t, hal die Briist eine
he rz fö rmig e G e s ta lt und is t ziemlich flach; die n ü ftcn sind um diese dicht an einander e ingelenkt. Auch die Sp innwarzen sind zum
T h e il mit einem dichten Schimmel hc d e c k t und Iheils w eg en trü b e r Stellen der S tein e nicht Jcutlicli zu s e h e n ; so viel sich walirnelimeii
lä s s t , sind so lch e ku rz und mir w en ig über die S p ilz e des Hinterleibs h e rv o rsteb en d .