gjaftifi 9?ad)batS * ©efellfchaft (Sltmaf) ob« Sumiiie etnreifl, aus
tm »ort be= jeDem Seit eine ober mei)r ^ieefonctt aufgeräumt werben. Sin?
«ui »«l* bre in ber 3ft»®barf®aft catnpfrenbc pflegen ft® eon foI®en
unteren. angeficcften ungefaumt, fo eiel fte fonnen £ 51t entfernen. e .
©ie'itrcihe ifl ferner unter benen gemeinen Salmucfen
eine feflr gewöhnliche &rnnR)eit, weld)e aid)t weniger bur®
®re Slahrungsmittei unb burd) bas unthatige Ceben im SBin?
tcr eeranlaffet wirb. 9M ) eieimehr ifl bei) ihnen bie Cufl?
feu®e eingertflen. ©ie Slattern aber gerätsen nur fehr fei?
ten unter fie,-unb pflegen gISbenn mit eieler SButf) p^gra?
ßiren; biejes wirb auch P f benen ©tawropoflf®en Ä’almücfm
bemerft unter welchen bie Slnflecfung bpd> hauflger gefdflefjct;
fo baß wohl unflreitig bie animalifd)e iftaßrung ben groften
■Öntheii an ber Sösarttgfeit hat- SB egen bes 9uutcl)S ber
Jjbütten unb bes unauSflehIi®en Sranbes ber ©onne auf ber
geibiid)en ©teppe ftnb hid)t weniger bie Singen ? ©nhunbungen
ihre gew6hnltd)e ^fllage; unb eieie. .‘ft’altrütcfen pflegen, wegen
bes lesterh einen ©treifen gfw gurr ber bie Slugen p be?
fcfligen. t-
3® bin eie(Ieid)t in Sefdireibtmg bes perfohn(i®en unb
häuS(i®en bet) .benen .fctlmücfen gar p weitläufig gewefen.
yjun Eomme i® auf ihre allgemeine Serfaffung. ©fe Sal?
mücfif®en ©tamme ftnb eon je per- gewtffeni Oberhäuptern
unterthan gewefen, beren Dledfl unb ©ewalt über bie unter?
worfenen erblich fortgepflaitjt wirb, tunb no® ifl ifl bie^ ganje
SRation unter bergleid)en Reinen prflen eertheilet, we(d)e ficf)
ben SMei npjontt beplegen laffen , unb bem über fle ernennten
©ijan Wenig gehorchen, ©ie Raufen, über weichen fl® bie
#errfd)aft eines foI®en SRejons erflrecft, wirb eine tllufl ge?
nannt, unb ifl in Reinere ni®t weit eon einanber campirenbe
Raufen ober Jlimafe abgeleitet, über wel®e gewiffe ©bie,
beren ?:itul Saiflang ifl, gebieten. Seber Sltmaf eertheilt fi®
wegen ber Siehwepbe wieberum in ©efellf®aften eon 10 bis
¡wolf ©ejelten, bie einen fogenannten Cflatun auSmadjen; ©(ja?-
tun aber bebeutet eigentlich einen Seflel unb ber Sftamen jeigt
alfo eine ©efeflf®aft an, bie glet®fam aus einem Seffel fod>et.
Siu® über jeben ©fjatun ftnb Siuffeher, welche bem oberflen
©nfffang ihres Slimafs, fo wie biefer bem 3flo/on, ©ehorfam
fdplblg
f®ulbig finb. ©in !Ro/on befommt eon feinen Unterthanen johr? 3i«®ricb=
lid) einen Bedeuten eon allem Sieh; er hat "bie Mad)t feine-te«
Uiiterfajfcn, um SetbrecpenS willen, nad) SBillfußr mit fcl)wc? "*? Jvw*
ren CeibeSflrafen p belegen; ja ihnen SRafen unb Ohren ab?
fdpefbeti ober bie $anb ab|auen p faflen, nur barf er fid)
ni®t óffent(id) an bem Ceben eines Menf®en eergreifen. ©iefev
Macht maffen fi® bie SRojottS nur insgeheim an, um fold>e.
ihrer Untergebenen, bie ihnen wieberwarttg finb, aus bem SBe?
ge p raumen, ©te Minber eines SRojotiS pflegen bie Ufuffe
unter fl® p thciien, wenn-nid)t eom Sater eine anbre Ser?
orbmmg gemacht unb einige eon ber pmilte etwann in ben
getfllidfen ©tanb getreten flnb. ©emeinigli® pflegt bie
Ittng flemlid) utiglei® p gefcflehen. — ©er ©ruß, womit ein
gemeiner fl® bet) feinem fftojon einflnbet, ifl, baß er bie ge?
fdfloflene rechte -Sanb an feine ©tirn halt, unb barnad) bie
Opüfte bes Sftojon bamit berührt, welcher ihm etwann bage?
gen auf bie ©d)ulter Ropft. ©emeine begrüflen fiel) unter einanber
ohne ©ecemonien mit bem SBorte tTienbu wel®es mit bem
Jateinifdjen. ©ruß (Salue) einerlei) Sebeutung hat. — fleang?
orbnungen unb 'Sitel giebt es unter benen. Äalmucfen, auffer
obgeba®ten, eieie , bie i® ni®t aUe Eenne, unb wekfle eon be?
nen SRojonS unb bem €l)an, als» eigenmad)tigen -^errn feiner
Uluß, eergeben werben, ©emeirtigli® pflegt in einer, Uluß we?
ntgflenS ein oberfler ©aiffang p fep, welcher ©areflan be?
titult wirb, ©in.anbrer Reitet ber , fo eiel i® habe ecrflei)en
fonnen, benen Sorneijmflen, wel®e um ben ©han unb bie
'erflen prflen finb, pfómmt, ifl Cmflflö. 2>ait|cbin bebeutet
ben Sfnfüfjrer eines Slimafs ober eines 'imps; 2lvgatfd>i ifl
eine Siet ©ehülfen ober Sepfiher, ober Slbiubanten; nairetfeflt
ein ©efretür; 2)araga ober 2)arga ein Sibgeorbneter entwebeu
eon'etner Ulufle an bie anbere , ober nad) benen 5)cußt?
f®en ©tabten unb Sefehlshabern, unb was berglei®en mehr
fa)n ma|.^ ^ . merfwürbig, baß bie ,^almücfifche Sürflen
f®on eorlüngfl auf ©efehc gebaut unb fo(®e Slnorbnungen ge?
mad)t haben, weld)e biejenigen eon benen ©uropatfd)en 9tatto?
nen, bie fl® eor bie gefitteflen halten, unb bie frepen afiati?
f®en Sólfern mit einem affectirten ©cfel Barbaren nennen,
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