S p u ren von H ü g e ln ivuhrncllinlinr sir]il, anscllllcssen. D e r H in te rle ib isl in d e r Milte geborsten nnd b eha art,
tveshalb sieb seine IbsclmiUe nielit beobaditen ia s se ii, man bemerlil nber an ihm keino S p n r von Hoekorn
o der R ü h re n , nnr am Rande ziemlieli dicht stellende Horsten. Dio Reine sind nielit seh r lang, die Sehenkel
etwas v e rd ic k t, dio Schienen g e ra d e , s tic iru iu l, die T a rsen mir halb so Inng nls die Schienen, H g . 5. h.
giobt einen vcrg rö sserle n F ü h le r.
Gatt. Ap h i s . Liii.
A p h i s h i r s u t a . Germ. & Ber. Tab . 1. F ig. 7.
Sie sche int mit A. Pic ridis einige Ae lmlirlikeit zu h ab e n , ze ichnet sich aber durch die sechsrcihigen,
hakenförmigen Borsien dos Kö rp ers a u s , die sie wiederum den ungellügellen NVeibchen von A. Kosarum
nälicr b rin g en , welche ji'doch länge re F ü h le r und k ü rz ere Rüssel besilzen.
De r Umriss des K ö rp e rs isl fa st lanz ettförmig, d e r K o p f und die beiden e rste n Abschnitte haben
gloicbe B re ite , dann nimmt die B re ite des K ö rp e rs bis zum achten Abschnitte z u , v ermin d e rt sich dagegen
etwas beim neunten, welcher die llo n ig rö h re trägt. Oe r letzte H in terle lb sa b sch n ilt bildet eine jä h abgesetzle,
kege lförmige, an se in e r Basis mit v ie r s ta rk e n , borstigen Hö c k ern ve rseh en e Spitz e. J e d e r Abschnitt des
KiTrpers trä g t s e c h s , mit ein e r hakenförmigen B o rste ve rseh en e kleine B e u le n , von denen die äusse rsten
die grössten sind. Oie Honigröliren stehen etwas nach hinten g e ric h te t, und haben etwa die Län g e des
Abschnittes, a u f welchem sie sitzen. Oie dünnen Beine sind ziemlich la n g , die F ü h le r h a a rfe in , la s t von
R ö rp e rlä n g c , m eh rg lied e rig , doch lassen sich die einzelnen Abschnitte nicht genau erk en n en . D e r Rüssel
zeigt sich dünn und n u r bis zur S pitz e d e r H in te rb ru s t re ichend. Die F a rb e scheint gelb oder grün gewesen
zu se in , die Obe rseite ist etwas d u n k ler und man beme rkt unregelmässig v e rlh e ilte braune S te lle n , auch die
F ü h le r zeigen sich sp itzwärts dunkelbraun gefleckt. F ig . 7. giebt das ganze In se k t v e rg rö sse rt, b. den F ü h le r,
c. eine hakenförmige B o rs te .
A p h i s a r a n e i f o r m i s . G e n n . & B er, T ab . 1 F ig . 8.
Degeers Abbildung (In s . Tom. II I. tab. 3. flg. 2 0 .) d e r weiblichen ungeflügelten Aphis pomi (Ä p h .
Siali. F ab r. Schrank.) äh n e lt unseren Aph. araneiformis so seh r, dass, ohne ein lebendes E x em p la r zur Hand
zu h a b e n , keine festen U nterschiede aufzustellen sind.
De r Umriss des K ö rp e rs ist ziemlich e iru n d , d e r K o p f und die nächsten beiden G lied e r des K ö rp e rs
haben ziemlich gleiche B re ite , dann folgt ein kü rz ere s aber etwas b re ite re s G lie d ; das dann folgende Glied
ist ungemein gross, etwas b re ite r als lang, und v o r seinem E n d e an je d e r S eite mil ein e r langen H o n ig ro h re
verseh en . E s scheinen a u f demselben nach d e r W u rzel zu ein p aa r F le ischwarzen sich zu befinden, ähnlich
wie sie Deg eer bei Aph. pomi angiebt, j a selbst an don S eiten d e r Ila ls rin g e b em e rk t man kleine Erhöhungen,
die von dergleichen Fle ischwarzen h e rrü h re n m ö ch ten , und die Aehniichkeit mit Aph. pomi noch erhöhen,
— die nun folgenden zwei G lied e r fallen schnell und treppe iiförmig ab, und das letzte G lied h a t einen o der
zwei Anhängsel. Das T h ie r ist oben im E ie rle g en begriffen gewesen, ein Ei liegt von d e r Genilalienöffnung
weg an d e r re chten S e ite d e r S pitz e des H in te rle ib e s , und die Lag e d ieses E i e s , so wie die n ied e rg eleg te ,
das Ei oben zum T h e il bedeckende re ch te H o n ig rö h re , erlauben nicht z u r G ew issh e it zu kommen, ob das
eine Anhängsel durch die H o n ig rö h re und das E i v e rste ck t w e rde, o der ob n u r ein Anhängsel vorhanden war.
Es ist bei den B la ttlä u sen g ew ö h n lic h , dass n u r geflügelte We ibchen v o r dem E in tritt des W in te rs
E ie r leg e n , Deg eer erzäh lt ab e r von seiner Aph. p omi, dass e r sie im H e rb s te in d e r Begattung und E ie r
legend getroffen habe, ken n t aber keine geflügelten In riirid u e n . So viel g eh t wenigstens aus sein er Beschreibung
und Abbildungen h erv o r, dass uiigcflügelte Weibchen E ie r legen, und u nsere Aph. araneiformis diese Eigenthümlichkeit
theilte. A uchSchrank (F auna boica. II. Bd. l .A b th S 11t») fü h rt keine geflügelten Individuen auf.
Die F ü h le r haben ziemlich die Län g e des K ö rp e rs , sind h a a rfe in , s ieb en g lied e rig , die e rsle n beiden
G lied e r kurz und d ick , das d ritte das längste. D e r R ü ssel wird nicht deutlich erkennbar, sche int aber nicht
ü b e r die H in ie rb ru s t hinaus gereich t zu haben. Die Beine sind lang und dünn, unbeha art. F ig. 8. giebl das
In se k t v erg rö s se rt von oben g e se h e n , b. einen F ü h le r , c. die S pitze des Hinterle ibe s.
A p h i s t r a n s p a i e n s . Germ. & B er. T ab . II. F ig. I.
A. I r a n s p a r e n s : s u p r a f u s c a , s u b t u s p a l l i d a , p e d i b u s f u s c i s , a i i s a l b i s , n i 1 1 d i s s i m i s,
v e n a c o s t a l i f u s c a .
Vielleich t ein Lachnus, es ist ab e r schwer zu bestimmen, da man nicht weiss, ob d i e F ü h l e r vollständig
sind und d e r H in te rle ib oben durch die F lü g e l bede ckt wird. Die Aehniichkeit in G rösse und Bau mit
Aph. pini re ch tfe rtig t e s , diese Art vorläufig u n te r Aphis zu bringen.
D e r K o p f ist vorn g e ru n d e t, b re ite r als d e r V o rd e rrü ck en , oben schwarz unten blass, d e r Schnabel
wenig kü rz e r als d e r K örper. D e r Rücken oben schwarz, durch einen Eindruck in Form eines Andreaskreuzes
in v ie r gewölbte F e ld e r gelhe ilt. H in te rle ib kurz und b r e it, a u f d e r U n te rse ite an den S eiten e rscheint er
wie blasig aufgetrieben, was ab e r v ie lle ich t n u r von blasiger Beschaffenheit des Bern stein s h e r rü h rt. F ü h le r
k ü rz e r als d e r L e ib , n u r d e r eine ist v o llstä n d ig , ab e r g eb o g e n , man bemerkt an ihm zwei k le in e , dicke,
dicht v erwachsene W u r z e lg lie d e r, ein langes walzenförmiges d ritte s G lie d , zwei glo ich lan g e , becherförmifre
G lied e r, beide zusammen noch nich t so lang als das d ritte Glied, ein dünnes fa st pfriemenförmiges Endglied,
das ab e r nochmals g e th e ilt zu sein scheint. Vielleicht wa r noch ein siebentes Glied vorhanden. Die F lü g e l sind
ungemein g ro s s , die S pitze ringsum g e ru n d e t, eine b re ite Ader läuft parallel mit dem A u ssen ran d e , fast bis
zu r S p itz e ; von ih r weg laufen drei Adern aus d e r Mitte schräg nach dem In n e n ra n d e , von denen sich die
äu sse re in ih re r Mitte gabelförmig theilt, eine v ie rle läuft von d e r S p itz e in einem Bogen nach dem H in te r-
rande. Die H in lcrftü g el sind k le in , d e r A d e rv e rla u f nich t ganz deutlicli beobachtbar. Die F a rb e sche int
weiss, durchsichtig und starkglänzend gewesen zu sein. D ieB e in e sind lang, dünn, braun, die Hinterschienen
v e rlä n g e rt, die T a rse n zw eigliederig, das e rs te Glied seh r k u rz , zweilappig.
N I
III. Fam. Ci c a de l l i na .
Gatt, T y p h l o c y b a . Germ.
T y p h lo cy b a e iic au s tic a . G e rm. & B e r. Tab . I. F ig. 9.
Die G a tlu n g T y p h lo cy b a , von welcher bis j e tz t fast n u r Arten aus E u ro p a , Sibirien und ^ol•damerika
bekannt sind, äh n e lt d e r Ga ttu n g J a s su s seh r. Die H a u p tm e rkm ale s in d : Mangel d e r Nebenaugen, elliptisches
U n lcrg esiclit, mit etwas gewölbte r S tirn und vieldornigen H in tersc h ien en . Da ab e r die Nebenaugeii bei den
kleinen Arten von Ja ssu s oft s e h r s chw e r, n u r bei vollem L ich t und u n te r s e h r sch a rfe r Ve rgrösserung zu
onldeckon s in d , so ist es die F o rm des U n te rg e s ic h tc s , an die man sich h ie r halten m u ss, und die unser
Bernsteiiiinsckt h ie rh e r bringt.
De r K o p f ist von oben g e s e h e n , halbmondförmig, mit schmalem S c h e ite l, dessen H in te rra n d eine
elwas flachere Ausrandung besitzt als die Ru n d u n g des Vo rd e rran d e s beträgt. D e r Scheitel bieg t sich an d er
S p ilz e , ohne durch eine besondere Kan te von d e r S tirn g e tre n n t zu s e in , und das U n terg esich t zeigt eine
e iru n d e , etwas aufgetriebene S tirn , von we lc h er sich die nicht seh r bre iten M’angen allmählig nacli den
Augen zu v e rfla c h en , und nach dem schmalen Kopfschilde zu stark verschmälern. Die F ü h le r sitzen in
ein e r kleinen Que rg ru b e zwischen Stirn und A uge , und fü h ren eine an d e r Wurzel spindelförmig verdickte
B o rste. Dor Vo rd errü ck en is t fast d oppelt so b re it als lan g , vorn s tum p f g e ru n d e t, hinien noch flacher
ausgerandet. Das Schildchen bildet ein fast gleichseitiges Dreieck und h a t v o r d e r S p itz e eine Que rnaht.
Die Deckschilde liegen fa st sen k rech t am K ö r p e r, sind ziemlich schmal und an d e r S pilz e fast olliptisrh
gerundet. D e r Ad e rv e rla u f wird nicht deutlich sich lb a r, die F lü g e l we rden durch die Deckschilde bedeckl.
Die B ein e sind lang und dünn, die Iiintersten S chienen länge r als die übrigen und dicht gedornt. Die F arb e
sch e in t blass gewesen zu s e in , mit braunen Schattirungen, jed o c h nicht s ch a rf begrenzt. An der 3 ' nrzol des
Schildchens bemerkt man d re i d u n k le re F le c k e n , v o r d e r S p itz e zwei ande re. .Am Aussenrande d e r Dcck-
schilde zie h t sich ein schwarzer, nach innen allmählig in Braun verlau fen d er, u n te r d e r Mille un lerb ro ch en er
L än g s s lre if liinab, und auch die S pitz e ist braun angelaufcn. Ein a n d e re r b ra u n e r Läiigsfleck stellt a u f dem
Rückenfelde. F ig . 9. zeigt das Insekt von o ben, b. das U n te rg e s ich t, d. den F ü h le r , c. ein H in terb e in .