!fÌ!
¡ a
í:li'
re ichen bis zu den S e ite n k a n te n , d ah e r auch h ie r die gewöhnliche Ein fa ssu n g fe h lt; eine T h e ilu n g slin ie au f
d e r Mitte des R ü c k e n s , welche bei ändern Arten die Ringschilde d e r L ä n g e nach d u rc h sch n e id e t, is t eben
so wenig vorhanden. D e r H in te rra n d ru n d e t sich s tump f ab und an diesem w e id e n , jed o c h n u r bei g u te r
V e rg rö s s e ru n g , s e h r kurze Borstchen mit kolbiger S p itz e wahrgenommen.
Die F r c s s z a n g e n sind schmal, etwas lang v orstehend u nd mit feinen lan g e n , s e h r spitzen
Zangenfingern versehen.
Die T a s t e r übertreffen in ih re r L än g e die Län g e des K ö rp e rs u nd sind von mässiger D ick e ; das
e r s te Glied bildet einen K n o te n , is t etwas dicker als das folgende und an d e r W u rz e l mit einem d ü n n em
S tielchen v e r s e h e n ; das zweite ist nicht viel länge r als das d r itte , an d e r h in tern S e ite d e r L än g e nach
etwas gewölbt und im Ganzen fast ein wenig geb o g e n ; das d ritte e rw e ite r t sich in d e r M itte , eine eiförmige
G e s ta lt aniiehmend, an d e r W u rzel ist solches gebogen g e s tie lt, und an d e r S pilz e s tie la rtig gerade v e rd ü n n t;
das E n dglied h a t eine massige Län g e und eine nich t ungewöhnliche G e s ta lt; die H a n d is t etwa s d icke r als
d e r V o rd e ra rm , ziemlich eifö rm ig , die F in g e r mässig gebogen und nicht viel lünger als die H and.
Die B e i n e sind elwas stämmig, übrigens ohne besonderes Merkmal.
Die R i n g s c h i l d e des B a u c h e s liegen wio die des Rückens g ed rän g t an e in a n d e r, und re ichen
ebenfalls bis zur Seitenkante .
A n m e r k . D ie ser B a sta rds corpion is t nielit oline Aelinliclikeit mit Cti. E h ren b e rg ii, sein Vorderleib ab er is t g rö s s e r und anders
g e fo rm t, auch sind bei diesem die Uiickcnscbilde der L an g e nach duvchsclmitten, ü b erhaupt b re ite r, von einander g e tre n n t mul mit
e iner Seiten ein fa ssu n g umg eb en ; die T a s te r sind merklicli dünner.
Bish er is t nur ein E xem plar gefunden w o rd e n , welch e s aber a n f d e r B ru s t und den v o rd ern Bauchringen g e trü b t is t, daber
diese T lic ile n icb t nülicr b e zeicbnct werd en konnten.
[B em . Die Beschreibung Imt Einiges, was fiir die ünterscbeidung der Art wichtig is t, übergangen. Die hornige Leibesbedeckung ist nSinlicb
überall gleicbmiissig feinkörnig und mit kurzen geraden Borstchen besetzt, mir an den Sclieeren der Taster befinden sich kurze nbstelieuiie und
einzelne lange Hanre, und zwei einzelne längere Haare am Ende des Hinterleibs. Meine Sammlung hat von dieser Art 4 Exemplare, von denen
drei sehr deutlich liegen, in einem Sleinchen liegen 2 Ex., wahrscheinlich M. und W .; das Weibclien mit mehr im Umriss eiförmigen, das
Männchen mit länglichem Hinterleibe; ihnen zugesellt ein Pollyxenus, ein Trombidium, eine Uolzlnus und eine Milbe. Eine nai.e verw.indte Art
Ch. Wigandi, 1 E x ., imierscheidet sich durch kürzere Tasier und gekrümmte Kolbenborsten, die den Leib bedecken. Eine sehr kleine Arl Ch.
Harltnanni in 5 Ex. mit einer Leiste auf dem llinlerraude jedes Hinlerleihsringes, Leib flach eiförmig, vorn zugespilzt, wenig länger als breit;
Oberfläche grubig, nackt. Eine neue Gaitung, die ich D ic h e l.a nennen will, ist dadurcli ausgezeichnet, dnss der Lauf des ersten Fusspaars aus
zwei Gliedern besteht, von denen das erste liandarlig verdickt ist und einen fingernrllgen Seiienforlsalz h a t, das zweite, dünne, nm Ende zwei
sichelförmige Krallen trägt und mil dem lingerähnlichen Fortsatz des erslen, gleichsam eine Schecre bildet. Es geht daraus einmal die
Uebereinslimmung der Tnster mit den Füssen, so wie die der Kiefer mit den Grundgliedern der Füsse, (deutlicher bei Apus) h e rvor, sodann erhellet,
dass der innere bewegliche ScLeerenarm nichts anders is t, als das zweite Tarsenglied, während der äussere Arm nur ein Fortsatz des erslen
Tarsengliedes isl. D. Berendtii. M.]
G a tt. OBIS IUM.
(L e a d ) . Zool. Mise. Vol. I II .)
O B IS IU M R A T H K I I K o c h & B e r .
Tab . X. F ig . 96.
V o r d e r l e i b l ä n g J i c h , H i n t e r l e i b e b e n f a l l s l ä n g l i c h , m i t s t u m p f e m E n d r i n g ; d i e
T a s t e r e tw a s d i c k , d a s E n d g l i e d e i f ö r m i g m i t f a s t g e r a d e n k u r z e n F i n g e r n . —
L än g e %
D e r V o r d e r l e i b ist länge r als b r e it, vom H in te rr a n d e an bis zur Äugenste lle allmälig etwas
v e rs c hm ä le rt; d e r K o p f durch einen seichten S eiten ein d ru c k vom T h o ra x untersch ied en .
D e r H i n t e r l e i b län g lich , n ich t merklich b re ite r als d e r V o rd e rle ib , m it d eu tlich abgesetzten
R in g e n , etwas g e d rä n g t, und k e rb a rtig an den S e ite n ; d e r E n d rin g sc hm ä le r, k le in , h inten s tum p f, mit
s e h r feinen we itschichtigen B o rs tc h e n ; alle e ilf R in g e sichtbar.
Die T a s t e r sind lang und s ta rk , das Wu rzelg e le n k k u rz , kaum d ick e r als das folgende und
g ew ö lb t, das zweite u n g e fäh r so lang als die B re ite des K o p f e s , ziemlich g e ra d e , ü b e r den Rücken d e r
Lünge nach etwas g ew ö lb t, das vie rte Ge lenk k ü rz e r als das d ritte , etwas dicker als d ie s e s , eiförmig; das
E ndgelenk d ic k , viel dicker als das v o rh e rg eh e n d e , ziemlich eiförmig mit wenig gebogeiien, fast geraden,
etwas k u rz e n , stark e n F in g e rn .
Die B e i n e haben nichts besonderes.
A n m e r k , ln den Ilaiipiformen stimmt diese A rt mit den Gatlu n g scliarac te ren der je t z t lebend vorkommendeii Arten übe re in , aucb
die scharfen spitzen F re s sz a n g en weisen ih r liier einen P la tz a n , ab er das [laiiptkennzeicticn, nämlicli die v ier A u g en , sind an dem
einzigen vorlieg en d en Ex em p lare n icht s ic h tb a r, indem d e r gewölinliche messin g g e lb c Üeb e rzu g die S te lle d e r An g en bedeckt. Alle
ändern sind deutlich zu e rkennen.
[B em . ln meiner Sammlung von Ob. Raihki l Ex .; ausserdem Ob. Sieboldiii 2 Ex. Das im Umriss p.-irabollsche Rückenschiid fast so lang als
der Hinterleib und fein gekörnelt; der Hinterleib flach eiförmig, die Ringe in der Mitte getheilt und mit feinen Borstchen beselzl; die T.isler elwas
länger als bei der vorigen A rt, an allen Gliedern mit feinen Borsten, nn den Znngen mit langen Härchen versehen. Eine neue Galt. Chclignalliiis
mit grossen zangenförinigeii Oberkiefern, die in der Breite des Riickenschildes auseinander stehen. Nur eine A n , Cli. Kochii, Rückenschiid länglich
viereckig, vorn-wenig schmäler nls liiiilen; Hinterleib mehr nls doppelt so lang, fast walzenförmig mit einzelnen Härchen besetzt. Tasier niclil so
lang als der Leib, Zangen kurz; alle Glieder mit feinen Härchen versehen. Diese Gallung bildet mit Oilhoniiis tm Kleinen einen Uebergang zu
Solpuga. M.]
3. Ordnung: PHALANGIDA, Afterspinnen.
I . F am , O P IL IO N ID A E .
G a lt. N E M A S T O M A K o c h .
(Ko c b . Aracb. Bd. ! II . I I. 4 . p. 7 0 .)
NEMASTOMA TU B E R C U LA TUM K o c h & B e r .
T ab . XI. F ig . 97.
E tw a s l ä n g l i c h , h i n t e n s a n f t e r w e i t e r t , a u f d em R ü c k e n d e s H i n t e r l e i b s a c h t
s e h r s p i t z e Z ä h n c h e n , p a a r w e i s e i n L ä n g s r e i h e n g e o r d n e t . — L än g e 1 '" .
Die A u g e n befinden sich ziemlich nahe am Vo rd erran d e b eid e rseits des kleinen Augenhügels; sie
sind k le in , fa st punktförmig und stehen an den n ied e rn Augenhügelchen in eine r R ic h tu n g , dass sic zwar
se itw ä rts zugleich ab e r auch elwas aufwärts sehend.
Das v o rd e re Ge lenk d e r F r e s s z a n g e n is t län g lich , ziemlich wa lz enförmig, weit ü b e r den
Vo rd e rran d des Kopfes h e rv o rs te b e n d , das zweite G e le n k nicht d ick e r; k n iea rtig abwärts geb o g en , ebenfalls
länglich.
Die T a s t e r sind s e h r lan g ; das e rs te G e le n k etwas d ic k , merklich dicker als das fo lg en d e , so
lang als das e rs te Ge lenk d e r F re s s z a n g e n , das zw e ite , d ritte un d vie rte ziemlich g leich la n g , o hngefahr so
lang als die B re ite des H in te rle ib e s von einem H in terran d sw in k e l zum ä n d e rn , alle d re i fa d en fö rmig , an
d e r Einlenkung kaum ein wenig v e rd ü n n t; das Endgelenk etwa s län g e r als die halbe L än g e des v o rh e rgehenden,
ebenfalls fa d en fö rmig , ohne sichtbare E n d k ra lle ; alle Ge lenke ungemein fe in , mit seltr kurzen H ä rch e n
besetzt.
D e r V o r d e r l e i b is t n ich t so lang als b r e it, d e r Que re nach in einem fa st regelmässigen Bogen
g ew ö lb t, v o rn nach ein e r Seiten ru n d u n g schmäler und mit g e rad em , d e r Qu e re nach gebogenen V o rd e rran d e ;
die F lä ch e ganz ohne Höckerchen oder Körnchen.
D e r H i n t e r l e i b in den Vorderleib ohne T re n n u n g s fa lte ü b erg eh en d , län g e r als b r e it, rückwärts
san ft e rw e ite r t, h inten mit Q u e rfa lten und etwas geschärften H in te rran d sw in k e ln , ü b e r den Rücken d e r
Qu e re nach wie d e r Vo rd erleib g ew ö lb t, etwas h ö h e r als d ie s e r und mit s e h r feinen Q u e rrip p en a u f dem
R ü c k e n , a u f diesen zwei s e h r sp itz e zahnähnliche Hö ck erch en in zwei gleichlaufenden Reihen d e r Län g e
nach g eo rd n e t und v ie r P a a r solcher Hö ck erch en h in te r e in a n d e r lieg en d ; d e r H in te rra n d san ft schwach
g e ru n d e t, die F lä c h e des Rückens ü b rig en s g la tt, ohne allen Glanz o der Schimmer.
Die H ü f t e n d e r B ein e sind dick g e d rä n g t, etwa s ra u h , das zweite G e le n k so dick als das vordere,
ziemlich kugelförmig.