3tf*f« Falmücfifcbe ©Saffergrubcn gleich habe» beftnölicb waren. Sin
©er«, '•einer fo geringen unb ganj »on ©Salbung entbléflen ©ergfpifee,
welche über alle benachbarte noch bctju erhöhet ifl, Fann biefer
Umflanb nicht anberS alé tmerFwfirbig fcheinen. Sltlefn fafl
alie Hügel beß ©teppengebürgeS haben biefe ©genfcgaft, haß
fte reich an Seud)tigFeit unb öuellen obwohl ohne ©Salbung'
finb; weicgeß fu einem neuen ©eweiß bienen follie, baß nicht
alle Ö.uellwaffer ber ©eburge »on ©cgnee, Ulegen ober ange#
jognen ©imflen entflogen, Jonbern auch einen fehr ’entfernten
Urfprung auß gógern ©ebúrgen haben Fönnen ; wie ^icr ber
Sali ifl. bl „ X
Sluf benen Fahlen, fleinigten ©teilen heß ©eburgeS
blühte nod) ifet cheiranthus montanus, unb bie fdjon erwagn#
te fowogl graue, alß gelbe Wooßrinben lagen auf ber Crbe.
Um bie göcgfle Äoppe finb an ber norbofllicgen unb norblicgen
©eite einige Fable Hügel, bie auß einem Freibigten 3:gon ba
flegen; unb auf biefen wuchs eine wunberlicge ^flanje (A n a bafis
cretacea Zugang n. 9 3, Tab. k ), welche noch nicht be#
fannt worben, in groffer Wenge. ©Segen igrer ©eflalt, bie
einem jufammengerolten 3gel ágnlicg ifl, geben ihr bie Äafa#
Fen ben SRamen (fofcbowniF ; wegen igreS fauerlid)en unb
etwas faljgaften ©efcgmacFS aber wirb fíe auch 2\tfla(a trawa
genannt, unb foli auf benen Freibigten ©ergcn, wo»on bie
Slüffe 3lfd)agan ben öiamen btircg bie ÄalmücFen erhalten gaben,
in biefer ganzen ©ttecFebeS ©tcppengebúrgeS gctuflg wacgfen.
©ie mciflen ^flanjen fingen ifet an ju welFen, unb lieffen ihre
knoten unb ©lieber fallen, welche wie ©SaijenFörner auf ber
grbe herum Tagen, ©iefe ‘fiflanje ifl auch öeswegen merFwur#
big, weil fte würElich eine ÄalFerDe enthalt, welche aus benen
getvocfneten ^geilen ber I p Ä btircg faure ©eifler aufgeloft
wirb. @tn BBIjígfíf Datenbel, eine bem cheirantho firmato
ähnliche ^flanje, unb Hedyfarum cornutum begleiteten biefeS
©ewacgs. ©Sir faßen heute »Feie wiibe Siegen »on fern fegwar#
men. ©egen bie SRacgt fing es an ju regnen unb warb fo
ftnfler, baß id) etwa jwanflg ©Setfle »on bem ©erge auf
bem Ölücfwege, mitten auf ber ©teppe, nage an bem ©ieloi
SRWMb übernachten mufle, wo wir Faum im finflern fo »iel
Hveiftg,
öleifig uni) ©cgilf jufammen raften, um uns bei) einem Flei#3«ijfoi©o»
nén Seuet ju warmen unb ju trocFnen. Silfo Farn td) erfl ben rot>cfso2£>.
folgenben i7ten nad) 3 anFoi ©oroboF unter angaltenbem Ölegen
jurücF. Cercgett, wiibe tauben unb anbre Sugsögel fegwarm#
ten in Wenge ben {üblichem Sanhern ju, weiches uns einen
frühen ©Sinter »erFünbfgte. .
©en iiflen ©eptembet madfle ich tote!) nach Ä <*«f 23orpo|ïf»
ben ©Seg. ©iS Cfcgernoretflgínfíaja war meine Öleife fafl £aicb «.noi
ber »otgin befegriebnen gleid), aujfer baß id) »on bem Verpo#
flen Saflgimnoi ben geraben ©Seg auf ©affypnaja über
Hügel nahm, jwifegen welchen man ben ©ach'Safcgimna,^*“! ’^ ;
ber mit megr als 2 3aben gogen ©d)ilf bewaegfen ifl, jupaf# notetfdiin»
flren gaf. ©en ^ag nach meiner Slbrcife »on SaijFot ©oro» ita ja 88 3S.
DoF (22flen ©ept.) entflanb ein heftiger , fübofliicger ©turm
unb brachte gegen bie SRacgt ein flarFeS ©onnerwetter mit fo
häufigem Ölegen, baß es »or einen ©SoIFenbrucg gelten Fonnte
unb bas j®i; in wenigen Winuten mehr als gaubgod) mit
©Saffer bebecFt warb. 3 u her fRacgt wanbte fleg her ©turm
mit ber »origen Heftigfeit nach SRorbweflen herum unb bradjte
©ebneegeflober unb einen fo heftigen Srofl, baß einige ^age
Jang bas auf bem Selbe gefammlete ©Safler gart übetfrotett
blieb, ©et) biefe» ©Sitterunge sogen noch immer ©cgwarme
»on Äramcben unb trappen langfl bem 3 aiF herunter, unb
»on Fleinen Vögeln fahe man am gauflgflen eine Slrt Ortolane
(Emberiza pafferina 2inb«ng rt. 10.) unb .Sliegenflhnepper Sargafiit/
(Oenanthe cinerea), welche auf benen ©Segen ogtie ©cgeit ftnf« 6I0»
herum liefen unb benen beflen Ortolans an ©efd)macf nid)ts *«&« 3125.
uaeggeben.
Von ^fd)emoretfd)infFaia gieng bie Öleije gerate n'adj
ber »on Orenburg nur 18 ©Serfle entfernten fegönen tatarffegett
. ©loboba Saytowm ober ©argala. Wan gat auf tiefem ©Sege
©erge, welche aus rotgem ©anbfegiefer beflegen, her ln biefer
©egenb bie allgemeine ©ergart esu fepn fegeint. ©arinn ftnbct
man gin unb wieber gtoffe ©tücfen, »on bunFelbraun »etflei#
nertem HolS, welches am ©tagl B B B i fdlágt.
©ie ^argalinfFifdge ©lobobe hat eine angenehme Sage
«uf bem norblid)en ober redhten Ufer ber ©aFmara, jwifchen
bem mittlern ober Fleinen unb bem untern ©aege largala, ©ie ,
ÄFF 2 Sagl