tBorpoflen wo f e in e Saljfräuter, fonbern nur faji lauter SJerrauib
SRergenef wäd)ft, big fliergenef.
33 ateffc. 2tlll)tet brachte id) bie 9M)t ju. ©er Sorpoflen ift
wie bie »origen angelegt, unb fiept auf einem hoben Ufer bei
3aiE, wclcpeg bie ÄafaFen SDlergenef # 3ar nennen unb ben
tarnen »on einem SaltnucFen tllergen, ber t)ier fein Säger ju
nehmen pflegte, Verleiten. Stuf bem Selbe um bie SBoljnun#
gen ber ftanben, aujfer bet inula foetida, lauter gemeine euro#
pdifcpe ScbuttFräuter. Stilein Eintet bem Sorpoflen folgt eine
bufdjigte, mit Keinen ^fufsen beflreute SRiebrigung , welche
t>erfd)iebne eigne ^Jflanjen ¿eugte.. ©neunter waren hauptfäcb#
lieb bduftge ^amariffeniirdueber ( Tamarix gallica) merFwur#
big, welche oft mit 2irmcgbicfen Stammen einige Jaöen bod)
auffd>oflen- ©ie 3aififd>en S'afafen nennen biefen Strand) ,
voeld)cr »on nun an big an bie See ein getreuer Begleiter
beg 3aifg ift, (BrebenfchiE unb foeben einen ^vanF »onbeffen
fglumen ober ber ‘Jßurjei, »or Seute welche .gefcblagen^ ober
febwer gefallen ftnb, wobei) fte aug betten grünen flattern
ober üuitbert eine äuferlicbe Salbe mit ©aebgfett ober SSuttet
machen. Stuf benen Ufern fam Cynanehum acutum, Seneeio
linifolius Unb Tribulus terreftris 00t f Unten am Skiffe abCC
breitete ficb bie febone Riceia ci yftaiiina auf bem feu^ten San#
be häufig aug. ©te troefnen Stellen um bte^SSiebrigung be#
beefte bie oben fefott berührte, hier ganj abgeattberte Spielart
beg gemeinen .‘Kalt ( Anhang n. iof ß . >, welcbewott benen
ÄafaFen KDerbfjtiffefe Irawa C .SFamelFraiit ) geheijfen wirb,
weil bie Kamele fofepeg, nebft anbwi jlacplicpten unb faljigen
^fianjen, alg ihr liebfleg giitter wählen, gwet) ^flanjen ha#
be ich hier, unb nachher am 3a ¡F nid)t wieber beobad)tet;
biefeg waren Loranthus ¡^uropaeus» ber hier auf einigen CEßet)#
ben muepg, unb Clematis orientalis, t»eld)e tpeflg auf ber Er#
be perumranEte, tpeiig ganje 93äume uberwaebfen batte unb
mit ihren feberhäften Saamenbufd)eln bebeefte. 21 n benen ab#
hängigen Stellen war bag SufifjotJ «nt flacblicben Kolben
häufiger alg bigher unb lag ungewöhnlicher weife mit benen
Stengeln auf ber Erbe. 3 cb habe nehmlicb ¡ln biefen petfTen
©egenben überhaupt bemerFt, bah ^flanjen, welche fonft auf#
*ed)t waepfen, an feuchten Stehen, wo fte bennoeb bie »olle
Sonne
Sonne haben, burd) bie -Öi&e gleicbfam niebergebrueft werben, <8orpaifen
fiel) mit ihren Stengeln auf bie feuchte Erbe anlegen unb bie äKergötef.
untere Seite ber glatter, bnreb welche f t e Seud)tigFeiten ^
fangen, gegen ben ©runb Felfren.
hinter UKergenef hat ber 3atF eine weite SUiebrigung,
welche mit einigen ©runben gegen bie Steppe auglauft.
Einige SJerfle »on ber Seftung- trifft man in ber Sftiebngung
einen See tT)trgenfFoi 3lmen (* ) genannt, an. <2Bir fahett
auf felbigem, am 3aiE iumerften mahl bie fogenannten Äropf#
gänfe ( eelecanus olocrotalus), welche man hier 23aba (a lt
<2öeib) nennet., ©iefeiben waren mehr alg jwanjig flarF, im
pichen begriffen. Eg (fl jwar eine fepon beFannte Sache, »er#
bient aber boeb wieberpoit p werben, wie biefe ungeheure‘So#
gel fid) in ©cfellfchaften in bie Seen unb 3Baffcrbufen »eefamm#
len, eine lang» fKeifje machen unb mit gemeinfd)aftlid) aug#
gebreiteten Ringeln bie Sifcbe jufammen treiben, weid)e fie mit
ihren Schnäbeln »or fltc| her auffdjnappen. ®an Fann fte
befonberg in ber 9Jtoraenbammerung unb um Mittag mit biefec
Sifd)erep befd)äftigt fi'nben, unb eg lä|f ficb leicht benFen, wie
ein fd)marm biefer Sogei ein fifd)teicbeg SSajfer entoolFern
mufe. Slug Ermanglung berer Seen , in weld>en fte am lieb#
fien fifd)en, Fommen biefe Sogei nicht febr bß(b am 3 aiE her#
auf; ba fie hingegen an ber SSolga fidy mweilen big Safan
wagen; ©ie ^teftgeu pflegen »on 18 big fjäfunb su wiegen unb
mefen »on ber Spifee beg Sdwäbclg big jttm Schwang ofm#
gefähr r , mit auggebreiteten ©ugeln aber bepnahe neunf#
halb i?uß. __
©er Sorpoflen ÄarfcboffFoi liegt mit einigen guten ssorpoffeit
SJohnhäufern auf einem hohe» SBoien, an bem fogenannten «arfepoff»
ÄaifcbofVFot 3erit, ber ein SJafferarm beg 3atFg ift. 2\at? toi 18 ®
fefee heifF in ber bfeftgen ?anbegfprad>e ein auggertfener djol}# -
flamm ber im ^Baffer liegt, unb »on einem fold)en Stamm,
her aber nicht mehr »orijanben ift, hat biefeg SSaffer ben
21 a a 3 tarnen
( * ) » ic man einen langen flobenbett ®afferarm , ber mit bei»
gluff; Pemeinf.-baft b a t , allbier 3 e r i f S« nennen pflegt, affo
»erben jlebcnbe ©een, »elcpe gar feinen älbflug paben, J t
meny genapnit.