Kit
■
StMgncft. ©teilen woeßfenbe Kraut eines kleinen ©üsgoljeS mit knotigen
M n 001t 0«=glatten '©d)0tcn (Glycirrhiza afpera A p p m d . n i).
•ntn Ä«i= ' 3d) gäbe mid) »ielfaitig inad) ber Dlrt erkundigt, wie
muefett. ¡jie Kalmüekifd)en ©Seiber »erfegiebne ©orten »on Jellen unb
thederwerk gerben unb bereiten., und folgende ©eganblung faß
iburcßgängig übließ gefunden. .©Senn ße befonders feine ham*
tmerfellc (* ) mit Sorgfalt pbeteiten wollen, fo wafdjen fie
biefelben in :lain»aimien ©Saßer rein, und laßen fie darauf
an der huft auSgebreitet etwas abtroefnen. ©arauf .frajen fte
felbige mit ßumpfen «Keßern an ber Jleifcßfeite, tgeils um
daS grobße noeß daran gangende JJeifcg und pautwerf weg*
pbringen, tgeils .um dte paut p ofuen, damit diefelbc »on der
«Dtilcß deßo beßer 'durd)dnmgen werde. ©Senn diefer gweck
erreteßt -iß, werden die Jede an der huft auf eine Jigdecke
ausgebreitet, und drei) ©age naä)einander mit denen »onSRildj*
branntwein übergebliebnen pefen, ¡oderybeßer -mit faurer Kug*
mild), meltge ■rtwasSals bekommt., -täglich drepmal beßrießen.
D(m »jerten ©age laß man fie wollig tiuStrocknen und würft
fte fodann .jtotfd)cn ben pänden und -auf bem ©egof
in allen Ktcßtungen fo lange dureß, 'bis fie ganj weieß find.
SUSbenn müßen die Jede geräueßert n»erben damit fie dem Ke*
gen beßer mteberßeßcn, und asm ‘der Jeucßfigkeit niegt »ergerbt
werden keimen. 3u dem 'gnbe t»it'd In einer kleinen :©rtibe
-ein geringes Jeucr angepnbet, und bombet faules trockneS
p o lj, getrockneter «Oiiß •unb'bergieidxn'Kaucßermeckenbe ©inge
geworfen. Dlm bimlicßßcti ju dem (fndjwcef wird der ©d)aaf*
miß gegolten. Um die ©rube werden Stocke alfo eingeßeckt,
baß ße' eine Dlrt »on ^Spramide ausmad)en, weltße mit Jeden
ganj bedeckt werden muß, um den Kaud) bepfammen p galten,
©on Seit ju geit »erwed)felt man die Sage der Jelie und
bringet die obern nod) unten, damit alles gleicßformig gerau*
d>ett werde, ©iefes wird ogngefägr eine Stunde fortgefejt.
©ie päute werden da»on wieder etwas fprode, und mußen
alfo nocgmalS gewürft und weieg gemad)t werden, worauf man
ße denn enblicß mit geßoßener Kreide wogl einreibt, mit fd)ar*
fen
< * ) Sergleidjsn jarte fámmerfetle nennen (ie Cgiiru ab a ,
fener XT]úa unb ©cpnaffelle ©fafgftf.
fen «Keffcm rein fraß und glättet, nod>mals mit ganp Kreide gtaeßrieg»
weißet, und endlid) das paar reinigt und auSklopft.
©Senn ße fieß weniger bemußen wollen, fo beßretegeng#»*
ße, befonders grobe Jeile, einige magl mit einem iBrep »on
Dlfcge und ©aljwaßer, welcges nacg der ©tcke der paut fegar*
fec oder fd)wäd)er gegolten wird. Dlm folgcnöcn^age wird die,
Jleifd)feite reingekrajt, einige magl mit faurer D3tttd) bcßrtcgen,
die man eintrocknen läß, darauf gewurkt und nut t Kreide ge*
weißt @imge pßegen foiege Jelle, nad)dem ße geraucgect wot*
den, ju wafdjen, unb darauf einige magl mit galggekodßer öcgßn*
und ©dtaafslcber, die man einige -¿.age in DMd) faulen laß,
bis fie su einem Q3tep wird, p beßceid)en, npd)mais p kta*
*cn ©ie JeUe werden dadtircg weid>er, negmen aber 'einen
imeVtra^licgen ©etucl) an. Dilles ^eljwerf, ^ fie ju.grcm
eignen ©ebraueg»erarbeiten, wird »on denen ©Setbern mßfern,,
gcfpaltnen ©egnen »on Pferden, Kindern oder glendtgwren,
weld)e fie trocknen, klopfen und alSbenn auSjafern, genaget, und-
diefe ubertreßen alles Dßäßegarn an Jeßigkett. f „
©ie Pferde*und Kindecgaute werden »on benen Kal*
mucken ßauptfäcßitd) p r ©erfertigung »ieler Dlrtcn .pon ledey*
nen ©efeßtrren gebraueßt und auf folgende Dlrt beratet. DRan.
brüßet diefe päute frifd) mit ßebepdem ©Saßet, bis dte P«a«
auSgegen. Ocgfengäute, befonders der Kucken, geben die beßen
©efäße. Einige laßen bie Jelle in Dlfd>e liegen um das paar
los su mad)en. 3 n bepben Jäüen werden fte darauf mitDßef*,
fern auf bepben ©eiten fo glatt, wie mogltcß, gekrajt, undtn
einem ßteffenben ©Baßer rein gewafegen. Stmge geben naeg.
Picfcm denen päuten eine «Bereitung .indem ße felbtge eine
©5od)e und länger in faurer, wenig gefallener DJitld) liegen laß.
fm- und auf diefe Dlrt werden aueß dünne ©gtergaute p ©tte*
fein und Kfemen bereitet. Dlllein um die beßen und reegtgorn*
artigen ©efäße p mad)en, werben' die paute, fo wt«: fte aus
dem ©Saßet fornmen, an der ©onne gingebreitet, da denn
die ©Seiber, wclcge damit umjugegen wißen, Stücken oon der
Sigur die p dem »erlangten©efäßerfordernd) tß, auSfd)net*
den, und felbige mit ©gierfennen frifeg jufammen nagen, als*
denn aber über einem Kaucßfeuer wogl trocknen, ©te »eifer*
tigen auf tiefe Dlrt niegt nur ©efäße mit weiten IW P f J ;