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A n m e r k . W ir 7.ä1i1cn nun mit tlicser vorwe llliclicn , zwe i Gattu n g en <ler geg enwSv ü g en Familie, welclie mit Eriodon L a tr. oder
Missulena W a lk . In gcii.inov Verwandlsciiaft stellen nml mit d ie ser die Familie ausmaclien. Die zwe ite Gaitu n g is t Selenopa P c r ly .
Sowohl von E rio d o n , vo n welclier G attu n g nur eine in Neuliolland vorkommendc . \ r t liekannt i s t , a ls auch von d e r Gatlu n g Selen o p s,
von welcher auch nur eine A rt aus Brasilien nach Europa g eLraelit worden is l , kenne icli blos die bekannten A rten nach den davon
g eg eb en en Besebvoibungcn und Abbildungen. Ich h abe die zwei vorwcUlicJien Arten d e r g e g enw ä rtig e n Gallu n g mit den Ch a racteren
d e r noch lebend vorkommendeii obigen zwei Gatliiiigcii g en au v e rg lich en und zum Ucsu llatc e rh a lte n , d a ss e rs te r e wed e r z u r Gallung
Eriodon noch zur Gatt. Se lenops g e zo g e n werden und mit allem R e ch te eine' eig en e G attu n g hehauplen köniicn.
[B em Leider linl Herr Kocii sieb liier wuiirsclieinlich durcli die vorspringenden Kopfriliider lüiisclien lassen und dieselben für Angen angeselm.
Es sind mir vier Augen in der vordem Reibe, die Scbeilelmigen sind sehr klein und fast unsiclitb.ir. Die Stini.ingen sieben mit den vordern
Seitenaiigen vom auf'dem Kopfrande in fnst gerader Linie, erstere nnch vom elwas nacb oben und seilwilrts, letztere nneli vom ein wenig zur
Seite und aiifwilrls sehend. Die bintem Seiieiiangen in doppelter Augenweile von den vordem seitwilrls nbslelienil, sehen riickwürls zur Seile, Die
Slirnaugen sind elwns kleiner nls die einander gleichen Seitenaiigen, Die Gallung siebt in naher Verwandlscluifi mil Clubiona. M.]
S O S Y B IU S M IN O R K o c h & B e r .
Tab . VII. F ig. 63.
M i t r i i e d e r e n i , e t i v a s f l a c h e m , b r e i t e n K o p f e , z i e m l i c h k r e i s f ö r m i g e m
B r u s t r ü c k e n , l ä n g l i c l i e i f ö r m i g e m , f e i n b e h a a r t e m H i n t e r l e i b e u n d m i t t e l m ä s s i g
l a u g e n B c i i i e n , e t i v a s z o t t i g b e h a a r t u n d m i t f e i n e n S t a c h e l b o r s t e n . D i e s e c h s
A u g e n d e r v o r d e m R e i h e s e h r g e n ä h e r t , d a s h i n t e r e A u g e d em ä u s s e r n z i e m l i c h n a h e
u n d m i l d i e s e m u n d d em z i v e i t e n im D r e i e c k s t e h e n d . — L än g e des V o rd erleib s des
H in te rle ib s I d e r Vord erb e in e 2 ‘/,
Die sechs A u g e n d e r v o rd e rn Reilie fasl von g leich e r G rü s s c , alle in ziemlich gleichen
En tfe rn u n g en und kaum so weit voneinander liegend als d e r Durchmesser eines Auges ausmacht; das äusse re
d ie s e r sechs nahe an dem Vorderrandswinkcl des Kopfes und m eh r vorivärts lieg en d , auch die zwei mittlern
etwas a u sse r d e r geraden Richtung und etivas v o r dem zweiten A uge , im Ganzen d alier die R eih e etwas
geschwungen und nahe am Vo rd e rran d e des Ko p fes; die hintern Augen ziemlich nahe bei dem zweiten und
äu sse rn und mit diesen beiden ein gleichse itiges Dreieck vorstellend.
D e r K o p f b re it, fast b re ite r als la n g , oben flac h , ziemlich n ie d e r, mit stump fem , fast
geschwungenem V o rd e rra n d e ; die Scheidungsfa lle am B ru strü ck e n hin s e ic h t, doch ziemlich deutlich.
D e r B r u s t r ü c k e n b r e it, b re ite r als la n g , etwas ausw ärts g e schwungen, glänzend u nd an d er
»Vurzel mit einem runden beulenartigcn Rückenhöcker.
Die T a s t e r von gewöhnlicher G e s ta lt, dünn b eh a a rt mit nadelförmigem Endgliede.
Die B r u s t o v a l, flach, glänzend, hinten sich in einen kleinen spitz en F o rts a tz ausschwingend.
D e r H i n t e r l e i b länglich eifö rm ig , o hngefahr so dick als d e r B ru s trü c k e n , fein b e h a a rt, zwei
d e r Rückenstigmaten s ich tb a r, in d e r Mitte d e r L än g e nicht weit von ein a n d er liegend.
Die S p i n n w a r z e n k u rz , n u r wenig ü b e r die S pitze des H in te rle ib s h erv o rsteh en d .
Die B e i n e e h e r lang als k u rz , die zwei Vo rd e rp a a re o h n g efah r dre ima l so lang als d e r Vorderleib,
beide P a a r e ziemlich gleichlang und etwas stämmig, das d ritte P a a r k ü rz e r als die zwei v o rd e rn , dünner,
von derselben B ild u n g , das E n d p a a r nich t dicker als das d r itte , ab e r so lang als das e rs te ; alle B e in e mit-
vorstehenden etwas langen H ü fte n und alle gleichmässig etwas zottig b e h a a ri; die S ta che lborsten d e r
S chenkel fe in , auch unten an den Schienbeinen solche B o rs te n , ebenfalls fe in , die gewöhnliche K nieborste
und Schienbeinborste a u f d e r O b e rseite län g e r als die H ä rc h e n , eben so fein und n u r daran zu e rk en n en ,
dass sie m eh r re chtwinklich abstehen.
D e r Vorderleib b rä u n lic h , dabei metallisch g lä n z e n d , die F rc ssz an g en k u p fe rro th , d e r H in te rle ib
grau w e isslich , messinggelb angelaufen. T a s te r und Beine b ra u n , stellenwe ise mit messingfarbigem Anstriche.
Die ursp rü n g lich e F a rb e sche int ein dunkles B rau n gewesen zu s e in , v ielleich t war d e r H in te rle ib etwas
h e lle r als d e r V o rd e rle ib und wahrscheinlich die T a s te r d u n k ler als dieser.
[B em . Vier weibliche Exemplare meiner Sammlung siiininen bis auf die heulenarllgeii Riickenliucker imil die Knie- und Sclilenbeinbnislen, die
ich auch an dem Berendfschen Exemplare niclil «ehe, ühevein. M.J
T ab . V II. F ig . 64.
K o p f k u r z , d e r Q u e r e n a c h f l a c h g e w ö l b t ; T h o r a x b r e i t g e w ö l b t , m i t g e r u n d e t e n
S e i t e n u n d e i n e r k l e i n e n R ü c k e n r i t z e ; H i n t e r l e i b l ä n g l i c h , h i n t e n e i f ö r m i g a u s l a u f e n d ;
B e i n e z i c m l i c l i l a n g , m i t S t a c h e l b o r s t e n a u f d e n S c h e n k e l n u n d s i c h t b a r e n o b e r n K n i c -
u n d S c h i e n b e i n b o r s l e n ; d i e v i e r m i t l l e r n A u g e n d e r Q u e r r e ü i e e i n a n d e r g e n ä h e r t , d a s
ä u s s e r e w e i t e r e n t f e r n t a n d e n V o r d e r r a n d s iv in k e 1 n , d a s h i n t e r e n ä h e r b e i d em ä u s s e r n
u n d e tw a s m e h r e i n w ä r t s s t e h e n d . — Län g e des Vord erleib s l 'A ' " , des H in te rle ib s U /4 ' " , d er
V o rd erb e in e S '/ a " '.
E in e weibliche m it d e r vo rh e rg eh e n d en in d e r G e s ta lt des K o p fe s , des T h o r a x , des H in te rle ib s
und d e r B ein e ganz übereinstimmende Art. Die wesentlichen U n te rsch ied e sind n ac h ste h en d e :
1. das Höckerchen a u f den F rcssz an g en is t k le in e r;
2. die v ie r m ittlern Augen d e r Q u e rre ih e sind wenige r g en ä h e rt und machen ziemlich eine gerade
R eih e a u s , das äu sse re Auge d ie se r R eih e ist d o p p e lt so weit von dem äusse rn der vier mittlern
e n tfe rn t;
3. die S pinnwarzen sind merklich lä n g e r, und
4. die S ta che lborsten an den Beinen stä rk e r.
A n in c r k . Das vorlicg-eiide E xem plar ilicscr A rt is t ganz, v o lls tän d ig und in einem se lir scliüncn S tein e e in g c sd ilo s se n , mir der
g ewo liiitid ic m e ssin g a rtig e ü e b e r z u g is t auf dem Vorder* und Hinterleib e tw as zu derb au fg e lrag e n .
[B em . Die Berenilfsche Sammlung eiillilllt je tz t zwei weibliche Exemplare, die meinige sechs; bei .dien scheinen mir die Angen eben so wie
bei der vorigen Art gestellt und die grössere Entfernung derselben niclil bedeutender, als sie durch die Grosse des Thiers bedingt wird; an den
Schienen kommen allerseits Borsien vor, die allerdings stürker sind als bei der ersten Art, aber Knie- und Schienbeinborsten können wolil niclil als
Arluiilerschiede liier gelten. Ich finde die Ilauptverscliiedenheit in dem Hinterleibe, der bei der erslen Art liinglicli eiförmig und wenig langer als
der Vorderleib, bei dieser lünglich verkehrt eifönnig, oder hinten breiter .als vorn, und doppelt so lang ist .als der Vorderleib. An den Bereiidi'sclien
Exemplaren isl der Hinierleib etw.as kürzer, was Allersverschiedcnheil sein kann, aber ebenfalls gegen das Ende breiler. M.J
8. Fam. D Y SD ERI DA E.
Alle mit sechs Augen.
G a tt. S E G E S T R IA .
(W a lk . T ab l. des Aran eid es p . 4 8 .)
S E G E S T R I A T 0 3 1 E N T 0 S A K o c h & B e r .
T ab . XVI. F ig . 140.
V o r d e r l e i b l ä n g l i c h , m ä s s i g g e w ö l b t , d i c h t f i l z i g b e h a a r t ; H i n t e r l e i b w a l z e n f
ö r m i g u n d b e h a a r t ; d i e B e i n e z i e m l i c h l a n g . — Län g e 3 " '.
Die A u g e n weichen von d e r regelmässigen Ste llu n g d e r Ga ttu n g sch a ra k te rislik nicht a b ; sie sind
ziemlich gleichgross und von d e r Kopfivolle umgeben.
D e r K o p f e rh eb t sich kaum ein wenig ü b e r die H ö h e des T h o ra x , bildet vielmehr mit diesem
d e r L än g e nach eine flache Wölb u n g und ist oben d e r Qu e re nach ebenfalls etivas flach gew ölbt, in den
S e iten ab e r s tä rk e r abfallend.
De r Umriss des T h o r a x n äh e rt sich ziemlich einem länglichen Oval und schwingt sicli an den
S eiten k an ten mit kaum m e rk lich e r B iegung in den K o p fra n d ; Seitenfa lten sind keine bemerkbar. Sowohl
die F lä ch e des T h o ra x als die des Kopfes sind gleichmässig m it dichtem au fwärts gerichtetem F ilz e bedeckt.
Die F r e s s z a n g e n sind la n g , sta rk und beha art.
Die T a s t e r ohne beso n d e res Merkmal.
Die B r u s t ist herzförmig g ew ö lb t, an den S e iten nach d e r Einlenkung d e r Beine etwas eckig.
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