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rtic Fulgovilion vorzugsweise .leu T ro p e n nn. Ic h besitze eine Species d e r G a ttu n g P scu d o p h an a und
zwei Species d e r Ga ttu n g P o o o c c ra , deren zwanzig lebende Arten in Brasilien zn H a u se sind. Mein zur
Ga ltimg Ha loba tes gcliorcudcr W a sso rlau le r findot seine Ve rwandten ansschliesslich zwischen den T ro p e n ,
P la tyme ris insiguis Germ. & Der. in E u ro p a , Afrika und N o rd .-Ame rika, Capsus in E u ro p a , Mexiko und
IJ ra s ilic n , L ygaeus hauptsächlich in N o rd -A m e r ik a , Mexiko und B rasilien , - B io G a tlu n g P o ly z o ste ria
B o n n ., von d e r ich zwei Arten besitze, lebt in C h in a , B rasilien und Neuholland. — Die F am ilie d e r T e r -
milincn bewohnt vorzugsweise, dio d e r Emhiden ausschliesslich die Tropenzono, und aus d e r G a ttu n g B ittacus
iiuden sieh von e ilf lebenden Arten u n te r jen e n Himmelsstrichen zehn. — Die a rte n re ic h e Ordnung d e r
D ip te re n s tellt als hergchörendo B eisp iele bis je tz t n u r die Ga ttu n g e n P le c ia un d Silvius a u f , d e ren wenige
lebende A r te n , nach W i e d e m a n n , hauptsächlich in B ra silien einheimisch sind. — B u r m o i s t e r
erwäh n t (a. a. O. B d . I. S, CSS) ein e r im B e rn s te in befindlichen P e p s is , dio den amerikanischen u nd besonders
den al'rikainsclien A rte n ähnlich s ie h t, und ein e r kleinen B ie n e , welche d e r in S u d-Amerika einheimischen
G a llu n g T rig o n a L a tr . anzugehören sche int. Ich habe beide O riginale nich t g e se h e n , v e rtra u e d e r
Bestimmung ab e r um so m e h r, da ich dieselbe B ie n e ebenfalls zu besitzen glaube. — Aus d e r Reihe
exotisch e rscheinender K ä fe r kann ich mit Zu v erlässig k eit fü r j e tz t n u r die amerikanische G a ttn n g Cupes
mit zwei bis d re i Arten n en n e n ; alles Uebrige b e d a rf noch ein e r s e h r.so rg fä ltig e n Analyse. — W o wäre
je tz t ein L a n d , das in seinen Wä ld ern eine gleiche Zahl von P in u s - und T h u ja -.A rte n b irg t, u nd in ihrem
S chatten Ge schöpfe aus so verschiedenen Regionen n ä h r t?
4. O r g a n i s m e n m i t f r e m d e m H a b i t u s , zu denen b ish e r kein lebendes Analogon erm itte lt
we rden konnte. H ie rh e r gehören mein von G o e p p e r t schon frü h e r b e sc h rieb e n e r, T ab . V. F ig . 16 & 17
von Neuem abgebildcter C a rp a n th o lite s. die B lü th e n T ab . V. F ig . 18 — 20 nnd F ig . 21 — 2 6 , m eh re re B lä tte r
T a b .V . F ig . 4 8—6 5 , sofern fü r dieselben keine sichere S te llung wissenschaftlich b eg rü n d et we rden kann,
und das rä thsolha fte kleine PHänzchen Tab . VI. F ig . 24. — Als eine iso lirte , ganz anomale G ru p p e t r i t t die
F am ilie d e r »Archäiden auf. In ih re r Totalform den Arachniden verwandt, we icht sie durch eigenthümliche
C h arak tere dennoch wesentlich von diesen ab. D e r kugela rtig dem T h o ra x aufsitzcnde K o p f , v ie r an je d e r
S eite desselben rautenförmig stehende A n g e n , F ro ssza n g en län g e r als d e r K o p f , g esc hwu n g en , gez ähnt und
m it langen Fan g k ra llo n a u sg e rü s te t, geben dom T h ie re e in ganz fremdartiges Ansehen. Mein g e e h rte r
F re u n d K o c h h a t d re i S pecie s diagnosticirt. Von »A rch a e a p a r a d o x a Koch & B er. sind Männchen und
Weibchen in m einer Sammlung vorhanden. — E in zweites merkwürdiges G e sch ö p f, das mir eine eigene
F am ilie zu bilden s c h ie n , von K o c h ab e r den Lepismatiden b eige stc llt w u rd e , is t dio *G le s s a tia ro s tra ta
K o c h& B e r .; d e r K o p f frei und ilach gew ölbt, die F ü h le r nad e lfö rm ig , fü n fg lie d rig , die Obe rlippe mit
e in e r s e h r beträ chtlichen rüsse lförmigen V e rlän g e ru n g , die Kinnbacken la n g , mit hakenförmig gebogener,
gegabelter S p itz e , d e r H in te rle ib mit acht R in g e n , die m ittle re Schwanzborste fa st walzenförmig,
die äu sse ren noch einmal so lang und s e h r fe in zugespitzt. Ic h kenne n nd besitze von d ie se r G le ssa ria n u r
ein E x em p la r. — E s sind fe rn e r h ie rh e r zu re ch n en : die F am ilie d e r •P s e u d o -P e r lin e n , von d enen es fü r
j e t z t jed o c h noch zweifelha ft b le ib t, ob d e r ungeflügelte, larvenähnliche Zustand, in welchem man sie findet,
nicht vielleicht schon d e r vollkommene dieses In se k te s s e y , u nd verschiedene n e u - b e n a n n te G a ttungen,
die nicht als S nbgenera zu b etra chten sin d , sondern abgeschlossen fü r sich d a s te h c n , z. B . ein z u r F am ilie
O x y u ra L a tr. gehörendes wunderliches G e sch ö p f (*Eridanus compressns) m it silber-glänzendem, ganz flachem
K ö rp e r, sen k rech t v o r dem T h o ra x s teh en d em , eben so flachem, dreieckig abge rundetem K o p f e , grossen in
den llandwinkelii liegenden, ovalen Augen, nahe am Munde eingefügten F ü h le rn m it grossem keulenförmigen
Wu rzclgliede u. s. n .
D e r B e r n s t e i n b a u m .
H. R. G o e p p e r t.
B e r e i t s während d e r e rs te n Z e it meiner B eschä ftigung mit d e r fossilen F lo r a h a tte d e r B e rn s te in mein besonderes
In te re s se e r re g t, u nd i. J . 1837 spra ch ich in Po g g cn d o rff’s Annalen die Ansicht a u s , dass d e r B e rn stein
ein H a rz vorweUlicher Coniferen sey . E b e n im Begriff, meine Beobachtungen durch Abbildung eines
von mir fü r einen fossilen R e s t des Bernsteinhaume s erk an n ten Holzstücke s zu e r lä u te rn , w urde ich von
H e rrn Dr. B e r e n d t a u fg e fo rd e rt, die im B e rn s te in en tha ltenen Vegetabilien in einem von ihm h e rau szugebenden
W e rk e zu b esc h re ib e n , we lcher Einladung ich folgte u nd die Publika tion m einer Beobachtungen
bis je tz t verschob. S e it je n e r Z e it habe ich dieselben noch a u f eine mannigfaltige W e ise e rw e ite rt und
will sie nun h ie r in d e r Reihe m itth e ilen , wie ich sie zu machen G e le g en h e it hatte.
Zunächst kam es wohl d a ra u f a n , fossile H o lzü b e rre ste zu b e s itz e n , an d enen man ganz unwiderleglich
e rkennen konnte, dass sie das H a rz abgesondert h atten, sich also wie Ursache z u r Wirk u n g verhie lten,
und nicht etw'a z u fä llig , wie manche an d e re organische R e s te , von B e rn s te in umflossen und eingeschlossen
worden wären. Ein solches Stück fand ich z u e rst in ein e r alten Sammlung im J a h r e 1836. S. Ta f. I. F ig . 5
(Ij. 126 meiner Sammlung.) E s is t 1% Zoll la n g , unten % Zoll b r e it, oben etwas s chm ä le r, an den unteren
Kanten etwas abge rundet, als ob es lang herumge rollt worden wäre, oder aus d e r S e e stammte, was wohl
möglich i s t, u ad g ä n z l i c h i n b r ö c k i i c h e s c h w 'a r z g l ä n z e n d e K o h l e ve rän d e rt. D e r B e rn stein ,
welcher es insbesondere in d e r Richtung d e r Ja h re s rin g e d u rc h se tz t, ab e r auch in mehre ren Ste llen im
In ne rn ganz umgeben von dem v erkohlten Ho lze v o rk om m t, is t von schöne r g elbe r F a rb e und durchsichtiger
B esch a irp iih e it, woraus u n te r än d e rn , wie freilich in n e u e re r Z e it von mir (ve rgleiche meine Abhandlung
ü b e r den Ve rstciiie ruiigsproze ss in Po g g en d o rff’s Annalen 1836, 37, 4 0 ) schon mehrfach gezeigt
worden i s t, h e rv o rg e h t, d a s s d i e s e s S t ü c k H o l z a u f n a s s e m W e g e i n j e n e s c h w a r z e K o h l e
v e r ä n d e r t w o r d e n i s t , w 'e il s o n s t d e r B e r n s t e i n , d e r b e k a n n t l i c h b e i h ö h e r e r T e m p e r
a t u r l e i c h t z e r s e t z t w i r d , n i c h t s o g u t e r h a l t e n s e y n k ö n n t e . — Lan g e versu ch te ich v e rgeblich
durch Sdme iilcn und Schleifen mir zu r mikroskopischen B etra ch tu n g gee ignete Schnittchen zu bereiten,
bis ich zufällig einige S tückchen z e rtrüm m e rte und fan d , dass dieser p u lv e ra rtig e S ta u b , wenn man ihn
einem (eilen Oele (M a n d e lö l) b e feu ch te t, durchsichtige Stückchen genug lie fe rte , aus denen man die drei
wesentlich zu r Erkennung d e r S tru k lu rv e rh ä ltn is se eines je d e n Holzes nothwendigen Ansichten zu e rhalten
v ermag , nämlich: die des Q u e r s c h n i t t e s , um die Beschaffenheit d e r Zellen und Ge fässe in den
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