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 Die  B r u s t   ist  fr e i,  g ro s s ,  b re it  licrzforniig. 
 De r  H i n t e r l e i b   ist  (Uinn,  doch  etwas  dicker  als  d e r  V o rd e rle ib ,  in  d er  Mitte  etwas  erweitert,  
 ¡.egen  alle  übrigen  A rte n   ilieser  F am ilie  merklieh  la n g ,  vorn  etwas  s tum p f  ab g o rn n d e l,  hinien  eiförmig  
 zu g e sp ilz t,  mit  feinen  Hä rch e n   diclit  besetzt. 
 Die  S p i n n w a r z e n   s teh en   paa rwe ise  ü b e re in a n d e r,  sind  la n g ,  ziemlich  we il  ü b e r  die  S pitz e  
 v o rs te h e n d ,  das  Endgelcnk  etwas  d ü n n e r  als  die  vorhe rgelicnden  und  ziemlich  spilz. 
 D i e B e i n e   sind  e h e r  etwas  kurz  als  mittelmässig  la n g ,  d ü n n ,  seh r  fein  b e h a a ri,  mit  leinen  
 S laelielborslehen  a u f  den  Schenkeln  und  noch  feinem  theilweise  fehlenden  a n f  den  Knieen  und Schienbeinen. 
 Die  F a r b e   sche int  abgeblasst  zu  se in ,  durchsichtig  g elb licli,  m it  dunklerm V o rd e rth e il  d c sK o p fe s ,  
 bräunlichen  L ä n g sstric h en   a u f  dem  H in te rle ib   und  braunen  F le ck e n   an  den  B e in e n ,  alle  diese  Zeichnungen  
 ab e r  scheinen  nicht  eigenthümlich  sondern  zufällig  zu  se in . 
 A . ,m e r k .   Diese  weibliche Spinne  lie g t  zwa r  in  einem  s e h r  k la re nS tc in e h en ,  a b e r  tlie An g en   ileaselben  sinfi  nicht  dentlicl,  zu  sehen  
 nnd  was  oben  von  diesen  g e s a g t  i s l ,  b ed arf  d e r  Re stiiUg n n g ;  das  einzige  vo rlieg en d e   E xem plar  is t  ü b rig en s  ni  An sel.u n g   der  n br.gen  
 T h eile   v o lls tän d ig ,  anch  sind  diese  re c h t  g u t  z»  seh en . 
 [B em .  1.  Diese  Arl  1ml  Aelmliclikeil  mil  Altus,  da  aber  an  dem  slaik  vermoderten  Leibe  nur  die  Slirnaugen  noch 
 It  sieb  mil  Gewissbeii  nichls  darüber  sagen.  Oie  recbie  Seile  des  Vorderleibs  ist  einwärts  gedrückt,  dai.er  hier  eine  sind,  lässt scharfe  Kanle  zu  sem 
 sclieint.  die  a u fd e r   linken  feiilt. 
 [B em .  2.  Da  iiieriuit  die  Beschreibung  der  Spinnen  
 Kocb  scl.liessl,  will  icli  noch  einiger  Gaumigen  erwähnen,  die  meiner  Sammlung  eigen  
 sind.  D i e i i i c a l a   mit  nur  zwei  Splimwai'zen,  I).  superb«;  S 
 mit  liiDg  geslieliem  spindellörtiiigem  Hinterleibe  und  langeii  Spinnwarzen, 
 S  b rev in n -  l . l b o i . t e , ,   b,n'.bVi,,i ”,nVl "l.» ?™   liliil.Vl.ibe  „n.l  ,1 ,15.»   äbnileb  ilen.n  vi.n  h jo o .» .  C  .c u lb ..;  P b . , 1 g o p  » .   mit  » .je i , 
 B™;»..  «bnlid.  Pbolc™,  .b „ .  P.  M . , . . ! ? » . .   » «   „ b ,J ,,l,„ - ,,ä b ,,M .  " 
 d ,„   mbnnlicb.n  ■ fW c to lb » ..  fc.t  .»   I.,,,?  .1 ,  ,l»   5. , , «   l .d b ,  H .  A t b . r »   l.,,,?  ,m,  .cbl.vnk,  S tab » .? .!,  .»   « . I .   .» n » » ,.» 
 ■•ros-s,  weil  ituseinanderstebenil,  zn  beiden  Seilen  der  lelzieni  die  grossen  Seiienaugen,  Alli.  exiiis,  I d m o n ia   dei  
 ñ  dem  vorn  lieriförmigen  Kiickenscliilde  geschieden,  die  Angen  eine  Ellipse  umschreibend;  Id.  virgínea.  M.] 
 Sciieilelaugen  mehr  als  doppelt  sc  
 ellipsnidiscii  gewölbte  Kopfibeil  \ 
 2.  Ordnung;  PSEÜDOSCORPIONES,  Bastardtscorpione. 
 G a tt.  C H E L IF E R .  Geoffr.  Degeer. 
 C H E L I F E R   H E M P R IC H I I   K o c h   &   B e r . 
 T ab .  X.  F ig .  94. 
 V o r d e r l e i b   k l e i n ,   k e g e l f ö r m i g ;   H i n t e r l e i b   g r o s s ,   b r e i t ,   e i f ö r m i g ;   d i e   T n s t e r   
 l a n g ,   d ü n n ,   d a s   z w e i t e   G l i e d   f a s t   w a l z e n f ö r m i g ,   d i e   H a n d   d e s   E n d g l i e d e s   d ü n n ,   
 z i e m l i c h   w a l z e n f ö r m i g ,   m i t   d ü n n e n ,   l a n g e n ,   g e r a d e n   F i n g e r n .   L än g e   1 '/ , " " . 
 D e r  V o r d e r l e i b   k u rz ,  kaum  so  lang  als  b r e it,  fla c h ,  ziemlich  k eg e lfö rm ig ,  die  Qu e rfa lte   kaum  
 b emerkbar. 
 D e r  H i n t e r l e i b   g ro s s ,  b r e it,  mit  In b e g riff  des  Vo rd erleib s  e ifö rm ig ;  ganz  flac h ,  an  den  S eiten  
 kaum  bemerkbare  E in k e rb u n g en ;  d e r  Rückenschilde  wie  gewöhnlich  e ilf,  ziemlich  von  gleiche r  B re ite ,  etwas  
 g e schwungen,  in  d e r  Mitte  am  Vo rd e rran d e   ein  wenig  sp itz  v o rg e zo g en ,  g lan z lo s,  in  d e r  Mitte  d e r  Lange  
 nach  sche inba r  ein  wenig  d u rc h b ro c h e n ,  die  h äu tig en   Zwischenräume  s e h r  schm a l,  doch  deutlich  s ich tb a r;  
 d e r  H in te rra n d   etwas  s tump f  gerundet. 
 Die  T a s t e r   la n g ,  d ü n n ,  das  e rs te   H ü flo n g lied   nich t  ü b e r  die  S eiten k an ten   des  Vorderleibs  
 v o rs te h e n d ,  das  zweite  ganz  f r e i,  an  d e r  Einlenkung  d ü n n ,  übrigens  ziemlich  kugelförmig  und  etwas  dicker  
 als  d e r  H in te ra rm ;  d ieser  la n g ,  d ü n n ,  län g e r  als  die  B re ite   dos  Vo rd erleib s  am  H in te rr a n d e ,  an  der  
 E in leukung  d ü n n ,  übrigens  wa lz enförmig;  dor  Vordera rm  nich t  dicker  als  d e r  H in to ra rm ,  ü b e r  halb  so  lang  
 als  d ie s e r ,  an  d e r  W u rz e l  dünn  und  elwas  geb o g en ,  im  Ganzen  ein  wenig  gescliwungen  und  vorwärls  etwas  
 e iförmig  v e rd ic k t;  d ie   H a n d   nur  wenig  dicker  als  d e r  V o rd e ra rm ,  etwas  lä n g e r,  schleclil  eifö rm ig ,  an  den  
 B allen   kaum  ein  wenig  v e rd ic k t;  die  F in g e r  Inng,  weit  länge r  als  die  H a n d ,  seh r  d ü n n ,  la s t  g erade. 
 Die  B e i n e   von  ganz  gewöhnlicher  G e s ta lt,  n n r  elwas  dünn  und  ziemiich  lang. 
 A n m e r k .  Von  Jen   je t z t   lelicnd  vorkommeiiJeti  ste llt  J ie s e r  vorweltliclicn  A rt  J c r   gemeine  JliirlierHcorpioii Llielifer  imiseorum  Lcacli.  
 •Tin  n ä ch s te n ,  ah er  cs  sind  doch  mancherlei  Merkmale  v o rh an d e n ,  welche  beide  Arien   wcsenilicli  von  einander  imlrrselieideii.  An  dem  
 v o rwelllichen  is t  der  Vorderleili  viel  k le in er,  d e r  llinlerlcih  merklich  h reiter  mit  sta rk   gescliwungcncH  Scliildcrn  oder  U iiiiren,  der  
 Hinterarm  h a t  zwar  vcvliiiltnissmiissiff  dieselbe  L ä n g e ,  is t  ab er  melir  w alzenförmig,  d e r  Vorderarm  ab er  ziemlich  von  dcrscllien  
 B ild u n g ;  die  Hände  sind  lä n g e r ,  dünner  und  dio  F in g e r  nicht  wie  hei  Jenem  g e b o g e n ,  somlein  g e raile  und  lä n g e r,  ü b rig en s  eben  
 so  dünn. 
 Die  Un te rse ite   des  T h ie rc h en   is t  v c rh iitit,  daher  auch  weder  die  Bru st  noch  die  Bauchschilde  b e schrieben  worden  sind.  
 A u ch   die  A iigen  sind  von  d e r  S e ite   h e r  von  einer  trüben  Masse  v e rlin s lc rt,  doch  stimmen  alle  üb rig en   C h a rak te re   mit  der  (ialtim g   
 Chclilcr  ü b e re in ,  wohin  das  T h ie rc h en   ohne  Zweifel  g eh ö rt. 
 [B em .  ln  meiner  Sammlung  nur  1  E.x.  dieser  Art,  an  dem  ebenfalls  die  Baiidiseile  und  die  Augen niclil  zu  erkennen  sind.  Das  Iliickeneeliild 
 und  die  Dinierleihsriiige  sind  .viif  der  Oberseile  grobgriihig,  in  der  Mille  mil  einer  feinen,  scharfen  Lei.sl«  vcr.selieii,  die  .sicli  nuf jedem Ringe  liinten 
 etwas  slärker  erliebl.  Die  Taster  feingnibig.  Das  Tliicvchen  hal Aehnüclikeit  mit  Ch. cancroides,  worauf  sicli  auch  wahrsclieinlich Koch  heziehl,  da  er 
 (Arachniden  Bd.  X.,  p.  40)  Cliel.  mnseorum  Leacli,  für  idemisch  mil  cancroides  gehallen  hal.  M.J 
 C H E L I F E R   E H R E N B E R G I I   K o c b   &   B e r . 
 T ab .  X.  F ig .  95. 
 V o r d e r l e i b   k l e i n ,   m i t   d e u t l i c h   u n t e r s c h i e d e n e m  K o p f e ;   I l i n t e r l e i b   g r o s s ,   b r e i t ,   
 e i f ö r m i g ;   d i e   T a s t e r   z i e m l i c h   l a n g ,   d ü n n ,   d a s   z w e i t e   G l i e d   e tw a s   g e b o g e n ,   d i e   H a n d   
 d e s   E n d g l i e d e s   d ü n n ,   m i t   g e b o g e n e n   F i n g e r n .   —■  Län g e  1 
 Mit  C helifer  H emp ric h ii  nahe  verwan d t  und  v ie lle ich t  n u r  das  an d e re   G e sch lech t  zu  diesem.  D e r  
 K o p f  ist  mit  dem  V o rd erb ru ststü ck   verwachsen  und  von  die sem ,  wie  bei  allen  h ieh e r  gcliörigen  Arten  nicht  
 u n te rsc h ied en ,  das  Mitte l-  und  H in te rb ru s ts tü c k   ab e r  sind  durch  einen  ziemlich  tiefen  Ein d ru c k   von  einander  
 g e tre n n t;  das  m ittle re   ist  merklich  länge r  als  das  hintere .  Die  Rückenschilde  des  H in te rle ib s   haben  die  
 F o rm   wie  b e i  j e n e r   A r t,  n u r  sind  sie  von  ein e r  he llem   Lin ie   durchschnitten.  Die  Beinchen  sind  k ü rz er,  
 eben  so  die  T a s t e r ;   die  H ä n d e   d e r  letzte ren   nich t  viel  dicker  als  das  vo rh e rg eh en d e  Ge lenk  und  mit  
 gebogenen  kurzen  F in g e rch e n . 
 A n in e r k .   Das  e inzige  Ex em p lar  d ieser  A rl  is t  so  deutlich  s ich tb a r,  d a ss  se lb s t  die  zwei  Au g en   zu  beobaebtcn  sin d ,  woraus  
 h e rv o rg e l lt,  d a ss  diese  A rt  u n v e rk e n n b ar  zu r  g e g enw ä rtig e n   G attu n g   g e h ö r t ,  auch  die  dünnen  F re s sz a n g e n   sp rech en   dafür. 
 [B em .  Diese  Art,  die  in  meiner  Siiminlung  fehlt,  isl  von  Cb.  Hemprichii  sebr  verschieden  und  sliinmi  mit  dem  eclilen  Clieiifer  mnseorum  Leach  
 nahe  überein.  Die  Abbildung  95  ist  sehr  ungenau.  Das  im  Umfange  parabolische  Rückenschiid  ist  beinah  halb  so  lang  als  der  Hinierleib,  -selir  
 feinkörnig  uml  mit  zwei  elwas  bogenförmigen  Öiierfurclicn,  die  Jedoch  das  Schild  nicht  diirchbrechen,  versehen.  Die  Ringe  des  Hinterleibs,  
 deren  nur  zehn  sichtbar,  sind  a u fd e r   Rückenseiie  mit  geradlinigen,  viereckigen  piatlen  Horntäfelchen  bedeckt,  die  durcli  eine  millen  durcligehende  
 Lüngslinie  getheilt  sind  und  nur  vorn  und  hinten  bis  zum  Rande  des  fast  sciieibenförmigen  Hinterleibs  reichen.  Die  Taslerglieder  sind  wie  die  Brust  
 auf  der  Oberfläche  feinkörnig,  an  den  Sclieeren  .aber  mit  abstehenden  liingern  «ind  kurzem  Haaren  besetzt.  Äugen  sind  selbst  imlev  dem  Mlcroscop  
 nicht  zu  sehen;  unter  dev  Lupe  erscheint  ein  kleines  mit  Luft  bedecktes  Sicllchen  fast  wie  ein  Auge.  M.] 
 C H E L I F E R   K L E E M A N N I   K o c h   &   B e r . 
 T ab .  XVI.  F ig .  143. 
 B r a u n ,   g l a n z l o s ,   d e r   V o r d e r l c i l ,   g r o s s ,   g l e i c h s e i t i g   d r e i e c k i g ,   d i e   R i n g s c h i l d e   
 d e s   H i n t e r l e i b s   g e d r ä n g t   o h n e   Z w i s c h e n r ä u m e ,   d i e   T a s t e r   e tw a s   d i c k ,   m i t   m a s s i g   
 l a n g e n   H ä n d e n .   —   L än g e   1 '" . 
 Die  F l ä c h e   des  ganzen  T h ie rch en   mit  T a s te rn   n nd  Beinen  g lan z lo s,  sclieinbar  etwas  sammetartig. 
 D e r  V o r d o r l e i b   s te llt  ein  gleichseitiges  Dreieck  v o r  mit  a b g e ru n d e te r S pilze  ü b e r  den 
 Mundtheileri;  die  d re i  Abllieüungcn  sind  s ch a rf  begrenzt  und  äliiiclii  d e r  F o rm   von Rin g sch ild en ;  der 
 V o rd e rth o il,  an  welchem  die  Augen  kaum  zu  e rkennen  s in d ,  ist  fast  d o p p e lt  so  lang nls  d e r  zweite  und 
 d e r  d ritte   kaum  lialb  so  lang  als  d e r  zw e ite ;  we ite re  E in d rü c k e   o der  Erliöliuiigon  a u f  d e r  Flä ciic  sind  nicht  
 vorhanden. 
 D e r  H i n t e r l e i b   h a t  einen  eiförmigen  Umriss  und  ist  wie  d e r  Vo rd erleib   mässig  gew ölbt;  seine  
 Ringschilde  sind  k u rz ,  dich t  an  ein a n d er  gesch lo ssen ,  d ah e r  ganz  ohne  die  gewöhnlichen Zivischenräume,  sie 
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