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O C Y P E T E T R IG U T T A T A K o c h & B e r .
Tob. XVI. F ig . 141.
D u n k e l f a r b i g , a u f d e r M i l l e d e s H i n t e r l e i b s z w e i F l e c k e n n n d e i n e r ü b e r d e n
S p i n n w a r z e n w e i s s , d i e m ä n n l i c h e n G e n i t a l i e n m i t z w e i l a n g e n g e b o g e n e n H a k e n . -
Län g e 2 " ' .
Die A u g e n weichen von d e r regelmässigen d e r G a itu n g eigenthümlichen Ste llu n g nicht a b ; sie
sind ziemlich gleich gross.
De r K o p f Ist etwas h öher als d e r T h o r a x , nicht s e h r b re it, und ohne merkliche S eiten fa lte ln
le tz tem übergeliend.
De r T h o r a x h a t den S eitenkanten nach einen zirkelförmigen Um ris s ; e r ist h ö h e r als gewöhnlich
und ziemlich wie eine Halbkugel g ew ö lb t; a u f dem Rücken sieh t man die gewöhnliche L ä n g s n lz e , mit
feinen S trah len s trich e n die Abtheilungen des T h o ra x bezeichnend.
Die F r c s s z a n g e n sind kugelig und nich t stark.
Die männlichen T a s t e r haben die gewöhnliche B ild u n g , die Ge n ita lie n ab e r fü h ren h in te r dem
Knoten zwei stark g ek rüm m te , sichelförmige , ziemlich grosse Haken.
Die B r u s t ist g ro s s , b re it, flachgewölbt, hinien herzförmig zugespilzt.
Die B e i n e stimmen in d e r Län g e mit den än d e rn Arten ü b e re in ; sie sind dün n und nicht
sichtbar behaart.
D e r H i n t e r l e i b ist nicht b re ite r als d e r V o rd e rle ib , v om an den S eiten ein wenig zusammen-
g ed rü ck t, übrigens oval und ziemlich hoch gewölbt.
Die S p i n n w a r z e n sind kurz.
D e r Vorderleib, dìe F re ssz an g en , T a s te r, B ru s t und B ein e nähe rn sich s e h r dem D u n ke lkupferbraunen.
D e r H in te rle ib h a t die F a rb e des Vorderleibs ; a u f d e r Mitte befinden sich zwei weisse F le c k e n , nahe an d e r
S te lle d e r hinloril Rückensligmen und ü ber den Spinnwarzen ein e in z eln er von derselben Beschaffenheit.
A n m e r k Nnr Jen , zweiten Beine,rare f e li l J le S p itz e d e r Se lie n k cl, die Kniee «nd die W n rz e l d e r Seb ien b ein e , welehe beim
Sebleiren des S te in s binweggennnnnen s in d ; alles Sbrigo is t vo lls tän d ig nnd k lar s ich tb a r. D a s e inzige v e rrra lh ig e Ex em p lar is t
niäimiichen G e s c h le d its , mit vo lls tän d ig a iisgebildeten Genitalien.
[B em . OffeDbar gehört dieses hübsche Thierchen zur G.illong Pythonissa. P f , l?." '’f ! '" "
hetlerkie Konf das sewölble RücUenscinid, der mit feinen llnarschöppchen bekleidete, gewoibte Hinterleib, die nackten hdsse. die kurzen
r z L - r 'z r i r ; « :
genau. M.].
10. Pam. E R E S IÜ A E .
Mit acht A u g e n , die v ie r m ittlern ein a n d er g e n ä h e rt, die äusse rn seh r we il ause inander.
A n m e r k , Von den jc l s l b ekannten nnd lebend vorkommenden S p in n en , können nnr zwe i Galtu n g cn ln diese Familie g e zo g e n
w e rd e n , nämlicli die G attu n g en E re su s und Palpimanus.
Ga tt. E R E SU S .
(W a lk . T ab l. des Araneides p . 2 1 .)
E R E S U S M O N A C H Ü S K o c h & B e r .
Tab . IX . F ig . 8 ! .
K o p f h o c h g e w ö l b l ; B r u s t r ü c k e n s e h r n i e d e r ; H i n t e r l e i b g e w ö l b t , l ä n g l i c h u n d
b o r s t i g ; d a s h i n t e r e S e i i e n a u g e k a u m w e i t e r v om v o r d e r n , n l s d i e s e s v o n d e n l i i n l e r n
M i t l e l a u g e n . — Länge des Vordorleibs I '/s des H in te rle ib s l ’/ a d e r Vord erb e in e 2 " ',
Die v ie r mitllern A u g e n stehen ziemlich g en ä h e rt und im T ra p e z ; die zwei vo rd e rn sind
ohngefahr halb so gro ss als die zwei h in te rn , und von diesen kaum so weit entfe rnt als d e r halbe
Du rchm e sse r d e r V orderaugen ausrnacht, und eben so nah e beisammen lieg en d ; die zwei hinlern Miltelaugen
stehen etwa s w e ite r a u se in a n d e r, doch nich t ü b e r Au g en b reite; sie sind etwas grösse r als ein S e ite n a u g e ;
die zwei S eiien au g e n sind g leich g ro ss, das h in te re ist n u r wenig w e ite r von dem vorde rn e n lfe rn t
als d ieses von den h in te rn Miltelaugen. Die zwei v o rd em Mittelaugen sehen v o rw ä rts , die zwei hintern
sch ie f au fw ä rts , das v o rd e re Seiten au g e sch ie f se itw ä rts und das h in te re S eitenauge sch ie f rückwärts.
D e r K o p f ist s e h r g ro s s , gew ölbt, kaum ein wenig länge r als b r e it, d ah e r nicht ganz kugelförmig,
mit etwas runz licher und ziemlich we itschichtig mit kurz en B o rstch en b ese tz ter F läche.
D e r T h o r a x ist n ie d e r, kaum ein wenig g ew ö lb t, fa st ganz vom Vordertlioil des H in te rle ib s
b e d e c k t, mit gegen den H in te rr a n d g e ru n d e ten Seiten.
Die F r e s s z a n g e n sind k u rz , s ta rk , an d e r W u rz e l etwas kniea rtig gewölbt und borstig.
Die T a s t e r haben nichts U ngewöhnliches, sind ziemlich ra u h b o rs tig , mit ein wenig gebogenem
sich etwas nadelförmig ausspitzendem Endgelenke.
Die B r u s t ist o v a l, flach g ew ö lb t, licht b e h a a rt, h inten in eine S p itz e verlän g ert.
D e r H i n t e r l e i b is t nicht d icke r als d e r V o rd e rle ib , länglich o v a l, gew ölbt, die F lä ch e etwas
b eschuppt u nd m it kurz en B o rsten leich t besetzt.
Die S p i n n w a r z e n sind k u rz , d ick , rosenförmig s teh en d , ziemlich von g leich e r L än g e .
Die B e i n e sind nich t la n g , ziemlich s täm m ig , die zwei Vo rd e rp a a re und das E n d p a a r von ziemlich
g leich e r L ä n g e , das d ritte etwa s k ü rz e r als d ie s e , alle ra u h h a a rig ; eine K nieborste und m itu n te r eine
S chienbe inborste d e r Obe rseite s e h r fein und kaum von den än d e rn H a a re n zu u n te rsc h e id en ; die
T a rsen k ra lle n v o rsteh e n d u nd deutlich sichtbar.
V o rd e r- und H in te rle ib schwärzlich b leifa rb ig , die B ein e und T a s ie r dunkler.
A n m e r k . Mit den nocli j e l / t vorkomnienden A rten in Anscliimg d e r G a ltiin g sc lia rak tc re vollkommen üliereinslimmcnd. Das
vorlieg en d e E x em p la r, ein W e ib c lie n , befindet sicli in einem se h r kla ren S te in e , is t von oben d eu ilic li, von iiiUcii ab er durch eine
unreine S te lle e tw as g e trü b t; der Briislriicken kann nur in einer R ich tu n g g e seh e n werden.
E R E S U S C U R T I P E S K o c h & B er.
T ab . IX . F ig . 82.
D e r K o p f g e w ö l b t , B r u s t r ü c k e n n i e d e r , v o m V o r d e r t h e i l d e s H i n t e r l e i b s
b e d e c k t ; . H i n t e r l e i b l a n g , e tw a s w a l z e n f ö r m i g . B e i n e k u r z , — Län g e des Aord erleib s %
des H in te rle ib s I 'A d e r Vord erb e in e I '/s
D e r K o p f ist kugelförmig gewölbl u nd dick.
D e r B r u s t r ü c k e n s e h r n ied e r und vom V o rd e rth e il des H in le rle ib s fa st ganz bedeckt.
D ie F r e s s z a n g e n sind g ro s s , d ic k , s t a r k , g ew ö lb t, b o rs tig , besonders an d e r Spitz e.
Die T a s t e r haben die G e s ta lt d e r vo rh e rg eh e n d en Art und sind ganz mit kurzen Borsten dicht
besetzt.
D ie B r u s t ist oval und flach gewölbt.
D e r H i n t e r l e i b län g lich , vorn so hoch als d e r K o p f , an den h in lern Rand von diesem anstossend,
übrigens ziemlich walz en fö rm ig , h inten gegen die Spinnw arz en g e ru n d e t und stark abfallend.
Die B e i n e haben die G e s ta lt d e r vo rh e rg eh e n d en A r t, sind k u rz , eben so beliaart und mit
langen K ra lle n an dem T a rsen g e le n k verseh en .
A n m e r k . Die h ie r be sch rieb en e Spinne is t ein W e ib c h en , d e ssen Form des K o p fe s, der F r e s s /,a n g e n , T a s te r , des Hinterleibs
und d e r Beine g an z mit dem C h a rak te r d e r g e g enw ä rtig e n Gatlu n g libereinkommcn. Die F läch e des Kopfes is t an dem einzigen
Ex em p lar g a n z mit kleinen aiigcnähnlichen Bläschen b e s ä t, d e rg e s ta lt, d a ss u n te r diesen die A u g en d e s T h ie rch en nicht mit Gewissheit
e rseh en werd en können.