6o 1768. CHomut? Sltitpf b e n jofîen «ni» 31ffe.1t.
Selfloi Sleffern bris gemeine tlnfraut if ; in bem bumpffgen fedSótí
SJiaitwit. aber war noch Afperuja odorata, unb bie gemeine Atiaea anp#
treffen. Unter ben ©d;wämmen, wo»on bie ©effrippe alles soll
war, »erbienten Clauaria faftigiata, Eluela ftipitata, Mucor de-
. cumanus, M ? criftatus (Append. 136.) Lycöperdon hypoxy-
lon (append. 133-)' Peziza pedunculata (append. 134.) Unb
Agaricus bulbofus (append. 1 3 t . ) angemerft p - werben.
(Kad), bem ©orfe CDafftlof nimban, wohin ich erff
ben 3ofen abgieng, hat man aufffeigenbe meiff bewalbete ff)ü#
gel, eon weichen weiterhin bie (Bache bem Sllatpr pffieffen.
‘Pier if nichts aïs fchwerer, rtjonigtet (Boben, bie ©iehfeuche
hatte biefer Orten unb in betn ganten ©trief) längff jber ©ura
in oieien ©orfern noch in biefem 3af;t geroiithet unb hielt noch
t}t au. (Kande ©orfer bleiben in biefen ©egenben baS eine
unb anbere Safr frep baoon, bis fie burd) einen gufall ange#
ffeeft werben unb ausferben, ©ie feuclfe ©Sepbe, unb bie
fchlechte ©orge »or S ¡ (Keíníidfeít unb Ttocfenljeit bes ©ie#
hes, finb augenfcheinlich bie ffhaüpturfachen biefeS ilebels, wel#
ches in benen weniger bewohnten unb hohen ©egenben, wo
biefe Umfanbe nidt »orhanben finb, nod) nid)t gefpürt wirb,
unb wieber weldes bie unglücfiiden hanblettte, fo »iel ich habe
erfahren Fonnen, feine (Kittel »erfueben. - ©Seil bep ©Saf#
filof (Kaiban fein ©Saffer, als ein fleiner fumpftger (Bad)
©afilof ©.ciret, flieffet, fo hat man an einer norbIíd;en g)óí)e einen
fStaban a ô.itell eingefaf, unb in baS ©orf geleitet. 3 n ben thonigten
' Crblagen biefer ©egenb waren jerffreute Slmmoniten, (Belem#
niten unb bergleiden p bemerfen unb es lagen in bem jähen
Thon »iele greffe (Kaffen eines falfartigen »erffeinerten'TfjonS,
mit einem fralpligten »on ffauren ©eifern braufenben, gelbli#
chen ©pat fadermeife burdfep (i.udus Helmontii). Çin fol#
der ©pat if bem Slnfeljen nad) »on ber innern ©ubffanjjet#
brochner (Belemniten faf nid)t p unterfdeiben.. Kteffe finb
hier überall in Ueberfuf unb werben »on bem fftrdfffamen hanb#
mann, ber ein g m ju erblichen glaubt, benen gotfdenben fora#
faltig »erborgen. \
gjufa 11 m (Bis Pufa, wo man über b'en gluff Sllatpr geffet, if
m lauter ©id;walb mit Unterbot} ; Gryiius ftridulus war hier
voieberum fehr gemein; Um Potfdffnft folgt ein trefides ©Siefen#
’ Janb,
1768. îlîonatl) Sluguf b e n 31 feu ttnò iffen September. 6r
tanb, wobep fid bie bortigen ©futerepen fehr woffl feiten f o t f ÿ i n t i .
©as ©tuterep#@ebäube if wohl angelegt, unb gan} »on Jpol},
ber ©lobobe gegen über am glttffe IM » erbaut; welchen
man hier paffrt, ehe berfelbe in ben Sllatpr fällt. Sie Sinjafjl
ber (8efcl)äler beläuft fid) auf 30, mehrentheils »on ©änifcher
Staffe, um groffe ffäferbe p r Svemonte ber Kapferlicben heib#
©arbe, weidet biefe ©tüterep gehört,- p jiehen. ©ie galjt
ber ©tuten unb Suddferbe, welche ben ©ommet burch. auf
ber ©Seibe gehalten werben, mag fid) auf aclffbalb Çunbert be# ,
laufen. — ©er glecfen Potfdffntt ff übrigens fehr anfehnlid;,
hat brep Kirchen unb einige taufenb Käufer.
(fad einem »erbrießlichen Aufenthalt bep bem bafigen EM>n>*ir»
Commanbo fuhr id) bie (facht hinburd weiter, weil i}t, nad) fforoo 10
ber ff)eu#Ctnbte unb benen im Anfang bes Slugufs ffarf be# ®
merften (Kad)tfröffen »011 Kräutern nid)ts mehr p bemerfen91'1^ “ .
war. ©ie ganje ©egenb bis SaranfE, wo id) ben i f f e n ' g *
©epfember-in ber (fadt eintraf, if »ortrefid)es Kornlanb, ta IQ ®
mit kugeln gewellt tmb mit angenehmer -öolpng unb »ielen Siotoaja
©örfern, worunter aud) »on Tataren bewohnte finb, abgeroed)# ®cmtraa~ij
feit. (Kan (war ijt überall mit ber Crnbteber frühem ©ettaibe# ® ecffc-
Sitten befchaftigt, womit man fd)on p SluSg'ang bes Slugufs l Ä r,) 6
ben Slnfang gemad)t hatte, '
©aranff if ein geringer Ort, wo auffer einigen (Pro# ©««nff io
fefionifen unb'Krämern lauter SlfferSIeute wohnen, ©ie Can}# ®erfe.
lep unb ber (Bejirf gehört }ur ^enfifden (Ptooiiu unb alfo p
bem gefeegneten' Cafanifden ©ouoernement. —c Cs giebt in
©aranff, wie gemeiniglid in allen «einen ©täbten bes innern
9ceid)S, »iele ©Seiber, welche ©Sollenjeug mit allerto;inlättbi#
fchett Krautern färben, unb es gemeiniglid; in einer gröffern
©ollfommeitheü als bas ffanböolf »erridten. gel; habe mid;
bemüht bie gewöhnlid;en Künfe biefer heute aufpjeidnen, unb
will baS/enige, was id) baeon habe erfahren fönnen, hier mit#
theilen. — ©ie g)auptfache bep ihrer gärberep if baS in allen
fumpffgen (Kabel #©Sälbcrn (Kuflanbs häufige (Kooß (Lycopo-
ämrn compknatum) weldeS unter bem (Kamen Sdenija all#
gemein befannt unb gebräudlid; if. ©Seshalb es aud; »on benen
hanbleuten gefammlet, ^)anb»oIl weife in lange Kränje pfammen
gebunben unb auf benen (Kärften um einen fehr wohlfeilen
m 3 ^reiff