w.icí)r¡cf)= in lederne Jlaßgcn ttbrrgegeßen. DllSbcnn iß das erße, daß der
ten 00» tr.- 3ntjaber des ©cjelts, bei) weid)t-m ftd) die Dßad)barfd)aft pra
«en jtafc ©elag wrfamnriet gat, etwas ©raimtwcin in eine ©d)aalc gieß,
¿inen ©geil daöon aufs Jener fdßittet, und das übrige gegen
das Kaucgiod) ßiegen faß* ferner tridß er die ©pige des
Fieinen tgónernen ©cckeis ao, und gieß aud) auf diefen einige
©topfen. DUSdetm fd)cnft et, pofle ©djaalen, die ogngefägr eine
Jiafd)c galten, ein, und siebt nad) dem Silier, ogue Unterfd)ied
des ©efegledßs, das nod) warme ©etranf gerurn. ©ie Kal*
mucken bejeugen, daß igr «Md)branntwctn 1 Ä fo gefegwinb und
in fo geringer ¿mantitát, als der rußifd>e raufclye, wenn man
aber dewon trunken wird, fo bleibe man jwep ©age lang narrifeg
und gäbe nod) länger daran auSpfcglafen. '
©as tmgemein faure Ueberbletbfel der «Kticg, weld)cs
die Kalmücken 23ufag nennen, wird darum nid)t weggeworfen,
fondern auf »erfegiebne Dlrt genujt: tgeils Wird es mit frifeijer
«Kildp oermifegt fogleid} »erjegrt, tgeils pm bereiten der ©d)aaf*
und SämmerfeÄe »erbraudß, oder wenn man Kugmilcg genommen
gat, fo läß man diefe Ketge fo lange focgen,t bis fie dick wird,
gießet die Eäfigte «Katcrtc in ©äcf e, und laß fíe , nakgdcmße-
anSgedrfickt worden, entweder in kleinen ©rocken, oder in p*
fammengepteßen runden Kud>en an der ©orate trocknen,
©ie ei'ße Dlrt toird Scfoimrmyk) die lejtcre aber «Tgoroßurt
genannt.'©te machen aud) eine Dlrt Pon kleinen ©egaaffafen,
die fie ©sgä nennen. Dille diefe Dicten peragren fíe gaupt*
fácglicg im ©Sinter tmb jwar mit ©utter. ©on der ©egaaf*
mild) gaben fie, weil fclbtge oon allen Kalmiufen p r ©erei*
tung des «Ktld)branntwetnS fttr pólltg untútgtíg erklärt wird,
keinen ändern «Rugen, als diefe Käfe, und die ©utter, wel*
ege fie dewon fomogl, als Pon der Kugmilcg, foigendergeßalt
perferttgen. ©ie laßen eine ginlänglicge öuantitat frifd)er
«KM) im Keßel lange folgen; darauf tgun fíe etwas oon bem
©egmant gedauerter «Kild) Dlrjän-gtnp, wodurd) die ganje
«Kaße in einem ©age »eilig perfauert. DllSdenn fd)(agen ße
diefe DRilcg mit einer Dlrt Pon ©utterßoek und gießen felbige
endltd) in einen ©rog oder ©egaale aus, da ftd) denn die
loßgegangne ©uttcr oben darauf fejt, weid)e ße abfegopfen,
¿lijen und m ledernen ©efegirren aufgeben, ©unkt ignen
die SKilcg noegntdß alle Jettigfett. »eclogrenp gaben, fo ted/m
fte-felbige nod) einmagl und oerfagren wie Porger. Und diefe«« «?« « *
batter geiß bet)-ignen üoajügir.. Iie^>.»
3m ©ommer feglt es ignen p r ©peife niemals anmu
Jieifcg, welcges fte tgeils durd). die 3agd , tgeils Pott tgren
petungluckten und öerreeften ©ief) alSdenn- im- Ueberßuß bekom*
men. Signes QSieg aber ogtte «Rotg p fcglacgten, tß außer
bei) Kekgen und ©oenegmen, oder bei) großen CußbarEeiten
etwas ungewógnlícgeS. pingegen ftab wenige ©giere- ober
©ogel, deren Jieifcg , befottbecS wenn .es fett iß, ignen nid)t
eine beliebte ©peife fepn feilte, ©éfonbers find die ©ad)fe,
«Kttrmcitgiere und giefelrattcn (©ufltki) ignen ein befonderer
heckerbißen ; unb den ©liebet, außer daß er fegr fett iß , galten
ße aueg, als geilfara,, fegr god). Dlußerdem- find- roífde «Bfei-Be,
wildé Siegen und ©cgweine*, inglcicgen allerlei): ©ógeí die grof*
fen Kaubpoget niegt ausgenommen, nid)f feiten igre ©peife,
hingegen perabfegeuen ße baS ©Jolfsßeifd) Pon wekgem ße
fetgen-, daß es bitter fei),. und eßen atteg den Jucgs und die
kleinern Kaubtgiere niegt anders , als mit ©SieberwiHen. ©Senn
fte im ©ommer Ucberßttß oon allerlei) Jleifdj gaben, fs-
fegnetden fte foldgeS- in fd)mnle- ©treifen oder Kiemen, Amt*
trocknen es in bet*.©enne,' öder wenn Kegemoetter iß,- in
igt-cn ©ejelten bep einem kleinen Kaitcgfeucr, jum ©orratg
auf Ben ©Sinter oder auf Keifen, ©robt unb ©rögwerk er*
ßegen fie oon Benen Küßen, unb maegen Bapon feinen großen
DlufwanB, cultiPiren aud) Bergleid>en felbß niegt: ©oeg folien
tjt pon benen örbtnjifcgen Kalmücken einige fiel) in ber 5Räge
des cafpifcgen «Keeres feßgefejt, Jtfcgerep p treiben, und ©a*
baf, den ße fegr lieben, p bauen angefangen gaben, ©ie famtn*
len fonß nod) einige wilde: ©Sittjeln jnr ©peife, dergleichen
find die Knoten pon der Phlomis tuberofa,. welche ße boòmotr
fok nennen, troeknen, púWern, nnb mit «Kiltg ju einem ©rep
foegen ; ferner die fogenannten €tdnuße- ( Lathyrns tuberofus y
weld)en ße den Kagmen Sfbnok geben- und mit Jleifcg koegen ;
tngleid)en die ©Surjel. einet ©onnenfcgirtnblume ( Vmbellatta)
welcge icg niegt gäbe p fegen bekommen fonnen. Dlnßott des
©gees, den ße, naeg mougalifcger Dlrt, mit «Kilcg unb ©utter
locgen, fammlen dir jäemeinen in der ©teppe das auf magern
** ©telto