
 
        
         
		í í í ; 
 i . " 
 P E T R O B IU S   S E T IC O R N I S   K o c h   &   B e r . 
 T ab .  XV.  F ig.  124. 
 l ) u  H k e l  f a r b i g   n a c h   Q u e r r e i h e n   b e s c h u p p t ;   d i e   T a s t e r   e tw a s   k u r z   u n d   d i c k . 
 F ü h l e r   n n d   S c h w a n z b o r s t e   s e h r   d ü n n ,   e r s t e r e   b o r s t e n f ö r i n i g ;  d i e   B e i n e   k u r z   u n d   d i c k . 
 —   L än g e   des  V o rd e r-  und  H in te rle ib e s   zusammen  2-V4 
 D e r  K ö rp e r  ist  etwas  schlanke r  als  gewöhnlich  bei den  P e tro b ie n ,  ü b e r  das  Bru stsch ild   gewölbt 
 und  gegen  die  Schwanzborsten  hin  v e rlo ren   d ü n n e r;  dio Ringschildo  des  Rückens  sind  nach  Que rre ih e n   mit 
 Schuppen  bedeckt,  d ah e r  kleiner  rin g a rllg   umzogen;  a u f  dem  Rücken  liegen Längskie le , nämlich  zwei  kürz ere 
 au f  den  zwei  v o rd em   Bingschilden  und  v ie r  a u f  den  folgenden. 
 Die  A u g e n   sind  g ross,  übrigens  ganz  wie  bei  den  än d e rn   Arten. 
 Die  T a s t e r   sind  verhältnissmässig  viel  kü rz e r  als  gewöhnlich  und  ohngefähr halb  so  lang  als  bei 
 P e t.  longipalpus,  a b e r  dicker  und  dicht  beha art. 
 Die  F ü h l e r   haben  die  L än g e   des  K ö rp e rs ;  sie  sind  ungemein  d ü n n ,  borslenförmig  und  sich  seh r  
 fein  zuspitzend. 
 Die  B e i n e   sind  bis  zum  Endgliede  d icke r  als gew ö h n lich ,  das  Endglied  ab e r  ist  dünn  und 
 nadelfürmig,  im  Ganzen  etwas  kurz  und  dicht  b eha art. 
 Die  äu sse rn   S c h w a n z b o r s t e n   re ichen  bis  zur  H ä lfte   d e r  Län g e  d e r  m ittle rn ;  diese  ist  etwas  
 länge r  als  d e r  K ö rp e r  und  wie  die  äu sse rn   merklich  d ü n n e r  als  gewöhnlich. 
 Die  B a u c h -   und  S p r i n g f ä d e n   zeigen  nichts  besonderes. 
 Die  F ä rb u n g   dunkelbraun,  die  T a s te r,  F ü h le r  und  Beine  gelblich;  a u f  den  Schwanzborsten  beme rkt  
 man  b rau n e  Ringe. 
 A m n e r k .   Ein  schüncr  S te in ,  welch e r  das  einzige  bish e r  g e lüntiene   Tiiicrclien  v on  niitcii  seiir  g u t  seiicn  liisst.  Die  O b erse ite   ist  
 je ilocb  e tw as  trü b e.  —   Die  iinienfdrmigeu  Län g s rip p en   können  durch  A n schicssen  zu lällig   e n tstanden  s e in ,  ab er  sie  sind  an  beiden  
 Se ilen   vollkoinnicn  g le ich ,  anch  in  g a n z   gle ich e r  L a g e ,  welches  eben  so  g u t  a u f  eine  solclie  Eigcnlliiimliclikcit  der  Sp e c ies  
 s chliessen  lä sst. 
 [B em .  Diese  kleine  Art  ist  diireh  die  dünnen,  fast  fadenförmigen  ziemlich  stark  behaarten  riihler  ausgezeichnet.  'Laster  und  Füsse  finde  ich  ver-  
 hiillnissDiifssig  nicht  dicker  als  bei  den  vorliergelienilen Arten,  und  erstere  auch  nicht  kürzer.  An der Aussenseile der Schenkel zeigt  sich der bewegliche  
 spindelfurmige  Anhang.  Die  AfterfUsse  sind  kurz  mil  gerader,  miissig  langer  Borste  an  der  Spitze.  Fühler  und  mittlere  Schwanzborste  sind  nn  dem  
 Berendt.schcn  Ex. imvollslilndig;  sie  sind  an  einem  vollstündigen Ex. meiner Sammlung  I Yimal  so  lang als der Leib,  die mittlere Schwanzborste nm  Gnmde  
 nichl  dünner  nls  gewöhnlich  und  dreimal  so  liing  als  die  Seitenborslen.  Die  Lüngskielc  oder  Längsrippen  sind  ganz  zuverlässig  Flinzen  oder  flache  
 Liifiblnsen,  wovon  man  sich  bei  Betrncbtuiig  des  Steins  von  der  Seile  aufs  Deutlichste  überzeugt.  M.} 
 P E T R O B IU S   A N G U E U S   K o c h   &   B e r . 
 T ab .  XIV.  F ig .  120. 
 S c h m a l ,   l a n g ,   d e r   L ä n g e   n a c h   n i c h t   g e w ö l b t ,   d i e   m i t t l e r e   S c h w a n z b o r s t e   k ü r z e r   
 a l s   d e r   K ö r p e r .   —   L än g e   kaum  3 ' " . 
 Die  Ä u g e n   und  d e r  K o p f   wie  bei  den  vorh e rg eh en d en   Arten. 
 D e r  K ö r p e r   lang,  schmal,  ziemlich  gleich  b re it,  doch  gegen den Schwanz allmälig schmächtiger,  d e r  
 H a ls rin g   hinten  g erad lin ig ,  die  Vorderran d swin k el  sp ilz  und  u n te r  die  S eiten  des  Kopfes  v e rlä n g e rt;  der  
 v o rd e re   B ru s trin g   nicht  d o p p e lt  so  lang  als  d e r  H a ls r in g ,  d e r  folgende  merklich  k ü rz e r,  und  die  übrigen  
 ziemlich  von  g leich e r  Länge ,  alle  mit  scha rfen  h in tern   Seitenvvinkcln.  Die Wölbung  ü b e r  die B ru s trin g e   der  
 Län g e  nach  is t  unbemerkbar,  auch  die  nach  d e r  Qu e re  etwa s  niede r. 
 Die  F ü h l e r   sind  dünn  und  nicht  zwei  D ritte l  so  lang  als  d e r  Kö rp e r. 
 Auch  die  mittlere  S c h w a n z b o r s t e   e rre ic h t  die  K ö rp erlän g e  n ic h t,  die  äusse rn  sind  etwa s  mehr  
 als  Vs  so  lang  als  d ie   mittlern ,  alle  d re i  dünn,  doch  die  iniltlern  an  d e r  W u rz e l  etwas  dicker. 
 Die  B e i n e   sind  dünn,  haben  übrigens  die  gewöhnliche  F orm. 
 Die  S p r i n g f ä d e n   ungemcin  fein  und  klein,  aucli  die  zwei  liinle rn  fein  ab e r  merklich  länger. 
 II-  «lie  awci  Vünicrii  Gclciikc  vorhanden  sind,  Aiirh  A n m e r k .   Ein  ein zig e s  Ex em p lar,  von  d e ssen   T a s te rn   i  die  ä iissc rs le   Sp itze 
 der  mittlern  S chw an zb o rs te   scheint  zu  fehlen. 
 [B em .  Das  Exemplar  der  Berenillscheii  Sammlung  ist  der Länge  nacl.  elwa.s  um  seine Achse  gedrelii,  clrulurdi  sind  die Leibesringe  an  der  linken  
 Seite  von  ein.ander  gewiclien  und  sci.einl  es  von  oben,  als  ob  sie  am  Rnnde  scln.rfeckig  wäre«,  wie  es  die  Rescb.eibnng  nr.d  Zeiclimm''  il;,rs(elli  Bel  
 Wendunng  des  Steins  und  bei  Belmcliluug  der  rechten  Seile  verschwindet  die  Tlluschnng,  Die  Spiize  der  mKilein  Schwanzhorste  Isi  decuM.h  
 abgeschlllfen.  M.] 
 P E T R O B IU S   C O N P IN I S   K o c h   &   B e r . 
 T ab .  XV II.  F ig .  153. 
 F ü h l e r   s e h r   l a n g ,   m e r k l i c h   l i i n g e r   a l s   d e r   K ö r p e r ;   S l r e i  f f l  e c k  o n  a u f   d em   
 T h o r a x ,   e i n  I.ii n g s h  a n  d  a u f   d e n   s e c h s   v o r d e m  R i n g e n   d e s  H i n  l e  r I e i  h s  u n d  S e i l e  n fl e c k  en   
 a n f   d e n   f o l g e n d e n   R i n g e n   d u n k e l f a r b i g .   —   L än g e   fa s t  4 '" .   * 
 Etwas  schlanke r  nls  P e t.  eleclus,  übrigens  in  den F o rm en   von  diesem  nichl  wesentlich  verschieden.  
 Die  F ü h le r  sind  o h n g efäh r  anderthalb  mal  so  lang  als  das  ganze  T h ie rch en   mil  Abrechnung  d e r  Schwanz-  
 fä d o n ,  von  welchen  n u r  d e r  V o rd e rth e il  vorhanden  ist.  Bol  P e tro b iu s   ele clus  fe h lt  die  S pitze  oder  
 d e r  E n d lh e il  d e r  F ü h le r ,  d ah e r  eine  Vergleichung  in  d ie se r  H in s ic h t,  was  entsche idend  w ä re ,  nicht  
 geschehen  kann. 
 Die Zeichnungen  weichen  indessen  a b :  dem H a lse   fehlen  die  d re i Wittelstreifen  und  die S eilenstrcifen  
 des  T h o ra x   sind  h ie r  in  F le ck e n   au fg elö st;  a u f  dem Rücken  d e r  sechs  v o rde rn Ringe  befindet  sich  ein  etwas  
 b re ite s  Längsband,  au f  dem  siebenten  Rin g e  ein  Län g s s tre ifen   und  ein  sch ie fe r  S e ito n lle c k ,  a u f  dem  achten  
 u nd  neunten  Rin g e  eine  Ve rlän g eru n g   des  unterbrochenen  Rückenbandes  und  a u f  dem  zehnten  Ringe  zwei  
 h inten  sich  n äh e rn d e  schm ale ,  sch ie f  liegende  S trich fleck ch en ;  eine  L än g sre ih e   nicht  u n deutliche r  S chalten-  
 fiecken  sind  ü b e r  den Seitenkanten  v o rhanden.  Alle  diese Zeich n u n g en   sind  fast  eben  so  dunkel  als  bei  dem  
 in  Ve rgleichung  stehenden  P .  e le ctu s.  N n r  ein  Ex em p la r. 
 [B em .  Ich  halte  diese  Art  fiir  einen  Del.  electus,  der  in  der  Farbe  etwas  abweicht  und  eiue  Verglelchun;  beider,  -lie  jedocli  Kocb  nicht  mehr  
 niistellen  konnte,  da  er  bei  dieser  nnchlrägiichen  Beschreibung  die  frilherii  Exemplare  niclit  mehr  in  nändeii  hatte,  wiir.le  wohl  ei*eben  haben  dass  
 hier  ein  Exemplar  mil  vollständigen  Fühlern  iiiiil  fast  volislilndigen  Schwanzborsten  vorliege.  In  meiner Samnilung  noch  1>.  saliens  mit  zweigliedrieen  
 kmefbrmig  gebogenen  langen  Springfiiden,  vor  dem  After  nnd  über  den Kopf  vorspringenden  Seilenecken  des  llnlsscbildes.  weissgrau,  mil  dreF bratmen  
 Längsstreifen,  —  P.  albo ■ maculutus  dunkelsciiwarzbrann  mit  einem  grössern  nnd  einem  kleinern  scbriigen  weissen  Liing.sslreifen  an  den Seilen der Brust  
 nnd  em.gen  viereckigen  weissen  Öuerfleckcn  anf  dem  Leibesriicken.  P.  mncrura  Fühler  zweimal,  mittlerer  Schwanzfaden  zwei  ein  halb  mal  so  lan»  
 <üs  der  Leib.  Vor  den  vier  langen Springfäden  zwei  zweigliedrige  Afterfüsse  mit  ziemlich  langen  Borsten  an  der Spitze.  Ausserdem  acht  nnbestimmte  
 Exemplare.  Die  vier  ergentüclien  Springfiiden,  deren  je   zwei  von  einei'  Scheide  umliülit  zusammen  liegen,  sind  gewöhnlich  in  dem  Leihe  verborgen  
 und  wohl  nur  dann  sichtbar,  wenn  das  schon  vom  Bernstein  umflossene  Thier  sicli  noch  emporzuschnellen  suchte.  Vor  denselben  aber  sitzen  an  
 dem  vorletzten  Leibesringe  iihnliclie  Spitzen,  wie  die  des  Bauches,  aber  liinger  und  meistens  eingliedrig,  die  ich  als  Afterfüsse  bezeichnet  liabe  M  ] 
 G a tt.-FO R B IC IN A   Geoff.  Lea ch. 
 F O R B IC IN A   A C U M IN A T A   K o c h & B e r . 
 T a b .  XIV.  F ig .  121. 
 S p i n d e l f ö r m i g   m i t   s e h r   d ü n n e .n   l a n g e n   T a s t e r n ;   d i e   F ü h l e r   l ä n g e r   a l s   d e r   
 K ö r p e r ,   d i e   m i t t l e r e   S c h w a n z b o r s t e   e i n   e i n   h a l b   m a l   s o   l a n g   a l s   d i e s e r ;   d i e   ä u s s e r e   
 s e h r   k u r z .   —   L än g e   1 Vs 
 Die  Ä u g e n   sind  gro ss  u nd  ziemlich  rund. 
 Die  K o p f s p i t z e   n u r  wenig  v o r  den  Äugen  vorstehend. 
 D ie   T a s t e r   s e h r  d ü n n ,  fa d enförmig,  etwa  ein  Drittel  so  lang  als  die  F ü h le r ,  das  Endglied  
 s e h r  spitz. 
 Die  F ü h l e r   d ü n n ,  borstenförmig,  rü ckwärts  liegend,  bis  an  die  S pitze  d e r  äussern  Schwanzborste 
 reichend.