T a s le i', F ressz an g eii uml Deine ganz wie bei dci- vo rh e rg eh e n d en A r l, d er H in te rle ib mehr eiförmig.
D e r Vorderleib ab e r isl anders gebaut. D e r K o p f isl oben d e r Län g e nach flac h , übrigens b re it und dick,
hinien gegen deu B rustrücken slnrk abfallend nnd viel h oher als dieser. De r B ru strü ck e n ist s e h r nieder
und von, Vorderthoil dos Hintorlcihs etwas h e d e c k t, dabei isl d e r S te in so beschaffen, dass d e r B rustrücken
in d e r T ie f e zwischen K o p f und H in te rle ib nicht gehörig gesehen we rden kann. Die Augenstellung isl ganz
wie bei d e r v orhe rgehenden Art. Die B ru st ist ziemlich oval nnd etwas gcwölbl. Die Spinnw arz en sind
ziemlich lan g , etwas anfwärls gebogen und nicht dick.
D e r S te in , ,.e lc k r r Jie se weibliche Spinne c in s eM tc .e t, is l in, Innern mit einen, Qnei'brncl, ,ii„Tl,scI,mllc,i, w o jn re li die
J e . T h ie r , s e h r g eh in ,lerl is t ; »neh is t die L ag e d e r Spinne s e , d n .s mehr Denliicl,keil Unlcräiicliung zn wünschen w ir e .
[B e rn Von don '•enannten zwei Arien der Gat'inii; Ainaiirobi.is kommt in meiner Sa ' kein E.veinplar \
4 .: t z .z :. t j™ , : , . . T..,.r,i........... .,w.. ............
■ersehen ist. A. Ä|>inimanns. M.]
•Ipr
ml liabe icli nur da.s Kxempl.ir
e nnil den utieni Kopfilieil giin* mit Scl.iimnel überiogeii
Ga tt. PY T H O N IS S A .
(K o d i . Ueb e rs . des Arad in id e iisy s ). ]>. 1 0 .)
P Y T H O N I S S A A F F IN I S K o c h & B e r .
Tab . VI. F ig . 48.
M i t k l e i n e m K o p f e , f a s t k r e i s r u n d e m g e w ö l b t e m B r u s t r ü c k e n , l ä n g l i c h e m s a c k -
f ö rm i g e m H i n t e r l e i b e , u n d z i e m l i c h l a n g e n B e i n e n ; u n t e n a n d e n S c h i e n b e i n e n d e r
z w e i V o r d e r p a a r e l a n g e S t a c h e l b o r s t e n . - L an g e d e s V o rd erleib s % des H in te rle ib s 1 ' / , " ' ,
d e r Vorderbe ine
Die A u g e n in d e r dio Ga ttu n g ch nracle risirenden S te llu n g , nämlich die zwei mitllern d e r vorde rn
Reihe ziemlich dicht beisammen, die äu sse rn d ie se r R eih e etwas grösse r als die m ittle rn , ebenfalls nahe bei
d ie se n , doch dazwischen ein schmale r fre ie r R a um , kaum so b re it als die H ä lfte des D urchmessers eines d e r
Mitle laugen; die h in te re R eih e sta rk rü c kw ä rts g eb o g e n , die zwei mitllern sch ie f lieg en d , etwas länglich in
fnst d o p p elter Angenbreite von den v o rd e rn en lfo rn t und ein a n d er ziemlich g e n ä h e rt, die S eiienaugen d ie se r
Reihe ziemlich we it zu rückgeschoben, etwas län g lich , sch ief liegend und rü c kw ä rts , zugleich aber auch sch ief
aufwärts sehend.
D e r K o p f ist k le in , vorn ziemlich schmal, an den S e ile n ein wenig ein g e d rü ck t, d ah e r a u f dem
Rücken d e r Län g e nach etwas schm a l, fasl h öher als d e r Bru strü ck en .
D e r B r u s t r ü c k e n k re is ru n d , gewölbt wie eine H a lb k u g e l, mit e in e r freien R ü ck en rilz e nnd ein e r
F u rc h e an den S e ite n k a n te n , d ah e r diese schmal und wie eine feine e rh ö h te g esch ärfte L in ie . Die ganze
Fla ch e des B ru s trü ck e n s und des Kopfes mit einem ungemein feinen seid en a rtig en F ilz e hcdeckt.
Die F r c s s z a n g e n von m ittle re r L ä n g e , wenig gewölbt.
Die T a s i e r d ü n n , la n g , b esonde rs das etwas gebogene En d g lied fein b eh a a rt und mit langen
starken einzelnen S ta che lborsten an dem Knie nnd den Schiciihelngelenken.
Die B r u s t etwa s g ew ö lb t, sch ild fö rm ig , ziemlich b r e it, h inten in eine S pilz e v erlä n g ert.
D e r H i n t e r l e i b länglich etwas sack fö rm ig , hinten etwas b re ite r als v o rn , mil gerundetem En d e,
oben elwns flach, mit sechs deutlichen R ü ck cn s tigm a len , zn d re i P a a r , die h in te rsten stu fenw eise etwas
w e ite r au se in a n d e r; die ganze F lä ch e mit einem s e h r fe in e n , dem Anscheine n a c h , sch u p p en artig en kurzen
F ilz e bedeckt.
Die S p i n n w a r z e n k u rz , in ro sen fö rm ig er Stellung.
Die B o i n e ziemlich lo n g , fast gleich la n g , das d rilte P a a r ein wenig k ü rz e r nls dio v ie r V o rd e rb
e in e , das En d p a a r etwas länge r nls diese. Die S chenkel nicht so Inng als dio B re ite des B ru strü ck e n s,
oben g ew ö lb t, mit olwns lan g e n , meistens a b e r abgoslossenen S ta ch e lb o rslc n , von welchen die Wurzclstiicke
ab e r s ich lb ar s in d ; von den Schienbeinen an die folgenden G lied e r stufenweise viel d ü n n e r; alle Beine mit
kurzen Hä rchen b e d e c k t, dabei unten an den S c h ien b e in e n , hauptsächlich d e r v ie r Vo rd erb e in e , lan^e stark e
D o rn b o rsten ; seh r dünn ab e r sind die gewöhnlichen Knie - und Schienbe inborsten d e r Oberseite.
Die dermalige F a r b e d e r ganzen S pinne ist ein gelbliche s W e is s , n u r an den Taste rn und
Beinen sche int die u rsprüngliche F a r b e , besonde rs an den E n d g lie d e rn , s le llc n n e is c braunschwarz durcli.
A n m e r k . Dev vo rlicg cm le Stein ciilhält ein ciii/,iges wcih lid ie s E x em p la r, welclies 7war ganz, vollshinillg is t ; allein der an sicli
e tw as dmiklc Stein is t a u t der Un te rse ite mit e iner trüben W o lk e b e d e c k t, wolclio die Fi'ess/,angPM und die SpinnwarKen von unten
v e rd u n k e lt und diese Glieder mir Uieilwclsc beo b acb lcn lä sst.
[B em . Von d ie s e r, iliH-d;
und dn$ b reite, sebildrüriiiige,
SnminliiDg 2 E x ., ein jüngeres
lie langen, fast aiiliegemleii Stnclielborslei
iiileii in eine S|iil7.e endende Briislsdiild f
111(1 ein aiisgewaclisciu's Weibclien. M.]
:i der Unlerseile der Sdiienen- iiiid ersten [„lufglieder der Vorderfüsse
5e7.eicliiielen Art, die in der B. Sainmlnng felill, befinden sieb in meiner
P Y T H O N I S S A S E R I C A T A K o c h & B e r .
Tab . VI. F ig. 49.
M i t g e w ö l b t e m , am K o p f e s i c h e tw a s k e g e l f ö r m i g a u s s p i t z e n d e n , h i n t e n
g e r u n d e t e n , m i t s e i d e n a r t i g e m F i l z e b e d o c k t o i n V o r d e r l e i b e , d ü n n e r m , m i t s e i d e n a
r t i g e n S c h u p p e n b e d e c k t e m , e tw a s w a l z e n f ö r m i g e m H i n t e r l e i b e u n d l a n g e n B e i n e n .
— L än g e des Vo rd erleib s 2/4 ' '', des H in te rle ib s kaum d e r Vord erb e in e 2 '" .
Die Ste llu n g d e r A u g e n wie bei P y th . affin is, n u r die d e r h in tern Rciiie u n te r sich we ite r von
ein a n d er s teh en d und dio h in te rn Seitenaugen etwas w e ite r zurückgeschoben.
Die T a s t e r etwas k u r z , mit gewölbte r Decke des Endgliedes und höckerigem Knoten.
D e r K o p f von dem B r u s t r ü c k e n nicht u n te rsc h ied en , beide zusammen gew ölbt, gegen die
S p itz e des Kopfes ziemlich kegelförmig sich a u ssp itz e n d , h inten mit dem I lin te rr a n d e und den H in te rra n d s winkeln
regelmässig schön g e ru n d e t; a u f dem Rücken eine feine J.,ängsritze; die ganze F lä ch e des V o rd e rleibes
mit einem dichten seid en a rtig en B’ilze bedeckt.
D e r H i n t e r l e i b etwas lä n g e r, ab e r merklich schmäler als d e r V o rd e rle ib , an den S eiten etwas
zu samm e n g ed rü c k t, im Ganzen doch ziemlich walzenförmig, h inten auf einmal s ta rk , aber doch in eine r , \ r t
von R undung abfallend; die ganze F lä ch e mit haa rartig e n Schuppen d ich t bedeckt.
Die S p i n n w a r z e n s e h r k u rz , in ro senförmiger Ste llung.
Die B e i n e la n g , länge r als bei P y th . a ffin is , von derselb en F o rm , d e r S ta che lborsten ab e r weniger.
Dio d erma lige F a r b e isl e ia helles Messinggelb, doch die B ein e etwas dunkler als d er Körper.
Von d e r ursp rü n g lich e n F ä rb u n g ist keine S p u r vorlianden.
A n m e r k , fliit P y tli. .-ifriiiis in v ie ler Hinsiclit se lir v e rwaiitit iiiitl vielleicht das älaiincheii zu d ie s e r , doch sp rechen dag'e^eii der
e tw as an d ers g e fo rmte Vordcrlcili und die e tw as an d ers g c s lc ljlc n A u g e n ; d e r Vorderleib je n e r A rt h a t nämlich an den Se iten des
K o p fe s, da wo d ieser und der Rru strü ck en sich von einander ab sclieid cn , einen dcullichcn E in d ru ck , welcher der g e g enw ä rtig e n fehlt,
auch is t der Kopf bei je n e r an den Se iten e twas e in g e iiriick t, was bei d ie ser nicht is t, bei welcher die Seiien k an le des Bn iststiick s in
die des Kopfes in g e ra d e r R ich tu n g (ib erg eh t. Die F re s sz a n g en und die Hälfte d e r B ru s t sind liei dem einzigen v o rrä lh ig c n Ex em plare
mit einer B lase Im S tein b e d e c k t und können n icht mit d e r g d io r ig e n Sch a rfe b eo b ach tet w e rd en , auch is l dadurch die Beme ssu n g der
Entfcriiimg d e r v o rdern A u g en reih e von dem V o rderrandc des Kopfes unmöglich g em ach t. Alle üb rig en T h eile des Tliierch cn s aber
sind g rö s s te n th e ils k la r und deutlich s ich tb a r.
[B em . Ich finde in der Berendi’sclieii Samnilimg 2 P:.xeiiiid., in meiner 5 Ex. dieser An nnd sonderbarer Weise alle Münnchen; es fehlen iiinen
insgcsamint die zweireihigen Slaclielborslen nn der Unterseite der Seidenen- und erslen Tarsenglieder der Vorderfüsse und dem länglichen Brnst-
schilde die hinlerc Sjdi7.e , so dnss an eine Ideiitiiiit dieser Art mit der vorigen nicht 7.11 denken ist. Die Stirn - nnd vordem Seitcnaugen stellen vorn
auf dem Kopfrnnde in einer wenig iincli hinten gebogenen Reibe diclii bei.saininen und sind von gleicher Grösse, die Scheiieinngen uniT liinlern Seilen-
angen in einem etwas sliirker riickwürls gekrümmlen Bogen, die leUtern nicbl so stark luriickweicbend, wie Kocb in l'ig. 49 und in der Bescbreibnng
nngibl. Die Sclieilelniigen .sind am kieinsicn nnd sehen aiifwürls, die hinlerii Seitenaiigen am griisslen nnd sehen zur Seile, ein wenig nach hinten.
Die Stirn- und vordem Seitenaiigen sind mifwürts nnch vorne gericlitel. Der Leib des Thieres schlank, die Küsse wenig lünger .als der Leib, die
Sclieiikel ziemlich stark nnd elw.as idaligedrücki mit vorspiingender liinlern Seile und sliimpfem Winkel am Grande, gegen den l.cib hin gekrümmt;
die vordern und Idnierii S|iiHnwarzen wnlienförmig, fast gleich lang. Die zidcl?,! .angegebenen Merkmale zeigen sieb iiüereinslinimend bei den aus-
gestorbenen und nocli lebenden Arien. Letztere sind sehr schiicllfüssig und leben wie die nahe verwandten Galtmigen Melanopliora und .Macaria in
cylindriscben gesponnenen Röhren nnler Moos nnd Moder. M.J