6(u«om. fínb mit bcrmifdflem ©ebúfd) auf ba« angeneíjmfle bewocbfett.
— 3Benn man fiel) bon ©amara auf ir bi« 20 | | ¡ ¡ | é ent«
fernt, fo ftnbct man überall cine bobe ©teppe, mit fd)warzem
Q3pben »er fiel), auf welcher ba« Jp&t oft fafl ®ann«(;ocb
Wacl)fl., unb im grubiing abgebrannt werben muß. Sin fol«
d>en-Orten haben bie ©amarifdxn Äafafen ihre ©tebbófe ober
<£l>utori, mié man es nennt.
. Sllle an ber ©amata herauf liegenbe unb beten bergig«,
te« Ufer auémacbenbe «frügel haben eine fö glücFltd)e Sage unb
jum -£b«l ein fo gefdflefte« (*rbrutb, baß man ju 2krfuchetr
im OBeiiibau nirgenb eine bortbeilhaftere ©egenb im 3tußifd)en
Steiflje finben fann. Unb c« würbe an einem guten Crfolg
nícbt febíen, trenn bergleíchen <33erfucl>e burcb erfahrne' ‘SBínjer
mit benen sor einen etwa« lefmígten 33oben gefdflcften Sitten
bon Sieben gematbt würben, iffian Fóunte tiefer Orten riele
anbere nuhiichee ©ewáchfe, bie ein warme« Clima erforbern
unb tn benen fublícben ^rßeilen ton Curopa fortFommen, mit
Síufeen cultíeiren. Sllleín bf«ber bat man fícb, aufíer benen
gemeinen 'SBaffetmelonett ober Sírbufen, unb bem fpanifeben
Pfeffer nocb auf feine Cuítur gelegt, ©te Sírbufengarten
(Sachtflhp) werben eon ben ©amarifd)cn Cinwohnern báu«
m in ber ©teppe auf bepben ©eíten ber ©amara angelegt,
^lan siebt fícb Faum bie SOíübe ein ©túcf Sanb cedjt m um«
Saunen, man pflügt e« auf, fleeft bie Äerne, unb forgt weiter
nicht babor, ai« baß man e« bet) troefner ^Bitterung bewaffert
unb wenn bie grucht veifet bie ©arten burd) Sinber bewachen
lafl. SSM man bie <3Bafermelonen in foidicr Cflenge bat, fo
pflegt man fle, wie ©urfen, einjufaljen; allein fd) glaube ntdfl
etwa« ecfelbaftere« je gefebmeeft ju haben. Slnbeve fod)en ba«
ron eine Slit »on fOtuß,, weld)e« feßr füß fepn foll, aber nicht
allezeit geratfl.
©en fpantjeben Pfeffer, welcher in Slfltacban häufiger
gebaut unb unter bem Siamen oon ©cbotenpfeffer CSmitfrf)«
i.owoi Pere$) ober rotben ©enf ( IRraflmfa ©ortfebija )
perfguft wirb, faet man, wie e« in Scußlanb mit bem fohl
gebrauchlid) ifl, in platten auf ^faßle gefegten fáflen ; mit
íínfhng ticé puntué* aber fe$t man bie jungen *J3ffan¿en- in
^richtete ©artenbetten teibenweife auOeinanber unb bewajfert fle,
bi«
bi« fie Prüfte genug befommen haben. C« gefebiebt febr fel«6«mam.
ten , baß bie üfrurht burd) einen frühzeitigen ^rofl am Steifen
gehinbert wirb, ©ie reifen ©choten werben im Ofen getrocF«
tiet, in hölzernen ‘■OlötfeJn gepülbert, unb ba« ^ub ju 2 Stubeln
tmb nod) wohl barunter, al« eine bep bem gemeinen SBolF be«
f-antite SiBürje rerfauft. — Q3tele biefer fhfefferpflanjungeit
fowoßl, al« Slrbufengarten legt man mit §(u«gang be« 3umu«
«:fl in benen Sîiebrtgungen:, welche- ba« §obe ^Baffer berlafl^
an, wofelbfl bie ¡?rud)t fafl eben fo jeitig reifet. — Iflîan bat
um.©amara auch angefangen Sipfelgärteit ju pflaumen, welche
um ©imbirff unb ©ofran mit gutem Crfoig unb Sîuèen cul«
ttoirf werbeir, allein bte ©ernwhrung ber Slaupcn unb anbern
Ungeziefer« ifl httr fot groß, baß man in biefem be«
©artenbaue« nicht glücfiich fepn Faun.
. - t3 nbejfeit hat man an'Wilbem Obfl eine SOîenge bon
Sipfelbaumen, wilbe ‘DJîanbelflrauche (Amygdalus' nana).unb
Ziemlich hoch flrauebenbe wifbe ®rfd)en (Cerafus pumila) ion
einem feÇr gewürjhaften ©efchraacb. ©er barau« geprefle ©aft,
welcher uberatt« wohlfeil berfauft wirb, hält fiel) in Cißfcliern
oft jwet) 3ahre lang unb giebt ein angenehme«, ©ommergetremf "
ab. ®att hat berfucht feibigen gleich mit ofneni îiBafieP. nach
SKoffau ju •berführen,itunö ber ‘Serfuch ifl wohl gelungen,
Safl man biefen ©aft ga()ren, fo befommt man einen bortref«
liehen, gewürjbaften Cßig barau«, unb e« berfleljt fiel) ohne«
bin, baß. er frifd),_mit flatfen ©etraufen berfezt bem beflen
,^irfd)faft nicht« naebgiebt. ©ijefe i\it'fd)cnflräud)e fomobl, al«
bte SSanbelflräti^e ftnb fc febonen ©artenbeefen wegen Ihrer
frühen unb - fd)onett Q3lutf)en bortreflich, unb ju lebenbigen
Saunen Fann man Feinen gefebieftern 58aum al« ben wilben
Sipfelbaum fi'nben, meld)er glcicbfam bon ber ïïîatur bajti ge«
bilbet ifl. — • ©onfl giebt e« noch bon merFwürbigen unb p r
Sierbe ber norblicbern ©arten bortreflidhen ©tr.aud)en in groffem
Ueberfluß ben rußtfdjen Slborn (Acer tataricum) ober nttlemt,
ben t U M n Crbfenbaum (Robinia fmtefeens), bie Spirea cre- .
nata ober Cavoolga, ben ©traud)Fiee, unb bie Lonicera tatarica.
Sltiffer benen oben fd)on erwähnten febonen Frühling««
pflanjen bringen bie -frohen um ©arnara noch biele anbre feitne
U unb