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II
D e r K o p f ist in dem vorliegenden Ex em p la re n i e es s c h e in t, so heraufgebogen, dass die S tirn nicht
v e r tic a l, sondern in e in e r Ebene mit dem Scheitel lie g t, und e rh ä lt dadurch das Ansehen eines s e h r sp itz winkeligen
Dreiecks, dessen H ö h e die Basis b efrärh tlich ü b ertrifft. Da man indessen in d e r kegelförmigen
V e rlän g e ru n g , welche d e r Stirn an g e h ö rt, nirgends einen B ru ch o der eine F a lte b em e rk t, so möchte inan
fast g lau b e n , dass zwar d e r ganze K o p f etwas lierabgebogen w a r , a b e r die S lirn vom Scheitel ähnlich wie
bei Miris nich t durch eine besonde re Biegung g e tre n n t war. De r Schnabel liegt ebenfalls fast horizontal
v o rw ärts ausge streckt, möchte aber durch einen Druck in diese Lag e g eb rach t worden sein. E r ist s e h r fein,
so (lass sich die G liede rung nicht deutlich bemerken lä s s t, n u r ein W u rz c lg lie d , das etwa die Län g e des
Kopfes hat, wird erkennbar, d e r übrige l 'h c il liegt in etwas unreinem B ern s te in , man kann aber deutlich sehen,
dass e r den K ö rp e r an Län g e noch ü b c rira f. Die kugeligen Augen sind gro ss und stark hervorgequollen. Die
F ü h le r stehen etwas v o r den Augen an den S eiten des Kopfes und haben fasl Kö rp e rlän g e , (las e rs te Glied
ist kaum so lang als der K o p f und spitzwärts etwas v e rd ic k t, das zweite ist das längste und s tie lru n d , das
d ritte und vie rte zusammen sind kaum län g e r als das d ritte, d ünner und in d e r F a rb e blasser. D e r Vo rd errü ck en
bildet ein T ra p e z , dessen Basis ein Dritlheil län g e r als d e r V o rderrand ist und dessen H ö h e die H ä lfte der
Basis beträgt, die nach den Vordereckeii hin etwas herabgebogenen S c iten rä n d e r sind schmal g c randet. Der
Miltelrücken isl d urch einen Eindruck von dem sp itz -d re iseitig en Schildchen g e tre n n t. Die Decken erweitern
sich etwas nach d e r Mitte hin und runden sich dann allmählig nach d e r S pitze h in , d e r Nagel ist ziemlich
gross und sche int d u n k ler g efärb t gewesen zu sein. Die B ein e sind lang und d ü n n , die Schenkel elliptisch,
die Schienen wa ren d ü n n , s tie lru n d , seh r fein und seh r kurz b e h a a rt, die d re ig lied e rig en T a rse n sind noch
d ü n n e r als die Schienen, das zweite Glied wa r kurz. Die F a rb e lä sst sich nicht genau bestimmen, man sieht
einzelne braune Ste llen ohne scha rfe B eg re n zu n g , n u r die Schenkel hatten braune S prenkel a u f hellem
G ru n d e und das Schildchen ist schwarz mit he lle r Spitz e. Von P h y t. euglotta d ü rfte sich diese Art durch
schmälern K o p f und v o rn nich t so zusammengeschnürtes H a lssc h ild unterscheiden.
P h y t o c o r i s e l e c t r i i i n s . G e rm . & B e r. T ab . H I . F ig . 8.
P. f u s c o - n i g e r , p i l o s u l u s , t i b i i s p a l l i d i s , t h o r a c e l a t e r i b u s d e f l e x o , p o s t i c e e m a r g i n a t o ,
a n t r o r s u m v a l d e a n g u s t a t o , r o s t r o a b d o m i t i i s . b a s i n s u p e r a n t e .
Das hinten sta rk au sge rande te H a ls s c h ild , älinlich dem B au bei P h y to c o ris llioracicus F a ll. Meye r
zeichnet ihn aus.
D e r K o p f bildet ein stumpfwinkeliges Dreieck und ist an d e r S p itz e stark he rab g eb o g e n , die Augen
sind gross und vorrag en d . Die F ü h le r stehen vor den Augen un ten an den S eiten d e r S tirn , haben ziemlich
die Län g e des K ö rp e rs und sind seh r k urz b eha art. Das e rs te Glied ist w enig länge r als d e r K opf, slie lrund,
das zweite mehr als d o p p e lt so la n g , n^jch d e r S pilze hin kaum v e rd ic k t, das d ritte wenig k ü rz e r wie das
zweite, ab e r d ü n n e r , das v ie rte wenig kü rz e r wie das d ritte und eben so dünn. De r Schnabel re ic h t etwas
ü b e r die H in te rb ru s t h in au s , das e rs te Glied ist kü rz e r ab e r d icke r als die übrigen. Das Ha lssch ild ist
hinten d oppelt so b re it wie lan g , nach vorn stark v e ren g t und schmäle r wie d e r K o p f, fein b e h a a rt, die
Seiten sind sanft jedoch ziemlich sta rk lierab g eb o g en , ohne beme rkbare Q u e re in sch n ü ru n g , d e r H in te rran d
fa s t d e r ganzen B re ite nach bogenförmig ausge rande t. Das Schildchen wird durch frübon B e rn ste in bedeckt. Die
Deckschilde sind an d er W u rzel so b re it wie das H a ls s c h ild , ziemlich lan g g e stre ck t, fein b e h a a rt, ihre
S e ite n rä n d e r laufen fa st p a ra lle l, die Membran h a t die gewöhnliche G rö sse und Äderung. Der H in te rle ib
is t a u f d e r ü n te rs e ite d e r L än g e nach gewölbt. Die B e in e sind lang und d ü n n , die hintersten lä n g e r, die
Sch ien e n mit B o rs ten bese tz t. Die F a rb e läs s t sich nicht sch a rf erkennen, sie sch e in t braunschwa rz gewesen
zu s e in , d e r S e iten ra n d des Ha lssch ild e s sche inba r gelb. Auf den Deckschilden zeigen sich die Län g sad er,
we lche das 'Innenfeld ab th e ilt und d ie Q u c ra d e r, welche den Anhang a b sc h n e id e t, blass. F ü h le r , Schienen
und T a rs e n sind blass. 2 L in . lang.
P h y t o c o r i s i n v o l u t u s . G e rm . & B e r. T ab . III. F ig. 9.
P . o v a l u s , s u p r a p a l l i d o f u s c o q u e v a r i u s , a n t e n n a r u m a r t i c u l o p r im o c a p i t e b r e v i o r e ,
t h o r a c e t r a p e z o i d a l i , i n t e g r o , p e d i b u s p o s t i c i s m o d i c e e l o n g a t i s , r o s t r o
c o r p o r i s d im i d i o l o n g i o r e .
Dem P h y t. flavovarius H e rr. SchälT. nahe verwandt, jedoch d e r K o p f verhältnissmässig b re ite r, 2 Lin,
lang. Der K o p f bildet ein stumpfwinkeliges Dreieck, und isl am H in te rra n d e mit den vorgoquollenen Augen
ziemlich d o p p e lt so b r e it, wie d e r V o rd e rran d des Ha lssch ild c s. Der umgebogene Schnabel re ic h t noch
e twa s ü ber die E in fü g u n g d e r Hin lc rh ü fte ii hinaus. Die F ü h le r sind nicht völlig so lang wie d e r K örper,
das e rs te walzige Glied h a t die Län g e des K o p f e s , das zweite is t lan g g e stre ck t, das d ritte und vie rte sind
d ü n n e r und beide zusammen nicht viel m eh r als halb so lang wie das zweite. Das Ha lsschild isl vorn kaum
halb so b re it als hinten und die Seiten d ah e r nach v o rn sta rk zusamniengeneigl, jed o c h ohne Einschnürung.
P a ra lle l mit dem Vo rd e rran d e läu ft eine in d e r Mitte unterbrochene eingedrückte Linie. Die F a rb e scheint
wenigstens am H in te rra n d e schwarz gewesen zu sein. Das Schildchen bildet ein gleichseitiges Dreieck und
sch e in t ebenfalls dunkel g efärb t gewesen zu sein. Die Deckschiide e rw eitern sich etwas nach d e r ,>Iittc hin
und sind trü b d u rc h sch ein e n d , ohne eine grell v o rtre ten d e Z e ic h n u n g , die Membran ist völlig durchsichtig.
Die U n te rse ite mit den Beinen war schwarz o der braun, die H in te rb e in e sind nicht viel länge r als die mittleren.
P h y t o c o r i s v e t u s t u s . G e rm . & B er. T ab . III. F ig . 10.
P. a n t e n n a r u m a r t i c u l o p r im o c a p i t i s l o n g i t u d i n e , o b l o n g o - e l l i p t i c u s , p a l l i d u s , f u s c o -
s i g n a t u s , p i l o s u l u s , t h o r a c e t r a p e z o i d a l i , i n t e g r o , p e d i b u s p o s t i c i s e l o n g a t i s ,
e o r u m f e m o r i b u s i n c r a s s a t i s .
Dem P h y t. fe rru g a tu s wohl zunächst v e rw a n d t, ab e r b eträchtlich k le in e r, n u r ‘¿ '/ j Linien lang. Der
Umriss des K ö rp e rs bildet eine E llip se , deren Que rd u rc hme sser sich zum Län g sd u rchm e sse r ziemlich wie 1 : 4
v e rh ä lt. Die fast k ö rpe rlangen F ü h le r haben das e rs te Glied kaum so lang als d e r K o p f, das zweite Glied
ist walzig an d e r S pitze nicht v e rd ic k t, h ie r dunkel g e fä rb t, das d rilte und »ic rte Glied sind kaum d ünner
als das zweite. Die U n terseite ist zu trü b e , um die L än g e des S chnabels zu erkennen. Das trapczoidale
H a lssc h ild biegt sich nach vorn h e ra b , h a t ab e r keine beme rkbare V o rd e rw u ls t, d e r H in te rran d ist in d er
Mitte san ft ausgebuchtet. Es ist fein b e h a a rt, b la s s , hinten in d e r Mitte etwa s du n k ler. Das Schildchen
b ild e t ein fa st gleichseitiges Dreieck, ist blass, sche int jed o c h an den S eiten etwas d u n k ler gewesen zn sein.
Die De ckschilde e rweitern sich s e h r wenig nach d e r Mitte h in , waren fein b e h a a rt, b lass, mit dunkleren
S te lle n , welche eine ähnliche V e rth eilu n g , wie d ie ro th e F a rb e bei P h y t. fe rru g a tu s zu haben scheinen. D e r
Nagel wa r h e ile r als d e r übrige T h e il. D ie B ein e waren b lass, n u r die S chenkel etwas g eb räu n t, die
h in te rs ten m eh r als d o p p e lt so lang wie die v o rd e rn und ih re Schenkel stä rk e r verdickt.
P h y t o c o r i s a i l g u s t n i u s . Germ. & B e r. T ab . II I. F ig . I I .
P . a t i t e n n a r u t n a r t i c u l o p r im o , c a p i t e b r e v i o r e , a n g u s t u s , p a r a l l e l u s , o b s c u r u s , im p u b i s .
t h o r a c e t r a p e z o i d a l i , a n t i c e t r a n s v e r s im im p r e s s o , t i b i i s p o s t i c i s r e m o t e
s p i n u l o s i s .
Dem P h . B e iu le ti. F a ll. H e r r . Schaff. (F ig . 2 2 2 .) am nächsten v e rw a n d t, 2 L in . lan g , schmal,
dre ima l län g e r wie b re it, die Deckschilde mit parallelen S e ite nw ä n d e n , u n b eh a a rt, wie es sche int einfarbig
dunkelbraun, n u r d e r Nagel d e r Decken schwarz.
De r K o p f etwas b re ite r wie d e r V o rderrand des H a ls sc h ild e s, vorn herabgebogen, s tum p f, dreieckig.
Das e rs te F ü h le rg lied noch etwas k ü rz e r als d e r K o p f , walzig, die folgenden F ü h le rg lie d e r fehlen. Das
Ha lsschild h inten dop p elt so b r e it wie v orn, mit einem Q u e erw u lst am V o rd e rra n d e , d e r auch eine scliwache
E inschnürung an den S eiten b ewirkt, nach v o rn hin abschüssig. Das Schildchen bildet ein fast gleichseitiges
Dreieck. Die Deckschilde d e r L än g e nach bis z u r Membran gleich b re it, unbeha art, braun, d e r Nagel dunkler,
die Membran lichter. Die U n te rs e ite ist mit opalartigem Bernstein ü b e rzo g en , doch sieht man. dass der
Schnabel bis zu (len H in te rh ü fte n re ic h te , die Beine die gewöhnliche Länge h a tte n , die Schienen fein
g ew im p e rt wa ren und die h in te rsten ausserdem einige B o rsten fü h rten .
P h y to c o ris ? l a r v a . T ab . IL F ig . 14.
D e r K o p f we it län g e r als b r e it , von oben geseh en ein spitzwinkeliges Dreieck d a rs te lle n d , dessen
G rundecken die vorgequollenen Augen bilden, h in te r den Augen nicht zusanimengesclmürl und ohne sichtbaren
Ha ls. Dio F ü h le r v o r den A u g e n , unten an den S tirn se iten a n g e se tz t, ziemlich k ö rp e rla n c , b eh a a rt, das
e rs te Glied kolbenförmig, so lang wie d e r Kopf, das zweite mehr als d o p p e lt so lang wie das erste , stielrund.
das d ritte fast n u r halb so lang wie das zw e ite , kaum d ü n n e r , das vie rte so lang wie das d ritte , aber weit
dünner. D e r Schnabel s e h r lang, bis fast zu r S pitze des H in te rle ib e s re ichend. Das Halsscliild nicht b re ite r
als d e r H in te rran d des K o p fe s , vorn und hinten gerad ab g e seh n itte n , etwas b re ite r als la n g , die S eiten in
g eraden Lin ien nach vorn etwa s c o n v c rg ire n d , die Vordere cken s tum p f ab ge rundet. Die Deckschiide sind
halb so lang als d e r H in te rle ib , gleich u n te r dem ziemlich g ro s s e n , dreieckigen Schildchen am Innenwinkel
ge rad e abge stutz t und dann im Bogen sich sch ie f nach d e r geru n d eten S p itz e h c ra b z ie h e n d . ohne Membran.
De r nackte H in te rle ib is t n ich t ganz so b re it wie d ie Deckschilde und verschm älert sich allmählich im Bogen,
nach d er, im vorliegenden E x em p la r abgebrochenen Spitz e. D icB e in e sind lang und schlank, kurz geborste l.
die h in te rsten etwa s länger als die übrigen, die S chenkel elliptisch, zusammengedrückt, die v o rd e rs ten etwas
dicke r als die ü b rig e n , die S chienen s tie lru n d , etwas län g e r wie die S ch en k e l, die T a rs e n halb so lang « ie
die Schienen, s lie lru n d , d re ig lied e rig , ab e r die Glied e ru n g w egen d e r Behaa rung kaum bemerkbar, die Krallen
kurz und dünn. Die F a rb e sch e in t g ra u b rau n gewesen zu sein, d e r H in te rle ib wa r lichter. Auf dem H a ls -