jci)ficb= berühmten ^erfon,. mc(d)e von einfältigen Salmitcfcn als ein
tP »on t e - flUf gvben icbcnbcr 33urd)an angebetet wirb, nennen bie mci*
um s»U jj;u ¿v.iaun - «Eala, anbre Pontal ober öatalauHaffw. Sftach
mucfeii. tiull geugnig berev nod) i4r pmcilen, i.n geldlichen. Singelegen*
feiten, aus betS\almucfifcl)en>£>orbe nadj biefem^£)ofIaget ab*
gefertigten, ober aus heiligem gifet bal)in reifenben fßtlgtim*
tue, foll baS .floiiet bes ©alai Santa, in meidjem feine
<28cibs. t ^ietfon gelitten wirb, auf,einem ftofen SSergjiegen,
ben man bergejlait burdjgtaben hat, baff ein Strom mitten
burd) benfelben feinen Sauf nimmt. gs follen ffd) barfrin bis
fieben hunbett ffkgoben ober ©öpemgapelien. beftnben. — Von
ber S'leibung bes ©alai Santa wirb man fielt aus ber mit
getfectlxen Slbbitbung (* ) meid)cnad) gegoffenen Q3orflellungen
befelben verfertigt i(i, eine befere 3bee als aus einer ttteitlauftigen
SSefcbreibung machen fönnett, ©ie fpiljige üfappe i|] eigentlich, wie
eine ‘3)iöncf)Sfappe, an baS aufere ©emattb feffgenähet unb fann
alfo herunter geladen roerben. ©ie ffarbe ber Reibung ifl bet>
biefer hepaim ^erfon allezeit gelb, benn biefe wirb, nebfi bet
rothen, bei) ihnen vor bie heiligffe gehalten.
Unter betten ©jrgotitifcixn ^almucfen befinbet fiel) ein
Hanta ober ©ermefet beS,©a!ai Sama, bejfen Stelle allezeit
aus ber gegenwärtigen fegben ©eidlichfett befejt wirb. 911S bie
Sfungorifdten Ulttfcn anfamen, mar bep ihnen gleichfalls ein
Sama beftitblid), ob aber nod) i j t jwep folcfer Patriarchen bei),
bet unter Sutjjifchem ©cepter vereinigten •Storbe vorhanbett
ftnb, habe id)-nicht mit ©emisfjeit erfahren fönnen. ©ie
ixlcibting biefer Hamen ifl von ber vorigen in nichts verfd)ieben,-
auffer baf bas öberfleib mit Sictmeln verfehen ifl, welche bet) fa U
tent fJGefter angejogen werben. Sie merben von (Einfältigen
ebenfalls vor SSurchanen gehalten, unb burd)gängjg von Vor*
nehmen unb ©eringen mit offen voraus gcflrecften -öänben mie
bie 55utchanen verehret. , ©er Seegen, ben ein Sama ertljeilt,
foH blof in Siufiegtmg ber $anbe beflefen. Unb g(eid)mehl'
habe ich bielc gegoffene Silber bes ©alai Sama fetbff gefefen,
- me!d;e mie. baS abgefthifeerte mit berfenigen Slction ber «£)än*
be vorgeflellt maren, mit melcher bie gofbfhi ober 95ifd)öfe ben
See*
(*■)• 6 . 3reb»te platte bie «bitte iigu r.
Seeaen Su begleiten pflegen, ©et Sama hat feine eigne, aus Stachel#«
einigen taufenb ©ejelten, unb smar groflentheiiS aus
liehen beftehenbe Uluffe unb empfangt nod) uberbteS von aller 3 * .
niebern ©eifllid)feit einen jährlichen Tribut an ^ferben ober
Saweletv©
te nad)(ie öt’bmmö ©e{|Htd)Wt nadj bem Sama,
fmb bie eben ermahnten welche .man burcly ^ifetyofe
öberfesen fönnte. Si&re ^Icibung pflegt gelb ober tPfj p fepn
unb fte haben an benen Unterfteibern Stemel. ©cd) tragen
fte mie • bie Samen > beflanbig ben geifllichen , rothen Orbeti
( tDrfimbfbi ) unb gehen aud) mie jene, Dhne SSeinfleiber, um
fid)'nid)t bet) Verrichtung ihrer 9 cotf)burfft, burd) Sßeruhvung
öeS SeibeS, Jü verunreinigen. ■
©ie gemeinen ^Jrie(ler, welche bte untere ©lafe oer
erbentlichen ©eifllichfeit ausmachen, werben (Bettung genannt
ttrtb leben burd) bie ganfe ^)»fbe jerjlceut, fo baf ohngefafr
auf wo ober aoö ©ejette einer gerechnet werben fann, ber bet)
feinem Slimaf bie ©otteSbienfliichen #anblungen verrichtet, ©itt
©eiung hat fein gigenthunt , «iS maS, ihm bie: ©emeinbe,
befonberS an gefl^ unb fBettägen, burd) ?f(eine ©efchenfe iumem
bet. UebrigenS: finb biefe Frieder, fo wie aud) bie niebrtg*
fleW'Sür ©ei)Uid)feit .gehörigen ^etfonen, von aUen weltlichen
■Sailen unb Abgaben. frei). ■ @in ©eUung- begrufl aud) fernen
.gurjien nid)t atiberS als. mit bloffer Slttfflreifung bes Knebel#
tarts , welches ein ziemlich fonberbarer ©ruf ifl.. , ..
t m gin feber ©eUung fjat ettu'ge, ta oft. fefr vtele Schui
ter, ITlanöfht genannt, weldten'et in bertangutifd)cn~Speache
tinb getflftd)en ■ ©elehtfamfeit Unterweifung gfebt, unb beten
«3efd)äfte es ifl,-theils bet) bem ©öpenbienfl mit ju fingen,,
thellS bte babep gebräud)lfchen 3 nflrumente gebraud)en p lernen.
— ERad)flbem pflegt feber ©elltvng and) einen ©ehulfen ( 2>jat#
febof) ober: ©iafon p - haben ,• welcher (Bibfuü genannt
■wirb, gin Pfaffe fann jwar aus feinen Schülern ©abfulIS
machen, aber von biefen fann feiner atiberS, als bei).bem
'.fboflagcr bes Sama, pm- ©elltmg gewephet werben; unb baS
gefebiehet nid)t ohne geremonten. , ^ :
- SRod) einer fletnen geffllict>cn Vebtenung muf td) geben»
fen, wetd)e mit unfern Puffern fann vetglid)en werben unb