fchon, um einen geringen ^reiß (bon 80 üfppefen e bis auf,
2| 3eubel bas «Pub) non benen eÄirgifen unb Äalntucfen bei
iommt. 3a bie Äamelpcht fonntr and) einheimifd) die! an*
fchnltdjer werben, ba biefe Sffiere nid)t. mir in betfd)ieöenen
©egetiben bet iSafci>firci>, unb befonberS in her; 3 fettifd)eti
«Probinj bei) geringer Pflege, fefjr woßl fortfommeu, fonbern.
and) bie gan;e (Steppe p5ifd)cn bem 3 aif tmb ber <3BoIga eine
glefchfam recht pgetidflete 3Bet)be bor Kamele abgiebt.
2(uffer biefem gewiß nicht unwichtigen (iiebenjmeig, ifi
ein >£>auptaugetimerf pbeS SaufchfaufS mit benen Äivgifen ber
©ieflhanbel. Safl jährlich werben in Drenburg allein bon 40
bis 60000 ©cflaafe unb gegen jebtr taufenb «Pferbe bon biefem
©teppenbolfe eingetaufd)t unb lejtere nacl) Dcußjanb bertrieben.
©ie ©cßaafe aber pflegt man ifl t groffentffeils in nnb um
Drenburg felbfl unb in benen (Stabten an ber 3BoIga(, p
fcflladflen, unb nur bas auSgefd)molflne Saig nach benen -fbäfen
bes (Reichs mit nid)t geringem Profit p berfuljten, bon wattnen
es unter bem tarnen bes rufjifchen Saigs in ben auswärtigen
-£)anbel fommt. gur ©ommerSfltt ifl bafler bas ©chaaffleifch
in Drenburg fafl umfonfl p haben, weil bie Äaufleute an bem
Saig, beffen ein ^irgiflfcber ,>yämmel wegen feines oft bis über
ein «Pub rofwiegenben 3ettfd)wanjeS ( 2\tivö)uE) nicht feiten
brepßig unb mehr «Pfunb giebt, fd)on ©ewtnnfl genug haben.
Siufer biefer 3ftenge bon groffem uub fleinem ©teh
bringen bie Äfrgffen auch biel gemeines peljwerf flirn Saufd),
als ba ftnb: ©teppenwolfe, welche fd)led)t bon Spar, aber
jeid)t ftnb: ©teppenfudffe (2\aragan) welche fafl bie $arbe
ber ©Sofle hüben unb eben fo auch in ber -^almuofifcben
©teppe auSfallen; fleine $ud>fe bon befonberer 2lrt ( 2\orfaE)
bie in bergigten ©egenben ber ©teppe wohnen; wtlbe Äafeen
unb eine ‘SAegge funger tfleils noch (ungebohrner flämmerfelle,
welche oft nod) fchoner als bie falmucfifd)en p fallen pflegen
unb auch bie grofle gal)l im «pelpanbel bon biefer 2irt ©ßaare
ausmachen, SRod) erflanbeltc man bon ben raufen allerlei)
gälflecfen unb gtlfleppiche ' Ixoflhmy), welche biefe felbfl aus
©d)aafwoIle bon allerlei) ©ute, unb oft flemlid) bunt unb fler*
lieh berfertigen. — ©Beil bie .^irgifen im -©anbei weniger ge*
ubt ftnb, auch bfe im hanbe berfertigte fchlechte SCßaaren unb
Äleinig*
Jsfleinigfeiten im Saufch annehmen, fo ifl ber 'Serfehr mit ih*Qreniurg.
nen benen Äaufleuten insgemein bortheilhafter. ' ©och werben
felbige nunmehr aud), unb bielleicht burd) bt'e ©dqulb berer
fKußifchen ^anbelsleufe felbfl, bon Sage p Sage finget unb
berfd)(agener. ©j 6im ß Cenburgifd)en Saufd)f)of nicht
wenig bet fogenannten ©olbabler (Falco ebryfaetus, tatatifd)
23furBtit), tum ©erlauf, bon welchen bie ^ tfe n £iebf)aber
finb, inbem fle foid)e.pr 3agb auf OBolfe, f?ud)fe uub
telopen abrid)ten: ©ie haben gewiffe fKerfmale, an benen
«Bewegungen eines fo!d)en ©ogelS, bon beffen ©ute unb ©e*
lehrigfeit; benn nid)t alle ftnb jur 3agb gefd)icft | machen,
unb ein sirgife wirb juweilen bor einen Slbler ein gutes yfetb
unb bor ben anbern, nicht einmal ein ©d)aaf ober ein e$ot*
fafenfell, welches bei) ihnen eine ber geringflen ©ch'eibemunjen
Ifl hfageben. «SAan fleht bafler bie Ciebhaber oft lange bor
einem Slbler ftpen unb beffen 21rt unb Unart beobadflen. —
3ch muß auch nod) erwähnen, baß nicht wenig Kamele bon
benen «Bafchfiren unb ^almucfen gejogen unb an bie 33ud>a*
ren in Drenburg berhanbelt werben, weil fle gemeiniglich fd)we*
rer belaben wegjiehen, als fle gefommen ftnb. ©iefe ber|an*
beln bagegen gern ihre fleine gfel, weld)e ihnen anf ber >pet*
veife gebient haben; allein es flnben fleh wenige hiebhaber bap,
unb überhaupt hat man in Ülußlanb biefe 3ud)t noch nicht
aufgenommen; aud) nicht angefangen, bie befonberS auf selb»
*ugen, fo nämlichen «Kaulthiere p flehen. ^ ,r
©en 3ten SultuS hatte id) bas ©ergnugen bte meife
nach bem 3lejfifd)en ©aljwerf in bem ©efolge ©r. H M
bes #errn ©eneralmafors bon Bcinsöoi-p, ifeigen ©ouberneurS
bon Drenburg, unter einer flarfen iBebecfung, anptreten.
" ?0Jan fährt über bie ©cbtffbrucfe, welche bie ©emeinfdpft jwtV
fdten Drenburg unb bem weitläufigen unb wohlgebauten
Saufchhofe unterhält hinaus, unb fobalb man öurcl) bie ©chrati*
fen gegangen ifl, welche ben Umfang biefes ©ebaubes bon ber
ofnen ©teppe abfonbern, unb ber @id)erheit wegen mit Kafa*
len befefet ftnb, nimmt man einen flemlich geraben3Beg©ub*
«fllich über eine perfl hohe ©teppe, welche boU SAutmelthier*
hohlejn ifl. Sflad) 24 3Berflen erreidfl man einen fumpflgen
© g 2 tn