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300 *769. fflonart) Sfugujt r f t t t u
g}«c6ti®s nen fe^c oft gewafthcn werben, ohne ihre angenehme gelbbraune
len »on t>«= gacbe p »erbeten. ©ie braunen eben tiefe 'JButjdn ura
mn Sie» gßoUe p färben; p r rothen garbe aber beblenen fie fici) ber
| rechten ^ärbervothe, w<sd)e in einigen 9?iebrfgungen am 3ail
unb in bet ©teppe, wacbfl, unb »on t(jnen 2\yftl# 2buj4 ge#
nennt wirb. — ©ie haben einige ©d>m{ebe nnter fiel), welche
«bet nicht« als fel)r grobe Sleinigfeiten »erfertigen; unt tiefe«
ift au$ -»on ©itberfchmieben ’p »erflehen, beten einige «S un#
ter ihnen geben foU. ©iefe &ute fonnen nicht begreifen, wie
b(e Sunfl bei) benen ©iropäern fo hoch giftiegen iß, um eine
«jfähenabel unb gingerhute p -machen. Sille folche feine Slei*
nigfeften unb »iele anbre haaren erhanbeln fie in Otenburg
nnb anbetn ©ränpläfeen. 3ßeil fie feine ‘SRunjen unter fich
laben, fo fchäfcen fie alles nach ^ferben ober ©chaafen; ihre
©cheibemutisen aber jinb ‘Sßoife, Äorfafen unb enbiieh £am#.
werfeHe. _ , J ■ ^ (
©ie '’Dlannlidje Sleibtmg bet Sirgifett befiehl aujßr bem
©berfleibe gemeiniglich in baumwollenen Unterfleibern unb.'
$emben eon blauer Seinwanb ober Sifaifa, welche »on oben
bis unten, wie ein ©chlafrocf, offen jinb, unb mit benen Un#
terfleibetn pfammen gefchiagen unb um ben ßeib feft gebunbe»
werben, lieber bas Öbeifleib aber gurten fie ftd> mit einem
Stiemen, woran gemeiniglich eine «J>ul»erflaicbe unb ißeutel mit
Sugeln hängen, weil i|t bie meiflen wohlfjabenben Sirgifet»
gtuergeweljr p fuhren pflegen (* ). 3hre ©ommermuhen finb
theils »on P i , <oft mit geugern uberpgen, -bunt ausgenaht
unb mit ©ammet gefuttert, oben fonifch, mit jweirbreiten nie*
berhängenben S lappen, wo»on fie bie eine aufpfebiaoen pfie#
gen; (man fehe bie gigut). «28intermuhen finb mit ^eljwetf
gefuttert, unb haben »orne unb hinten runbe, auf benen ©ei#
ten aber fpifeige, nieberhängenbe klappen, ©ie tragen fonff
^ «0#,
( * ) {sirtigt Jtirgifm fotien fetbfl SiuWer »erfertigen. S ie fomniä
len ta ju 'ben Salpeter auf alten ©rabftaften in ber Steppe.
Serfelbe fall fo »ottreflict) fepn, bog man f tn nur oon ber
grbe unlieben, unb bemach mit Sdttoeffl unb Äcblen »er?
miftpen barf. S e n Schwefel «ber bekommen fie, 8>il »jw
» e if it« 3)iil»er, »on beiicB «fwiifchfn Sar«roancn.
*769, iìlomstl) ¿ifuguff 6e» i7teffi
noch, auf tatarifche 2lrt, eine fd)wav;e, buntgenähete KalotteStochricO«
«uf bem fapgcfcbcrncn Sopf, Sie ©tiefeln, welche bie Sief# er«wji k »
djen unter amen fragen, werben »on benen ißueharen^öerfertigt“?"
unb jiemüd) tljeuer »erlauft. ©ie finb »on Eornigter Sf.f J\iüt-P *
(ehr ungefchicft unb nach einem fonberbaren iMufier, mit lau#
gen »erlängerten .^aefen gemalt,, an benen ©tópen mit Sfwe*
efen befchlagen ober gar, mit ©fen eingefafi,, unb überhaupt fo-
unbeguem, baff gewiff fein Europäer einen ©ebritf bamit thutt
fännte ohne p. ffrauchefn. Sfllein bie Äirgifen treten wenig auf
ihre igeine, fonbern fi|en befiänbig p ^Jferbe, wehhalb man
nicht einen unter ihnen fié&et, ber gut p fjuffe wäre unb nicht
ïrumme Sßeine hätte. — ©onft finb fie gemeiniglich »on mit#
telmäfiger ©tóffé, tirä» bie meffie Sugenb, bie man fleht, iff
»on ©eftcht jiemfich angetiehm, welche« »ielletcht »on ihrer
^ecmifdjung mit fa(tmicftfci>en unb anberer geraubten <3Beibern
herfommt. Senn unter bejahrten fmbet man »iefe färchter#
(¡che, fúbifehe ©efichtcr, unb wegen ber trägen &ben«art fehe
»iele biefe ungefialte Äorper. ©ie laffen 'in ber. Siigenb nur
ben Änebelbart flehen; Sitte aber fragen 'Sipfelbärte am- Sinn
unb benen ®unbw!nfeln, auf allerlei) Slrf ; ober auch »olle
«Särte, wobei; fíe jeboef; biè Unterlippe unb. ba« Sinn glatt'
halten. ,
©ie gemeine Fracht ber S(rgtfifc|ien<3B'eiber (fi ein bläue»'
«§<mb ,. welches »orne p (fl, unb worüber fie p -fDaufe nicht«
•anbers anjiéhen; ferner lange ^Seitifleiber, 58lnben womit fte
bie Jäffe umwiaeih, plätte ©oefen , unb- weiffe ober bunte*
95aumwollene Sucher womit fie-ben Sopf »ermummen. ©iefe
machen ben betónbígen Söpfpuj au«, welcher 2?fhaulof ge#
nannt wirb. Snerfl legen fie ein jwep bis-brep ®Uen' lange«'
gipfeitticl) über ben Sopf, um welthen fte bie -öaate in swep
flechten wtcfeln. ©ie glpfel be« ^ud)« freujen fte- untem
Sinn,, unb legen fte wfeber über ben Sopf, wobttrd) ber <£jal«
»ornen, fó wie hinten eon ber herabhängenben ëcfe bes 'Such»,
bebeeft wirb, ©arauf wirb noch ein 4 bis s ëîlen iatiger>
in bet stifte fäfFiiee» ogjänbe breitet, gefaltner ©treifen, »on
eben bem Beuge wie bas STudj,.um ben ©d)eitel bes SopfeS
alfo gewunben,. baff faff' ein cplinbrifcher c^urbatp öärauS ent#
ffei;t« m ße ftch heffer angefleibet haben, fo ifl biefer
2bfhaulo£