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My n u cleo i), welclier M. iimrinus Klug angehört. Es stimmt mit dem G e ä d e r von M. myrmeleonides bei
Blancha rd nicht genau überein, doch sche int die Abbildung wenig genau in B e tre ff d e r feineren Details. Im
schmalen llan d fe ld e steh en sc h rä g e , einfache Q u e e ra d e rn ; d e r e rs te S ek to r des Radius ist wie bei Osmylus;
eine Gabclzwcigung des fünften Astes ist nicht vorhanden o d e r nicht e rh a lte n ; die Mehrzahl d e r Zellen
ist v ie re ck ig , am H iu te rran d e beginnt bald eine Anzahl unregelmässiger Z ellen . Meine Abbildung giebl den
V e rlau f d e r Adern so genau e r sich ermitteln liess, d e r Unterflügel möchte noch etwas zu b re it g erath en sein.
Ve rw. E re s sw e rk z cu g e , F ü h le r, F ü s se und K örperform scheinen es mir unzweifelha ft zu machen,
dass diese Art wirklich zu Nmphes gehöre. B e s se r erh a lten e Stücke und eine g en au ere Kenntniss d e r
lebenden Arten können e rs t eine genauere Ve rgleichung ermitteln. Den Beschreibungen zufolge is l sie von
den lebenden Arten verschieden. E s ist mir übrigens s e h r w a h rsch e in lich , dass Nymphes in die Abtheilung
d e r Chrysopiiien g e stellt werden müsse.
O s m y l u s . Latr.
E s sche int s e h r wahrscheinlich, dass die Ga ltungsmerkmale von Osmylus, welche n u r nach d e r einzigen
und s e h r frappanten E uropä ischen A r t geformt sin d , beim H in zu tre ten ex o tisch e r Fo rm en eine Aenderung
erfah ren müssen. L e id e r sind mir die 7 von W a lk e r beschriebenen A rte n u n b ek a n n t, doch soll Osmylus
strigatus nach S ch n eid e r eine eigene G a ttu n g b ild en , und O. validus h alte ich fü r P o ly sto ec h o les sticticus
B u rm ., dem die Nebenaugen fe h le n , also auch nicht h ie h e r gehörig. In wieweit die ände rn 5 Arten den
C hara cter d e r G a itu n g v e r ä n d e rn , ist nicht an g e g eb e n , doch scheinen d e r B eschreibung nach Unterschiede
im G e äd e r namentlich eine wenige r dichte Z e lla tu r vorhanden zu sein. Ich mag d ah e r vorläufig die B e rn stein -
Art nicht von Osmylus tre n n e n , mit dem sie in den Hauptme rkmalen ü b e re in slim m t, und n u r im Ge äd e r
etwa s differirt.
O s m y l u s p i c t u s . H a g en . T ab . V III. F ig . 16,
Lo n g . co rp . c. alis 11 mill. L o n g . antennar. 6 niill. E x p . alar, anlic. 2 0 mil!.
Es lag n u r ein schön e rh a lten e s Stück (coll. M g .) vor.
B e s c h r . U nge fähr von d e r G rö sse des H eme robius paganus. K o p f klein, die Netzaugen gross und
stark v o rs te h e n d ; S ch eitel etwas b re ite r als lang, in d e r Mitte flach gewölbt mit d re i deutlichen Nebenaugen.
F ü h le r z a r t, etwa 5 3 g lied e rig . k ü rz e r als die F lü g e l; sie entspringen g e tre n n t von e in a n d e r; die beiden
G ru n d g lied e r gross und cylindrisch, das e rs te noch einmal so dick als das zw e ite ; die übrigen p erlsc h n u rartig ,
gegen das Ende d ü n n e r; die einzelnen G lie d e r etwas länger als b re it, an beiden E n d en siark abgeschnürt,
das letz te k le in , eiförmig. D e r Mund in einen kurzen S chnabel wie bei Osmylus ausgezogen; die nicht ganz
deutliche Ob e rlip p e ist k le in , tra n sv e rs a l, vielleicht in d e r Mitte ein wenig au sg e ran d e t, und bedeckt nichl
vollständig bie k rä ftig e n , gebogenen Kiefer. Die R ie fe rta s te r wie bei Osm y lu s , mil zwei kurz en G ru n d g
lied ern und drei längeren S p itz en g lied e rn , das vie rte wiede r etwa s k ü rz e r, das letzte spindelförmig in eine
sch a rfe S pitz e ausgezogen. Von den kurzen L ip p en ta s te rn ist n u r das spitze Endglied (ganz wie bei Osmylus)
sichtbar. P ro th o ra x schm a l, etwas län g e r als b re it, nach hinten wenig e rw e ite r t, v iere ck ig ; die übrigen
P a rth ie n des T h o ra x b re ite r, von d e r Bildung bei Osm. chrysops. F ü s se schlank und d ü n n , genau von
den bei Osmylus bekannten Ve rh ältn isse n und F o rm e n , auch wie d o rt kurze S p o ren an d e r S pitz e der
Schienen. Different sind n u r die s e h r fe in e n , e in fa ch e n , ungekrümmlen F u s sk la u e n , zwischen welchen ein
g rö s s e r, ru nde r H a ftlap p en liegt. D e r cylindrische L e ib is t nich t d e u llic h , an se in e r S p itz e befinden
sich e twa 6 Wa rz e n in einen Kranz gestellt. Dies und das F eh len d e r Haken an den V o rd e rh ü fte n (docb
sind auch letzte re nicht ganz d eu tlich ) bezeichnet das Stück als Männchen. F lü g e lsc h n itt wie bei Osmylus
c h ry so p s , an welche A r t auch die gefleckte Zeichnung derselben sogleich erin n e rt. Das G e ä d e r zeigt Differenzen.
Das Randfeld sonst wie bei Osmylus fü h rt jed o c h n u r einfache ungegabelte Qu e era d ern . Subcosta
und Radius verbinden sich wie d o rt v o r d e r F lü g e lsp ilz e . D a s .M itte lfe ld ist verschieden g eb ild e t; d e r dem
Radius nahe laufende Sector is t mit ihm n u r durch 3 Q u e erad ern verb u n d en und ze ig t w en ig e r p arallele
Aeste. Die bei Osmylus so häufigen Q u e e ra d e rn fehlen eigentlich ganz und damit auch die zahlreichen
viereckigen Zellen. Dagegen finden w ir wie bei Osmylus zwei Reihen S tu fe n a d e rn , nur ist h ie r die innere
Reihe gebrochen und unregelmässig. In g leich e r E in fa ch h eit finden w ir im F e ld e h in te r dem Cubilus nur
zwei la n g e , und d a ru n te r drei Zellen. D e r H in te rra n d ist wie bei Osmylus. Längs dem Vorderrando
besonde rs zu beiden S eiten des P te ro s tigm a , längs dem H in te rra n d e nnd um einige S tu fen ad e rn finden
w ir dunkle Nebelflecke, die. v o r d e r F lü g e lsp ilze als zwei v erwachsene Binden den F lü g e l q u ee r durchziehen.
Auch ist eine Anzahl S tu fen ad e rn und die S e c to re u a lte rn iren d d u n k le r g efärbt. Die genau g efertig te
Abbildung zeigt h ie r d a s Detail. Das ganze T h ie r neb st F ü h le rn , F ü s s e n , Flüge ln ist wie bei O. chry so p s
dicht behaart und bernsle infarbig, doch tritt a u f Kopf, T h o ra x und F ü h le rb a sis dunkelbraune F ärb u n g hervor.
Die eigentliche F a rb e des T h ie re s lässt sich nicht ermitteln.
Ve rw. Die G e g enw a rt d e r Nebenaugen, die übrigens hier w e ite r von einander g e tre n n t sind als bei
0 . c h ry so p s , die Bildung des Ko p fe s , d e r Mu n d th eile, F ü h le r und F ü s s e und d e r Sch n itt der F lü g e l, die
H in te rle ib ssp itz e weisen dies T h ie r unbedingt zu Osmylus. Die Differenzen im G e ä d e r betreffen eigeutlich
n u r den Mangel von Q ue eradern im Mittelfelde und mögen, wie schon bemerkt, bei 0 . chry so p s wobl mehr
C h arak ter d e r Arl als d e r G a ttu n g sein. Die diffe rente Form d e r Klauen und des Ila ftla p p e n s findet bei
allen Ghrysopinen reichhaltige B e isp ie le , und dass dahin Osmylus eh e r als zu den eigentlichen Hemerobien
g erech n e t we rden m ü s se , sch e in t schon die Bildung des zweiten F ü h le rg lied e s zu beweisen. Es ist dasselbe
bei den Chrysopineu durchweg zwar k le in e r als das e r s te , aber sonst von gleichem, cylindrischem Bau und
g rö sse r als die fo lg en d e n , während bei den Heme robien das zweite Glied mit den nächstfolgenden gleiche
Bildung zeigt. Von allen bekannten lebenden Arten u n te rsc h e id e t sich 0 . pictus schon durch seine viel
g erin g e re G rö sse . Die kleinste lebende A rt 0 . conspe rsus Walk, h at 36 mill. F lügelspannung.
S i s y r a [R o p h a lis ) r e l i c t a . Erichson Tab. VII. Fig. 25. (b. — f.) — Tab. VIII. Fig. 19.
Long. C. alis 6 mill. E x p . alar. ant. 10 mill.
E s lagen 7 Stü ck e vor.
B e s c h r . Unge fähr von d e r G rö sse von H. pygmaeus Rbr. K o p f klein, q u ee r eiförmiü; die grossen
halbkugeligen Netzaugen bilden je d e rs e its ein Dritte l des Kopfes, das mittlere Drittel erfü llt ganz d er gleichfalls
halbkugelige stark gewölbte Scheitel. Nebenaugen fehlen. F ü h le r g e tre n n t »on e in a n d e r, kü rz e r als
d e r Leib. Die beiden G ru n d g lied e r gross, fasl von gleiche r F orm, cy lin d risch ; das z»»eite ct»»as ab g e sch n ü rt;
das d ritte cy lin d risch , fa st so lang als das z»veitc ab e r d ü n n e r; d e r ü b rig e T h e il d ü n n e r , perlschnurförmig;
die sch a rf abge setzten G lie d e r fast kugelförmig. D ie F ü h le r sind 25gliederig und wie d e r K o p f stark behaart.
Mund k u rz , die kleine qu e e re Ob e rlip p e v orne abge rundet. K ie fe rta ste r f e in , cy lin d risch , den Mund ct»va9
ü b e rra g e n d ; a u f zwei kurze Gru n d g lied e r folgen drei länge re, d ü n n e re S p ltz cnglieder. S ie sind von gleicher
Länge , das le tz te Glied in eine scharfe S pilze ausgezogen. Die kurzen L ip p e n ta s te r zeigen das el»»as längere
und dün n ere Endglied gleichfalls mit s ch a rfe r Spitze. P ro lh o ra x et»va so gro ss als d e r K o p f ohne die Augen,
kaum b re ite r als la n g , ringförmig, durch z»vei Q u e erriuncn in drei T h e ile g e th e ilt, deren m ittle re r seitlich
ct»vas vorragt. M eso - und Metathorax et»vas b re ite r, von ge»vöhnlicher Bildung. F ü s s e d ü n n , mässig lang,
cy lin d risch ; auch die S chienen sind so »venig merkbar cr»veiiert, dass sie cylindrisch genannt »verden können.
B ei den v ie r H in te rfü s se n steh t an ih re r S pitze ein P a a r s e h r k leiner S poren. T a rs e n kurz, das e rs te Glied
am längsten, die drei folgenden abnehmend kürz er, das letzte »vieder et»vas länge r. Zwischen den seh r feinen,
s ta rk g ek rüm m ten , einfachen Klauen s te h t ein b re ite r Ha ftla p p en , v orne ge rad e abgestutzt. De r cylindrische
L e ib is t k ü rz e r als die F lü g e l und nicht ganz deullich. Den G e sch lecb tsa p p ara t vermag ich nicht deullich
zu eiit»vickelu. Ein Stück (coll. B e r.), bei »velchem z»vei sta rk gebogene H aken ausgeklappt sind, isl offenbar
ein Männchen und ein »venig k le in e r als die übrigen. D e r ganze K ö rp e r besonde rs die F ü s se lang behaart.
Die »vasserklaren F lü g e l sind in Form und G e ä d e r »vie bei S isy ra fuscata. Die »vichtigste Ve rschiedenheit
b esteh t in e in e r S tu fen re ih e gegen die S pilz e d e r F lü g e l, alles übrige ist von geringem Belang und »vohl
n u r A rtv e rsch ied e n h eit. Die Adern sind wie bei S isy ra lang behaart.
V e r» v . Eric h so n h a tte den von B e re n d t d ie se r Art e rth e ilte n Ga ttungsnamen gestrichen und ih r den
neuen Rophalis e rth e ilt. E r muss also g ene rische Differenzen gefunden haben. Ich g esteh e dieselben nicbt
zu entdecken. Es scb e in t mir vielmehr die Bildung des Kopfes, d e r F ü h le r, F ü s se , des Leibe s und d e r Flüge ! für
das Unterbringen d ie se r Art bei S isy ra zu spre chen. N u r das letzte F ü h le rg lied hat »veder die Grösse noch
die beilförmige G e s ta lt von S. fuscata. E s sch e in t mir ge»vagt d a ra u f allein eine neue G a ttu n g zu gründen.
Die F ig u r Tab . V II. F ig. 25. s te llt den F lü g e l nicht tre u vor. Die unregelmässigen S trich e im Spitzentheil
sind n u r accidentell. Auch d e r F ü h le r ist nicht genau gezeichnet. Von den lebenden mir bekannten Arten
ist S. re lic ta schon durch ih re Kleinhe it leiclit zu u n terscheiden.
Tab, VHI. Fig. 20.
mÜl.
S i s y r a ( [R o p h a li s ) a m i s s a . Hagen.
Long-. C. alis 5 '/ j n'ill. E x p . a lar. 9 i
E s lag n u r 1 Stück (coll. Mg.) vor.
B e s c h r . S ie is l d e r vorigen Art s e h r äh n lich , jed o c h sich er verschieden. M äh re n d d o rt constant
25 G lied e r an den F ü h le rn getroffen w e rd e n , sind h ie r 39 v o rh a n d en , auch ist das d rille »vcniger lang und
den d a ra u f folgenden fa st gleich gebaut. Das letzte Glied d e r L ip p e n ta s te r ( ? ) (d ie Unterseite des Kopfes