42 I 7 G8. VTConatlj 6m i f tm b is r r t e n . '
abergläubifcße Sanboolf trocfnct unb als ein ©Ittcf unb ©ebeiett
bvingenbes Slmulct bep fiel) trägt; ja aud) woßl in ftebenbeS
SBaßer legt unb bas 2Baßer rßacßitifcßen Äinbern, ober aueß
in Sßedjfelßebern p trinfen giebt.
©er ©fein btefeS ©ipsfelfenS wirb bnn ben Bauern:
nidjt geraijt, weil fie benfelben pm .©ipsbrennen oor untätig#
ließ ßalten. hingegen breeßen im SBinter einige ßier ßerutn
liegenbe ©örfer in benen längß ber Dffa fteß ßerunterjfeßen# ■
ben Stergelbergen einen alabaßerartigen, feßen ©ipsßein unb/
«erfuhren tfjn tßeils felbß bis nad) Stof fau, tßeils wirb ec
um eine Äleinigfeit auf oorbepgeßenbe ©cßiflre oerfauft. —
©iefe unjertrennfe Äette pon ßemlicß ßoßenJpugeln toelcße bett-
Sluß begleiten, beßeßteaus eben bemfelbigen troefnen ©tein#
mcrgel, wie baS oberroäßnte Ufer. Er iß ßier ebenfalls gröi
ßentßeilS rotß, mit weißen Sagen b.urcßfejt ober weißßecfigt,
unb fpattet fieß wie ein SBurfeltßon. ©fe Bauten nennen
btefen Stergel (Dnjttfa. 3 n bemfelben liegt an vielen Drtetti
bet Sllabaßer in großen unorbentlicßen Staßen ober. Efteßern,;
niemals ßod) in ben ßeit abgerißenen tlfec berer ^ftgel, fon#
bern nur etwas ßoßer, als ber gemößnltcße Sßaßerpaß n
Slußes. Er iß jiemlicß ßart unb feßr weiß, aber »eil 9üße-
unb Slbern.' ©ie Älufte fowoßl bes ©ipsßefns, ais aueß bes
umgebenben Stergels, pflegen mit Sebergips ( Gypfum ffriatum)
auSgefulIt p fcpn, welcßer jwifeßen benen Stergelßucfen ein*
orbcntlidjeS Sacßwerf maeßt. ©eßr titele fleine Klüfte be#
merft man in bem Sietgei, welcße ein feßönes, fdjneetoetßeS,'
ln unorbentltcß gewellten Blättern ubereinanber liegenbps, nnb
in Biegfamfeit unb Slnfeßen faß mit jerrißener fßappe p per#’
gleid)enbes 23ergleöcv enthalten, unb uberbfeS mit gelblichere-
ober licßtgrauen Stergeitßon auSgeftrllt; ftnb. ©ie Stegen i m
fes BergleberS ßnbet man niemals über anbertßalb Suß groß./
©er Silabaßer felbß iß aueß an einigen ©teilen mit einer pr#'
ten Slfbcßwolle uberpgen unb bureßwaeßfen. 9ßocß trift man
im Stergel, obwoßl feltner, einen tmorbentlicß angefeßfoßenen,
blätterigten ©eleniten in ©rufen, unb klumpen an.
3 cß ßabe ßier in ben Einbucßten ber Dffa wieber bie#
ienige feßwammige fßolppengeßäufe (T u b u la r ia fu n g o fa j, welcße..
icß an bet Äljafma perß gefeßen., ingleicßen eine außerorbent#
ließ
■ i768. tnonatß Sittgiiß bett i7ten. 43
■ M aroße Slbänberung tion ber Téllîna: cornea, bie ßcß einer ^ettcwa.
S Ä u V rg leidi angetroßen. Stuf bemSutcfwege über#
iw uns ein ßeftiges Ungewifter mit ßarfen «Hegengußen, wel# ®„rem.
eßes bet warmen SBittitung auf btefeS 3 aßr bepnaße ein Enbe
gemaeßt Ja t tg: ; 2 ^ ^ | | meitte g^ße auf Sir#
S famaS S fort ©& obalb man ftd) tion g rsffa entfernt, ßat s s man s bis e ber begrünten -Sftteßrtgimg
hinter t <I|d) evtol)v.t e lauter r j-fepetfotje r
f f Ä Ä S Ä ä S t * t m Wellen blühte Epilobium hirfutum unb Bidens cernua, auf
Sem Boben aber Ä w ßäuflg. . ^ t Sßerße Pon
2\ulubaft gebt man. über einen tiefen tragßteßenben Bacß«utuSaii
©d>tltffd>a, weld)er in bie ^jofdßa- fallt, bie matt auf tetnici » .
aanten SBege bis SlrfamaS beßanbig in geringer Entfernung
p r linfen ßat. ©ie walbigte ©egenb wirb nad) unb ttad)
fanbtg unb erßößt fteß immer meßr, wie man benn bts ^cfa#
mas überhaupt faß unabläßtgebergan p reifen ßat, woraus
Die Urfad) ber fcßncllen ©tromung m ber e.|ofdp erßettet.
Stuf ber- troefner geworbnen ©anbßetbe waren Poti ^aßanjen
anmetflid) unb ßäußg -Cucubalus Otites. Dianthus
Dracocöephalum Ruyfchiäna Uttb Centaurea (ibinca. vJuttttHW
Dia iß ber ©ebraueß ben man pon ben Blattern btefer lejtertt
fßßanse maeßt: Stan fueßt bie unjertßetlten unb bretteßen aus,
unb troefnet fte. Befommt man eine SBunbe, fo werben biefe
mit einem feinen wolligten ©ewebe uberpgne Blatter geflopft,
bis bas innere berßlben. jermalmt iß, unb alsbenn auf bte
i Sßunbe gelegt, welcße babureß gleld)fam jufammen gejogen
unb gßcßwinb ßeil wirb. — ©as gemeine ■petbetraut ßat m biefer ©egenb gemeinigltd) weiße Blutßen. ,
©ie feueßte gemäßigte SBitterung ßat te «un in ben
Sßälbetn uberatt eine Stenge pon allerlei) ©d)watnmen pm
Borfcßein gebracht, weltßc bas SanbPolf in großer Stenge pm
s gegenwärtigen ©enuß unb pm SßintevPorratß einfammlete. jn
^ 2 vCll