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D i e s e r Band beginnt die eigentlichen sechsfüssigen In se k te n , und giebt d re i Klassen d erse lb en , nämlich die
H emip te ra , O rth o p te ra und Neuroptera . E s ist somit das g rosse Unternehmen des verewigten Dr. B e r e n d t
um einen bedeutenden S ch ritt v o rg e rü c k t; seine Hin terb lieb en en haben kein O p fer gescheut, um den Wunsch
des Ve rstorbenen zu e rfü llen . Durch die S chuld des Unterzeichneten o d e r vielmehr durch dessen K rankheit
ist das E rsc h e in en dieses B an d es le id e r um ein ganzes J a h r verzögert.
Die H em ip te ra und O rth o p te ra h a t P ro fe s so r G e rm a r bea rbeitet. S ein e Beschreibungen sind schon
im J a h r e 1844 e in g e lie fe rt, und die betre ffenden T a fe ln fast eben so lange fertig. P ro fe s so r G e rm a r hatte
sich ausdrücklich eine nochmalige Revision des T e x te s vor dem Beginne des Druckes Vorbehalten. Sein für
die Wissen sch aft le id e r zu frü h e e rfo lg te r T o d h a t dieses Vorhaben v e re ite lt. Da die Arbeit dieses berühmten
G e le h rten auch ohne je n e Revision eine Z ie rd e des W e rk es bilden w ird , h a l man es vorgezogen, seine
B eschreibungen ohne Zusatz o d e r Aenderung zu g e b e n , und es wird fü r den Fachmann leicht s e in , die
inzwischen in den genannten Klassen e twa e in g e fü h rten Aenderungen in d e r Nomenklatur d e r Ga ttungen zu
su p poniren. Es sind aus demselben G ru n d e auch die Beschreibungen d e r inzwischen zugekommenen neuen
Arten unterblieben, um so mehr, da se it G c rm a rs T o d e je n e beiden Klassen ziemlich v erw aist dasiehen, und
ein B e a rb e ite r fü r selbe nich t zu ermitteln war. Auch ohne dies b ild e t G e rm a rs Arbeit ein schönes Ganze.
Neue Arten we rden voraussichtlich noch viel im B e rn ste in zu entdecken s e in , und es kann d ah e r bei einer
Bearb eitu n g se in e r Ein sch lü sse n u r d a r a u f an k ommen, dass das Geg eb en e brau ch b ar sei.
Ich habe n u r zu b em e rk en , dass die F ig u r T ab . II I. F ig. 16. fraglich als L y g ae u s bezeichnet durch
einen Ir rth um dahin gekommen ist. Ih r e B esch reib u n g fe h lt auch u n te r G e rm a rs P ap ie re n . S ie s te llt kein
H em ip te ro n , sondern nach H e rrn P ro fe s so r H e e r s , H e rrn O b e rle h re r Wenges und meiner Ansicht deutlich
ein H ym e n o p te ro n , nämlich eine geflüge lte Ameise dar.
Die Abbildung des P h a sm a T ab . IV . F ig . I I . h a t d e r seelige B e re n d t nach einem Stück aus d er
Sammlung des H e rrn O b e rle h re r Menge fe rtig en lassen. Auf meine Bitte ist H e r r O b e rle h re r Menge so
g ü tig gewesen eine B e sch re ib u n g , die u n te r den nachgelassenen P ap ie re n B eren d ls sich nicht v o rfa n d , nach
dem Originale zu liefe rn. Selbige i s t , da d e r betre ffende T h e il des W e rk e s schon fe rtig gedruckt w a r, am
Schlüsse P ag . 122. beigefügt. Menge h a t auch die bei G e rm a r fehlende Beschreibung d e r Reduvius-
L a rv e Pag. 20. zu g e s e tz t; so wie die Ü e b ersc h riften d e r O rd n u n g en , F am ilie n und Ga ttungen.
F ü r die B e a rb e itu n g d e r N cu ro p le ra is t das betreffende in d e r V o rred e Pag. 41. e rö rte rt. Auch hier
war P ic te ts B e a rb e itu n g schon v o r 1845 fe rtig . Ich erla u b e mir ausdrücklich zu e rw ä h n e n , dass a u f den
bestimmten Wunsch des verewigten B e re n d t auch aus ände rn Sammlungen alles Ile rg e h ö rig e aufgenommen isl.
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