V e r z e i c h n i f s d e r F i g u r e n .
Tab. X V.
85> Fibröse Röhren aus einem zweyjährigen Weidenast, deren Fibern a c,
a c u. s. w. mit einander parallel gehen, und deren Wände zum Theil
mit Saflkügelchen be.selzt sind.
Fig% 86. Fibröse Röhren aus einem zweyjährigen Lindenast, deren Fibern sich
zum T h e il mit einander verbinden, und von welchen das eine a mit
kreisförmigen Erhöhungen besetzt ist.
Fig. 87. Ein Leitergefafs aus einem zweyjährigen Weidenast.
ab ab Zw e y längslaufende Bündel von F ib e rn , woran das Gefäfs zu bey-
deri Seilen befestigt ist.
e d Eine einfache, längslaufende F ib e r , die zwischen den be.yden vorigen
' an der Wand des Gefäfses fortgeht.
m n Eine grofse F ib e r , die sich in sehr weiten Zwischenräumen um das
Gefäfs spiralförmig heraufwindet.
Fig. 88* Ein Stück der Oberhaut von der Aloe verrucosa A IT,
p Eine der eigentlichen SpallöfFnungen dieser Pflanze.
q Eine der kleinern, den Tüpfeln der punklirlen G.efäfse ähnlichen Erhöhungen,
die sich in den Zwischenräumen des Netzes der Epidermis
finden.
Ta b. XV'I.
Fig. 89. Ein punktirles Gefäfs des Rhus typhimim.
p q Ein Bündel von Fib ern , der in schiefer Richtung an dem Gefäfs ber^-
aufgeht.
Fig, 90. Ein punklirtes Gefäfs des Ricinus communis, dessen Hervorragungen in
die Länge gezogen, und an dem obern The il e a b f der Röhre glatt,
an dem untern t e f q aber mit Queereinschnillen versehen sind*
Fig, 91. Röhren des~ Rhus typhinum, die den Übergang, von den punklirten Gefäfs
en zu den falschen Spirälgefafsen machen.
Fig. 92. Zw e y falsche Spiralgefäfse; ‘des Aspidium spinulosum, von welchen das
eine a b oben bey b h abgewickelt ist.
Fig. 93. Ein falsches Spiralgefäfs' des Aspidium spinulosum , von welchem die
obere Hälfte der vordern Wand abgerissen is t, so^ dafs man oben die
innere Seite der hintern Wand n t , unten die äufsere Seite der vordern
Wand m 11 sieht.
6.
Die entdeckte Fortpflanzungsart der oscillatorischen Conferven.
\ ' o r dreyfsig und einigen Jahren beschrieb B l u m e n b a c h *) die Fortpflanzungsweise
eines Wasserfaden , den er für die sehr unbestimmte
LiNNEische Conferva fo n tin ö lis annahm, der aber ohne Zweifel die
in neuern Zeiten von D i l l w y n unter dem Namen der Conferva li-
mosa genauer charakterisirte Art ist. A u f jeden Fall gehört derselbe
zu V a u Ch e r ’ s . Oscillatorien, einem Geschlech-r, dessen Gattungen sich
zum Th e il durch eigene Bew egung en, die thierischer Art zu seyn
scheinen, auszeichnen.
B l u m e n b a c h f and, dafs -jeder“ Faden jener Conferve an seiner
Spitze zu einem grünen Kügelchen anschwoll, welches sich von dem
Stamm trennte, sobald es bis auf einen gewissen Punkt ausgebildet
war, sich am nächsten Orte festsetzte, und eine Spitze trieb, die zu
einem neuen vollständigen Wass.erfaden heranwuchs.
') Im Gotting. Magazin der Wissensch. u. Litteratur von L i c h t k k b e r s
und F o h s t e r . Jährg a. St. i. S. 32.