9íaípr¡cps
ten »on be¡
neu Sais
mñeten.
S í ífl aud) gewif, baft fobaib bet ©edel pon einer ©oßett#
figur geófnet ¡fi, ble ^almúcfen fotcI>e por entheiligt falten
unb nicht tnel)r faufen wollen, ba fie fonft bíe bei) Berftoftrung
ber ©)'ungorifd)en ‘®latf)t burd) c bie'Äirgifcn häufig geraubte
unb auf betten ruftifchen ©ránjmárften pertaufd)te Btitcbanen,
benen ru§ifd)eti Äaufleuten begierig wíeber abnehmen eunb ju
hohen greifen erfteíjen, fo lange bas innere unberúhtt ge#
blieben ift. ,
Sluffer benen gegofenen ©oßen, hat ntan auch tf)et(S
auf dhineftfches Rapier, tf)ciis auf Beugern gemahlte unb ge#
. jeichnete figuren bapon, bercn id) einige pon bewunbernSwur#
biger ^einigfeit gefehen hube. 3ng(eid)en in §:bon abgebrúcfte,
bie wie ©iegeierben auSfehen unb mitrother garbe ober©olb#
blättern ubersogen ftnb* - ©erglcid)cn pflegen fíe in fd)led)ten
Fupfernen Sapfuln su perwahren, ober auch wohl in befonbers
baju perfertigte ‘ppramiben (* ) aufjufiellen.
QSon benen ^Bohnungen ber perfd)iebenen Burd)anen,
weift ich nichts beftimmteres ft» fagen, als baft folcfte ihnen
theiis auf benen *3Be(ten unb ©eflirnen, tt>eilö in anbern ©e#
gcnben bes £almtidifd)en <2Beltgebáubes unb htmmltfdjen 9vaumS
angewiefen fínb< JDfchaföfhtmmtmt, fpll noch ift auf (ber Srbe
wohnen. ißrliC Chan bat feinen ^allaft in ber í)óDe, pon
welcher er ber mächtige SKegcnt ift. Unzähligen anbern ftnb in
ber obern $efte ober bem -Simmel 3Bof)npláfee angewiefen, ftt
welchen ein goibner 3ßeg über einen hohen Berg führet. Oben
auf biefem Berge fchwebt eine 3BolEe, welche aus 3 afpiS su be#
flehen fcheint unb auf welcher bem Suftgeifte 2i6abafcbt fein <2Bohn#
piafe angewiefen ift. 2(m 3 uffe bei Berges halt ftd) eine ®en#
ge Swhfe auf, welche bte ruchlofen ©eeten anfallen unb P/m
biefen gludltd)en Clßoftnungen, als bem Pornchmften fJJarabie#
fe , abhalten muffen. Unter bem golbnen '2Beg ift noch ein
ftlberner, welcher fen Slufgang ber ©onnen jti bemietfigen be#
fonbern 'Ißoljnplaß fuhrt, wo 2lbiba Surdwn einer PoUEom#
menen Svulje genfeft. ©ann folgt ein Eupferner 3Beg ju be#
nen
(* y S in folcpet O b e l i f t , in fceffen ßäpfe, bie mit einem ©fuefepen
@la§ uetfcplcgen roirb, ber tßönerne ©Spe fiepet, ift auf
ber jepnten glatte «einen d ig u r vorgefleOt.
nen <2Boftnungen, ber gleich ft» ermáftnenben btep unb brepftig 3ia<ptiip.
wohltätigen Suftgeifter, bei) welchen bas ^arabis Por bie md)t Cg
febr perbienftboUen unb Por Etnbifche ©eelen fepn foll. ©ans «
unterft am Berge aber liegt ein eifernec ^fab , auf welchem
man sur -Solle Eommt. , Ä
3 d) will, ehe ich weiter gehe, hier S'wp erbaultdje Segen#
ben anfuhfen, welche eine 3bee pon ber Salmudifd)en ©ot#
teracfd)icl)te geben formen. ^8ót[ bem55ui*d)an ^
muni wirb erjáí)lt, baft als feine ©eele noch »« &ei«
eines -Saafen gewohnt, unb ihm ein » c h aufgeftoffen, web
eher bie auferfte -SungerSnotfj litte, er ihm frepwilig in bie
-Scmbe gelaufen fep. ©er ©chußgetft ber Srbe hat biefe fd)oite
S f f fo bewunkt, baft er smn ewigen Stabenden por bte
ü t S g j bie ©eftait eines ^gafenS tn ben «lonb ge#
fest hat> weld)e bie Salmudennodh ißt barmn $u fehen
glau en^^ ©Schichte ift; barum merEwurbig, weil man
in ben Briefen ber 3 efuitifd)en’ 9Wftionarien> fo Piel ich tnt^
erinnern Eann, eine’ gans ähnliche1 ©oßenlegenbe aus ber Jn#
btariifcben 9veligion ersah» ftnbet. <35orlauftg muft ich fagen,
baii bie Äalmuden fleh einbtiben C*) als fchwarmten beftan#
bia aewiife bofe ©eifter unb Slbgefanbte ihres öollengottes tn
ber £uft herum, ©ie glauben unt biefeS bepiaufïg su
nen, baft ein gewifter wunberbarer1 ©rache-bet» fíe &.mt Chan
nennen, ben hinter hinöur# im OSafter feinen Slufenthait
habe. 3m ^riißling erhebt fidh biefeS Ungeheuer tn bte fiuft
-unb aiSbenn reitet ein fold)er,hollifcher Slbgefanbter auf bem#,
felbcn ; wenn es biift, fo mepnen fie btefer ©rad)e fperre ben
kachen auf, wenn es aber borniert, fo;pettfd)<i»hn ber bofe
©eift bergeftatt an, baft er por ©eßm^en brülle;—
jugetragen haben , baft als einfftnalibier brep Bur^anert
îTiaffufcbtvt, ©fcfoaFöihtmmuni unb tTiatöann bei) etnanber
faifen , unb in tiefer Slnbacht mit gefd)(ofTeneu 2lu«en wie eS .
¿íe ^áimúdifehe ©ewohnfteit ift, beteten; ber ubelthattge ©etft
i * ) ' t í ) «be t>oti bemgemrittttt ©attfen, unb ber niebereit ©eifi=
tiepteit giebt aber «uep grepbenter unter benen S a u
tuficten, welcpe bergieidtm ftaffen niept glauben.