gleich ich auch noch manches künftigen Forfchern näher zu unterfuehen
überlaiTen mufs, da ich blos Exemplare, die fchou einige Zeit in .Weingeifi
gelegen hatten, zu zergliedern Gelegenheit gehabt habe.
Fig. i. 2 und 3 (Tab. I.) zeigen die äufsere Geflalt der Wallfifcldaus.
Fig. 1 Hellt ein Männchen von der Bauchfeite, Fig. 2 ein Weibchen von
der nehmlichen Seite, und Fig. 3 ein Weibchen von oben, vor. Diefe Figuren
fcheinen mir nicht überflüffig, da keine der bisherigen Abbildungen
jenes Thiers ganz befriedigend lind. *)
*) Man .findet diefe in
S e t a ' s Thefaur. Tom. T. Tab. XC. Fig. 5. E. F.
P a l l a s ’ s Spicil. Zoolog. Fase. IX. Tab. IV. Fig. l4 . A. B. C.
De G e e r ’ s Me'nl. pour servir à l’Hift. des Ins. T. VII. PI. XLII. Fig, 6. t.
O. F. Mf i l le r ’ s Zoolog. Dan. Vol. III. Tab. CXIX. Fig. l 3 - i y .
B o s c ’ s Hift. nat. des Cruftacés. T. II. PI. XVI. Fig. 2.
S a v i g n y ’ s Mëm. fur les animaux fans vertèbres. P. I. Fase. I . Mèm. 2. PI, V.
Fig. I. I . 2.
S e b a ’ s Figuren find von gar keinem Werth. Die in P a l l a s ’ s Spicil. befindlichen
find zu undeutlich. Deutlicherj, aber zu roh,- find De G e e r ’ s Zeichnungen.
M ü l l e r s Abbildungen find zwar nach frifchen Exemplaren gemacht und fowohl
in diefer Hinficht, als von Seiten der Kunil die vorzüglichften. Aber mehrere der
kleinern Theile des Thiers find von dem Zeichner iiberfehen worden. Auch find,
nach den in Weingeift aufbewahrten Exemplaren, die ich vor mir habe' zu urthei-
len, die beyden vorderften Füfse zu dünne vorgeftcllt, wenn anders diefe Theile
fich nicht in Weingeift fehr zufammdnziehen, oder in der Dicke fehr variiren.
B o s c ’ s Werk enthält nur -eine einzige mittelmäfsfge Abbildung des Thiers von
der Rückenfeite. S a v ig n y ’ s Figuren-find genau, aber blofse ümriffc.
Die Wallfifchlaus hat einen länglicbrunden, mit einer gelblichen, dicken,
zähen Haut überzogenen Körper, der aufser dem Kopf und Hals aus fechs
Abtheilungen des Leibes befieht.
Der Kopf iil hinten etwas breiter als vorne und am Vorderrande ab-
gefiumpft. Er befitzt zwey fehr kleine Augen (Tab. I. Fig. 3.), vor die-
fen zwey längere, viergliedrige Fühlhörner *(Fig 1. 5. f. f.), und unter
den letztem zwey kürzere, dreygliedrige Antennen (Fig. 1. k. k. Fig. 4 . 5.
h. h.)
Am Hälfe gtebt es zwey kurze, viergliedrige Füfse (Fig. 1. 1 . /.), deren
letztes, aus einem etwas gekrümmten Haken beliebendes Glied mit dem vorletzten
eine Zange bildet.
Die fechs Abtheilungen des Leibes find faft bis zur Mittellinie des
Körpers von einander abfiehend. Jede derfelben befitzt ein Fufspaar. Die
Fülse des erften Segments (Fig. 1. 2. 2.) beftehen aus vier ähnlichen, aber
weit dickem Gliedern, wie die des Halfes.- Eine gleiche Zahl von Gliedern
und eine gleiche Geftalt derfelben haben die Füfse der drey letzten Abheilungen.
(Fig. 1. 5. 5. 6.6., 7.7.4 Diele find aber länger als die vorigen.
Die Füfse der zweyten und dritten Abtheilung (Fig. 1. 3. 3. 4. 4.) hingegen
macht ein langer, etwas gekrümmter, mit kurzen Haaren befelzter Cylinder
aus, der durch ein kleines.rundes Glied mit dem Körper artikulirt.
An den Stellen, wo die beyden letztem Fufspaare befefiigt find, findet
man bey beyden Gefchlechtern auf der untern Seite vier fchmale, unten
•abgerundete und mit einem kleinen Fortfatz verfehene, nach oben zuge