SSuifeff«. grünbe'we(#e gang bcbtiimt oon Lauatera thuringica, Dem hohen
ffötttecftwcren* ©chnittiau# un& Siprei waren, unb beren ge#
25a# 6ae= mcfnfteS Staut bte chrvDeome biflora Ift. * Enbit# verfolgt«»
6«i 9 25. wir ben gum Sinei flieftenben ftatfen (Bach ©avbat (3a,eau)
welcher ft# cm einer fla#en $äl)e mit vielen Sriimmungen in
tiefen buf#igten Ufern f#längelt unb enbli# mittelft .einer
(Brttcfe pafttrt wirb, ba wir benn noch 8©Serfte, fla#e Abóben
hinauf, na# bem ©orfe Jlmeni gu fa|ren hatten. Sangft
bem ©arbai h&pfte bey anfommenber ©ämtnerung eine befon#
bere 2(rt buntgefieefter langfamer Jräfd)e (Rana vefpertina 2ln#
hang n. «.) gwt|#en bem ©rafe häufig herum; wel#e wegen
ihrer ni#t unangenehmen, einen fanften, langanhaltenben ©e#
f#narre ähnli#en ©timme, bie man bis fpät in bie (Rächt gu
hären pflegt, merfwürbig ift.
Ehe wir baS ©orf Jlmeny ober Etmafcbewt errei#en
'tonnte* überfiel uns mit ber Sta#t ein ftarfeS ©Setter, wel#
#es wie i# in biefen ©egenben gemeinigli# béobadjtet habe
»on ©übweften unb ©Seften aufftieg, unb mit ftarEen Stegen#
güffen begieitet war. ©em pf)ngea#tet fegte am fofgenfcen
(Korgen bie porige >£i|e wieber fort.
©Sfr hatten nunmehr hohe, verborrte©teppe, woni#fS
als gelber TKclotenFlee ttnb ble blei#gelbe ©cabiofen (S. ochro-
leuca) mit befonberen breiten unb gerfchlifeten ©Sürgelblätfern
übrig geblieben waren. . Q l M n bey tllaifoffa fäiumt man in
Fräuterreidje .poigungen unb abroed)felnbe ©rünbe. ©ie Cervaria
war hier mannsljod) aufgef#of[en unb hat oft hoppelte
(Blumenfronen, eine über ber anbern getrieben. Sin beten
(Blumen fammelte ft# eine (Diesige infecten, worunter bie
merfroürbigften Papílío Apollo unb Sphynx medula, ( 2tnhang
SJarfofla. n 67.) waren, ©on feltnern ^fangen fanb ft# ni#temir
ber gelb geblümte JlacbS (L. campanulatum) micberum häufig
am Slattbe bes ©ehälges, fonbern au# eine benen SräuterFen#
nern bisher väUig unbefannte unb guerft in ber ßrenburgif#en
©egenb oon bem aufmerffamen -fierrn ©octor Btnbee beoba##
tete ^fiange (Ttnhanp n. 101. Rindera tetrafpis);' bie aber we#
gen ber heurigen ©urte ni#ts, als wenige taube ©aamen
angefefet hatte unb hier au# nur fehr fparfam gu fehen war.
— (Kan ftnbet in biefer ©egenb eine (Kenge f#änet unb ftar#
f® öttenen , weldxe gtim ^heil oben auf benen .päbenentfprjn#®aefoffo.
gen, unb beren man einige nahe am ©Sege hat. Siujferbem
ftnb bie. ©rünbe voll Keiner ©ffeen unb fte&enben ©eroajfer,
Um wei#e Silanb, . Eghinops ,Ritro unb Senecio Doria häufig
wu#erten. ■
©iefe abwechfelnbe angenehme ©egenb bauert bis jusWitfaf*
bem groffen ©orfe B i i roet#es hart am Sinei auf fea 6 ^
freyerem Jelbe liegt, ©aftelbe ift fett 1744 oon SletmSicufjt# 2 ^ } S -
fd)en Eoloniften, bie oorh® an oerfdftebenen ©teilen ber jat#
Fif#en finie Keine ©Sohnplätfe errtdftet unb bafelbft, wegen
ber Sirgfftf#en Sväubereyen f#ie#teS Jottfommeu gefunben hat#
ten, angebauet worben, ©ie Einwohner btef® nunmehr W
blübenben Suftanb beftnbii#en Eolonie leben völlig nad) ©ater#
länbifcher ©Seife, ©ie haben reinlkbe Raufer, mit guten
©tubenäfen unb Slauchfängen, legen ft# am meiften auf ben
SJabacFsbau unb bie ©iehgu#t, unb (eben in ein® faft übet#
«(ebnen jräii#fcit unb gwanglofigfeit. ©ie mahlen einen Sita#
man unter ft#, wel#® oon ber ©tawropoiif#en Eangiey be#
(tätigt wirb, -unb einen Sibjutatiten ober 3eftaul unter fi'#ebat.
3 hre Sieibutig ift au# vällig SafaEif# ober ber po(nif#en ahn#
li#. ©ie ©Seiber tragen im ©ommer nt#tS als ein bioffeS
am -palfe etwas benähtes pemb, unb ftatt beS UnterrocFS
f#(agen fte ein ©tfief würffidft geftreiften, bunten EalimanES
ben fíe felbft weben, um ft# unb befeftigen es mit ein®(Bin#
be um bte-püften. ©iefe (Jrad)t h# bey .ifjnen PMsra unö
hat eine merEwürbige SlehnIi#Ecit, fo gar in ber Jarbe unb
2(rt b® ©treifen, mit bem ©ewanbber(8ergf#otten, wel#eS
pon biefen piatö genannt wirb. 2iuf bem Sopfe tragen bie
Sfdjerfafifcben ©Seiber Eieine (Kühen oon buntem Beuge, um
wei#e fte einen ©treifen binben, beffen ausgenahte Enben oom
.pinterfopfe herabhängen, ©ie ©irnen mad)en aus ihren -paa#
ren, ni#t wie bie Slufjtfdjen einen hinten herunter hängenben
Bopf , fonbern gwey J(e#ten , wel#e fte um benSopf f#Iagen
unb mit einer bunten ©tirnbinbe oon ©lafForalleu unb ber=
glei#en bebeefen. ©ie 5:f#erEafif#en Jreyereien fommen in .
einem wefentli#en ©tücf, wei#eS au# bey benen Jrtefen unb
«¿oÄlänbetn, 60# etwas abgeänbert, im ©ebran# ift, mit
benen tatarif#en überein. Es folien aber felbige gwey .jahr
. Ec 2 bauten,