Korcoi benen folgcnben ©eifern ift ein«, welches nach einem beneid)*
bart£n ©ec 2 >iljar benennt ift, in beffen «Kamen ftegbas Sin*
Sarmai« Sc(fcnEen É S S f M Ä (Bolgarifcbcn Hiation erhalten ju haben
uS ®. fcheint. HBir behielten nun ben ©feberemfeban mit geringer
»iijfit- Dfe ^)oljung jur linlen, beffen fenfeitigeS Ufer ftch nach unb nach
t e 22 m : ju mciftenS Fahien bügeln ergebt> bis man frl) bei) ©ebeHina
®ifcpnflja t)0n fdbigem entfernet. Unb ba fangt and) bie bieffeitige ©teppe
l g 10 an etwas guglicgt ju werben unb man belömmt ein Keines
©ebeifina / wetegeß fiel) gegen öften immer mehr erhöht, ins
20 ®. > ©eftdht. _ ^
©te ganje ©egenb bes ©fcheremfd)anS giebt treflicben
fd)watjen Silier, hat aitch jur nótgigen geurung tiod> hföläng*
liehe (Bivlenholjung unb ift wohl bebaut unb bewohnt, ©er
gröfte ©heil ber allhier angebauten Einwohner ftnb ©ataren ,
(Korbuanett unb am meiften Cfcguwafttten, welche hiev siel
häufiger als auf bem rechten Ufer ber HBolga wohnen, unb
groffenthetlS jum cgriftlidjen ©lauben belehrt ftnb. ©och habe
id) nachher am ©ol, fo wie hin unb wieber längft ber HBofga
einige ©orffchqften angefroffen, welche noch ihtem alten ©lau*
ben (unb ©ebraud;en auf leben. 3 d) will baS/enige, was id)
Sßadtrifaten hierüber habe erfahren Immen, bep biefer ©elegenheit im gu*
»on Pen fammenhange erjagten, unb mit (8efd)retbung, ber gewöhnlichen
Sfcpurons ©rächt bes ©fd)tiwafcbtfd)en HBetbSooIlS ben Slnfang machen,
fepm. ©ö wie biefe «Kation in 'ber ©pradge nieles pon ben
©ataren angenommen hat, foe fft auch ihre HBeibertrad&t ber
tatarifchen in rielen ©triefen ähnlich.- ©te/S(ctEmngen M
wie .bep benen (Korbttanen »on grober Setnwänb mit bunter am
meiften blauer, rqtger tlnb fchwarjer Hßolle auSgenägf unb iri
einem wenig abgeanberten ©efebmaef perfertigt, ©ie jieren ftd)-
auch, wie jene'mit groffen ©pangenunb (Bniftfdjtlberrt, imglei*
chen mit einigen porn ©ürtel jur ©eite herabhángenben, bunt*
genahten unb gefranjfen Sappen ( 0 « t ).: Slber bie ©fdntwa*
fd)ifd)e HBeibermftpe (Cbufd>pu>, ohne weld)e fte and) im
■paitfe nie erfebeinen, ift wie- bep benen ©atarinnen biebt mit
alten ftibernen Copefen ober ginnplättcben unb einigen (Kethen
Corallen befept, mit einem breiten (Kiemen unter bem Sinn be*-
feftigt, unb hinten mit einer langen ©chléppe (Sima) ober'
, «Hanbbreiten, gleichfalls m/t Reinen «Künjeh iobir piatteñ be*¡
fepteti
fepten -(Kiemen t-erfegen, welcher unter bem ©ürfel bitrchgehttfacbricifati
unb am Cnbe bunt genaht unb mit langen ©dgnürert gefranjt»»n ten
ju fepn pflegt, fo baß ber ganje, wie man beulen Fann jiem* Sfcpitt»«»
iich fdjmere ^)auptfd)mucf bis in bie Snieleljlen httabhangt.
«Keben biefem (Kiemen gehen- nod) jwep fdgmalere ju bepben
©eiten bis auf bie «Kitte bes (KücfenS herab, wo fefbigeburd)
einige €orallenfd)nüre jufammen gehängt unb mit einem £>.uaft
geenbigt ftnb. ©te (Küpe ift nicht, wie bie ©atarifege auf
bet ©tirtt. auSgefd)weift, auch am ©d)eite! nicht gcfcßloffcn,
fonbern weit offen, fo baß bie jufammen genommenen CEnben
beSfenigen ©djleierS (Sttrban, tatarifd) Caftgr) ober gfpfel*
tueßs, welchen fte wie bie tatarifd)en HBei-ber, jur (Bebecfttng
bes paffes, unter bie (Küpe oom Sinn aufwärts um bett
Sopf legen, wie ein (Baufd) burd) biefe ©efmtng i)er»orragen.
©och fkhet man aud) wohl gefchloffene «Küpen unter ihnen.
HBcntt fte ftch fchntücfen, fo haben fte begleichen ©dffeier »on
Rar gewürltcr Setnwattb, weld)e am SKanbe mit ©iaßcoralien
befept unb am Btpfel mit einigen herunterfjängenben Corallen*
ftrengen (Surbanjent) »erjiert finb. («Kan fege bie »ierte
Pforte, -5%. r. unb 2.im ©ie ©rächt berer «Käbcgen ( S<3- 3*)
ift weniger gefd>mücft; fie tragen ben - ©aftar nicht , unb ihre
«Küpen finb -ohne ©dffeppe unb gemeiniglich nur »on buntge*
fepten ©Iaßcoralien »erfertigt; wobep fte, wie bie HBeiber bas
«Haar in einer hoppelten $Ied>te in baS, £>ber(jemb »erbergen.
3’m HBinter tragen «Käbd>en unb HBeiber nod) über ihren ge*
wohnlichen Slnjug alte «KannSröcfe ober OMje unb bergleid)e«
«Küpen, ©ie Sfeibung bes «KannSpoIFS aber ift, wie bep be*
nett übrigen (Kationen »on ber gemeinen inlänbifd)en (Bauten*
tradft niegt »iel »,erfd)ieben ; duffer baß fte. gemeiniglid) am
^)alfe. auSgenähte -Hemben haben.
©fe ©efid)tSjüge ber ©fcl)ttwafd)en »errathen eine ftarle
(Bepmifdytng »on tatarifchem ©eblüt. (Kan fiel)t auch bep ilj*
nen leine lichtbraune ober röthiidje, fonbern burcbgänglg, wie
bep benen ©ataren, fchwärjlicl)e ^)aare. ©as HBeibSooll hat
mehtentheiis jiemlich angenehme ©eft^tsjüge unb ift »fei rein*
lieber, als bas morbuanifebe. Cbcn biefes läft ftd) auch »on
ihten (ffiohnungen fagen, welche mit benen tatarifdgen in »ie*
ten ©tüden übereinloramen. 3hre ©örfer ftnb gemeiniglid)
ohne