umgeben, von welchen n u r d e r h intere etwas halbmondförmig gebogen erscheint, die übrigen ein Para lle logramm
umschreiben. Die S tirn ist eiru n d , nicht ganz so schmal wie gewöhnlich, mit schwachem Mittelkiel und etwas
aufgeworfenen S eiten rä n d ern . De r Schnabel re ic h t bis zu den H in te rh ü flen . D e r Vo rd errü ck en ist hinten
schwach ausge rande t, nach vorn stark im Bogen v e ren g t und in die halbmondförmige Ausrandung des Kopfes
cinpassend, von d e r v o rd em Mille weg läuft beide rseits eine halbmondförmige Kan te nach dem Hinterw inke l
hin. De r Miltelrücken bildet ein wenig stumpfes Dreieck , mit d re i feinen Längskie len. Die Deckschilde
ragen beträ ch tlich ü ber den H in te rle ib h e ra u s , ih r S citcn ran d ist bei d e r S ch u lte r stark g e ru n d e t, d e r ganze
H in te rran d bildet einen Kreisbogen. Von ih re r W u rz e l weg laufen in ziemlich g leich e r Entfe rn u n g von
e in a n d e r, und einen b re ite n S eiteiirand freilassend drei L an g sa d e rn , von denen die äu sse rste bei d e r Mitte,
d ie innerste schon v o r d e r Mitte sich gabelt. Bei zwei Drittheil Län g e des Dcckschildes v e rb in d e t eine
zickzackförmige Q u e rad e r diese A d e rn , und aus jed em vorspringenden Win k e l d ie se r Qu e rad e rn entspringen
zwei L än g s a d e rn , welche sämmtlich durch eine dem H iu te rra n d e parallellaufende Q u e rad e r in gerin g e r
E ntfe rn u n g vom H in te rran d e verbunden werden. Aus jed em d e r vorsp rin g en d en AVinkel dipser Qu e rad e r
g eh t wiede r eine L än g sa d e r nach dem I l in te r r a n d e , und so bilden sich zwei R eih en von Z e lle n , von denen
die vo rd e re acht län g lich e , die h in te re ohngefähr zw ölf fa st viereckige Zellen enthält. Den A d e rv e rla u f d e r
H in te rflü g e l e rla u b t ih re Zusammenfaltung nicht genau zu beobachten. Die Beine sind verhältnissmässig kurz,
die h in tern nich t län g e r als die ü b rig e n , die S chienen dre ik a n tig , fast ohne bemerkbaren S ta che lkranz an
den E n d e n , auch sind die zwei R ü ckendomen d e r h in tersten S chienen ebenfalls s e h r klein. Die F a rb e des
K ö rp e rs sch e in t schwarzbraun mit gelben R ändern und Kielen gewesen zu s e in , die Deckschilde zeigen sich
b ra u n g e lb , g la sh e ll, ohne alle Zeichnung.
C i x i u s g r a c i l i s . Germ. & B e r. T a f. I. F ig . 25.
C. c a p i t e a c u t i u s c u l o , t r i g o n o , f r o n t e e l l i p t i c a , t r i c a r i n a t a , f u s c u s , a l b i d o g u t t a t u s ^
c o l l a r i m a j u s c u l o , b i c a r i n a l o , e l y t r o r u m s e r i e c e l l u l a r u m a p i c e u n i c a ,
r o s t r o c o r p o r i s l o n g i t u d i n e .
Noch k leiner fast wie C. succineus, von dem e r sich durch sp itz eren Kopf, g rö sse ren Ha lskragen und
wie e s scheint auch durch den A d e rv e rla u f unterscheidet.
D e r S ch eitel ist länge r als b re it, an den S eiten g eran d e t und in d e r Mitte v e r tie ft, mit den grossen
Augen zusammen ersch ein t d e r K o p f von oben gesehen als ein etwas spitzwinkeliges Dreieck mit au sg e ran d e ter
B a sis und etwas abgerundetem G ip fe l. Auf d e r U n te rse ite b ild e t die S tirn eine E llip se , die dreimal so lang
wie b re it i s t, und u n te r d e r Mitte durch eine e in g e d rü ck te , halbmondförmige Lin ie g e th e ilt wird. D e r
Schnabel lässt sich zwar in seinem ganzen Ve rlaufe nich t verfolgen, da B ru s t und Un terle ib mit opalartigem
B e rn ste in bede ckt s in d , e r ra g t ab e r zwischen den H in terb e in en wiede r h e rv o r und h a tte die Län g e des
K ö rp e rs . D e r Vo rd erh a ls nimmt die H ä lfte des Rückens e in , ist am H in te rra n d e o hngefähr d o p p e lt so
b re it wie am Vo rd e rran d e und h ie r buchtig a u sg e sch n itte n , an beiden S e iten wird e r durch einen Kiel
begränzt, und ausserdem hat e r zwei nach hinten d iv erg iren d e Kiele. D e r Mittelrücken neb st dem Schildchen
b ild e t einen Rhombus, dessen Q u e rd u rchme sser bedeutend grö sse r ist, als d e r Län g sd u rchm esser und h at drei
Längskie le . Die Deckschilde sind fast d o p p e lt so la n g , wie K o p f und Rücken zusammen, in d e r Mitte etwas
b re ite r wie an d e r W u rz e l und Spilze. Ih r Rückenfeld h a t eine A d e r, die mit d e r Nabt parallel geht.
A u sse r d e r schiefen Ad e r, welche das R ückenfeld b eg rän z t, laufen von d e r S ch u lte r v ie r L ängsadern ab,
welche nich t we it v o r d e r S pitze durch eine Q u e rad e r verb u n d en w e rd en , die S p itz e se lb st ist jedoch
durch S p rü n g e des B e rn stein s nicht re ch t genau beobachtbar. Die F a rb e d e r ganzen O b e rseite ist ein dunkles
B rau n , mit punktförmigen, lichten Unterbrechungen. .Auf d e r U n terseite ragen die lich te r braunen B ein e aus
d e r trü b en Bernsteinmasse hervor. Die h in tersten Schienen fü hren den gewöhnlichen S ta chc lkrauz an d er
S p itz e , es fehlen ihnen ab e r d ie sonst gewöhnlichen Rückendornen.
G a tt . P s e u d o p h a n a . B u rm .
P s e u d o p h a n a r e t i c u l a t a . G e rm . & . B e r. T ab . I I . F ig . 4.
Die allgemeinen F amilienzeichen w e ise n , so we it sie erk en n b a r s in d , a u f ein kleines T h ie r aus d e r
F am ilie d e r F u lg o re llen h in , ab e r ganz s c h a rf ist die Ga ttu n g nich t zu b estim men , da in den allein bis
j e t z t aufgefundenen frü h e re n Ständen die Nebenaugen und F lü g e l noch fe h le n , doch sp rich t die vierk an tig e
S tirn fü r Pseudophana .
Die Län g e d e r L a rv e F ig . 4. a. b e trä g t nicht ganz zwei L in ie n , die d e r P uppe b. etwas m e h r, so
dass das vollkommene In sek t etwa die G rö sse des Cixius cunicularius o der d e r Pseudophana cu ro p aea erre ic h t
haben möchte. D e r K o p f bildet von oben gesehen einen an se in e r Basis lie f und scha rf au sg e ra n d e te n , mil
ein e r erhabenen K a n te umgebenen kurz en Kegel. D e r Scheitel ist stark ein g e d rü ck t, bei d e r L a rv e vorn
spitz iger als bei d e r P u p p e. An d e r S e ite u n ten wird d e r K o p f durch e in g e d rü c k te , senkrecht stehende^
nicht s e h r hohe Wangen beg rän z t, in welchen die eiförmigen Augen und unterhalb derselben die kurzen
F ü h le r stehen, von denen man fa st nur das kurze kolbige Endglied mit se in e r E n d b o rste bemerkt. Die Stirn
bildet mit dem Kopfschilde zusammen eine langgezogene E llip s e , is t d a , wo sie an den Scheitel anschliesst
zu g e sp itz t, bei d e r L a rv e s tä rk e r als bei d e r P u p p e , und b a t aufgeworfene kielförmige Seitenkanten, so wie
zw e i, bei d e r P u p p e hö h er erh ab en e M itte lk a n len , wodurch v ie r Lüngsfurchen en ts teh e n , von denen die
äussern grob p u n k tirt sind. Das Kopfschild e rscheint als unmitte lba re F o rtsetzu n g d er S tirn , ist » on derselben
durch e in e jh a lb k re is fö n n ig e N a h t g e tre n n t, und fü h r t einen Mittolkiel. De r Schnabel re icht ü ber die Wurzel
d e r H in lerbm n e hinaus. De r Vo rd errü ck en bildet vorn einen V o rsprung, d e r in die Ausrandung <ies S cheitels
p a s s t, und bei d e r L a rv e länger ist als bei d e r P u p p e . Bei den Äugen wird e r b re ite r und e rre ic h t an
seinem H in te rra n d e die doppelte B re ite des Kopfes. Am H in te rran d e isl or seh r tie f halbkreisförmig ausgo-
ra n d et, in d e r Mitte mit einem L ängskie le verseh en , und durch grobe, tiefe P u n k te wio netzförmig g egittert.
Bei d e r L a rv e bemerkt man an je d e r S eile neben dem Mittelkiele ein kleines, durch grobe P u n k te gleichsam
durchstochene s Wärzchen, das bei d e r P u p p e fehlt, ab e r s ta tt dessen findet sich h ie r eine grösse re Höhlung,
welche mit d e r gegenüberstchenden fast zusammentrifTt, und n u r noch durch den -Mittelkiel gelrcnnt wird, so
dass das in d ie se r F am ilie gewöhnliche d re ik a n tig e Rückenschild erk en n b a r wird. De r 3Iitlelrücken wird
nach vorn und an den S eilen durch den V o rderrücken bedeckt. Bei d e r L a rv e sind in der Mitte drei vorn
sich v e reinigende L ängskie le s ic h tb a r, bei d e r P u p p e ist diese Ve reinigung nicht erk en n b a r, sondern liegt
u n te r dem vollkommner entwickelten Vord errü ck en , D e r H in te rrü ck e n e rsch e in t bei d e r L arv e vollständig,
mit dreikieligem M itte lfe ld e , und an d e r Wurzele cke durch einen k leinen, grob p u nktirten L a p p e n , welchen
man fü r eine F o rtse tzu n g d e r H in te re ck e n des Vorderrückens anzusehn gene igt i s t, ab e r für das erste
Rudiment d e r Deckschilde anzunehmen sein möchte, ü b erla g ert. Än den h in tern Ecken und a u f d e r äussern
S e ile je d e s S eileiikieles des Rückenfeldes befindet sich eine kleine W a rze wie am Vorderrücken. Bei der
P u p p e ist d e r H in te rrü ck e n fast ganz von den halb eirunden Scheiden d e r Deckschiide verdeckt. Der
Hin te rle ib se tz t in fast g leich e r B re ite von dem H in te rrü ck e n fort, is t an d e r S pitz e s tum p f gerundet, platt,
in d e r Mitte schwach g e k ie lt, und b esteh t aus sechs Ringen, von denen die beiden mittelsten an je d e r S eite
eine R eih e von groben eingeslochenen P u n k te n führen, welche eine die Mitte des Rückens nicht erreichende
Que rlinie bilden. Die B ein e sind ziemlich gleich la n g , n u r die h in tersten etwas lä n g e r, die Schenkel fast
durchaus gleich b re it und etwas flach g e d rü c k t, die Schienen länge r als die Schenkel, prismatiscii, dünn und
fein gevvimpcrt, die h in tersten bei d e r L a rv e ohne Dornen und Stachelkranz, bei d e r P u p p e mit Enddornen.
Die T a rse n sind s tie lru n d , d re ig lied e rig , die h in tersten n u r bei d e r P u p p e an den beiden ersten Gliede rn
mit Sta che ln verseh en . Von d e r F a rb e lässt sich Nichts mit Bestimmtheit sa g e n , sic sche int braun und
blassbunt gewesen zu sein. F ig . 4. a. gieb t die L a rv e nach d e r zweiten H ä u tu n g , b. die P u p p e , c. den
K o p f mit den Wangen von d e r S e ile g e s e h e n , d. die u n te re Ansicht des K o p fe s , e. punktförmig ausgetiefle
W ä rz c h en , f. den H in te rfu s s .
G a tt. P o e o c e r a . B u rm .
P o e o c e r a n a s s a t a . G e rm . & B e r. T ab . I I . F ig . 5.
Bei dem e rste n Anblick h ä lt man dies T h ie rch en fü r eine Ae tha lia , aber die senkrechten Wangen,
die Ste llu n g des Nebenauges in d e r W a n g e , so wie d e r vorsp rin g en d e Rand des S c h e ite ls , welcher die
Augen oben umgiebt, zeigen, dass es in die Familie d e r F u lgorellen und in die bis je tz t fa sl n u r in Südamerika
einheimische G a ttu n g P oeoce ra Burm. Cop. (w o h in L y s tra perspic iila ta F ab r. Stoll. F ig. 5. und die meisten
d e r von mir in T h o n ’s Archiv 2 te r Bd. 2 tes H e ft beschriebenen .Arten von L y s tra zu zählen sind) g eh ö rt.
E s is t die kleinste A r t, welche mir bis je tz t vorkam.
D e r K o p f ist von oben g e s e h e n , wenn man die Äugen dazu re c h n e t, noeh b re ite r als der .Mittelleib,
d e r S ch eitel e rsch e in t als ein P ara lle lo g ram m , dessen Durchmesser von den Augen weg viermal g rö s se r ist,
als d e r Durchmesser nach d e r Längslinie. Ringsum is t e r von eine r scharfen Kante begränzt und in d er
Mitte durch ein e kleine Längskante in zwei F e ld e r g eth e ilt. In jed em d ieser F e ld e r bemerkt man noch ein
eingedrücktes, d u n k ler g efärb te s Grü b ch en . Von d e r S tirn , welche mit g leich e r B re ite an den aufgeworfenen
Vo rderrand des Scheitels a n sc h lie sst, wird oben noch ein k leiner T h e il s ich tb a r, dann biegt sie sich nach
unten und ve rschm ä le rt sich schnell nach dem Schnabel z u , so dass sie mit dem Kopfschilde zusammen fast
ein gleichse itiges Dreieck bildet. Ih r e Absonderung von dem Kopfschilde erlauben die Risse des Bernsteins