deffclbeu hervorragt.• Diefes Organ, welches in Tab. XV, Fig. 2, bey F mit'
dem unten geöffneten und ausgebreiteten Theil des Behälters V der vorigen
Figur und dem, ebenfalls geöffneten, obern Theil des Magens R ftark ver-
gröfsert abgebildet ift, führt zum eigentlichen Magen (R) und bildet die
Cardia. Die weitere Oeffnung dsffelben ift nach Ioben, die engere nach unten
gerichtet, und die erllere mit vier Klappen (Tab, XV. Fig, 2. d.) ver-
felieu, bey deren Zufammenfchliefsen alle Verbindung des Magens R mit
dem Behälter V aufgehoben ift. Sowohl die Klappen, als das Organ felber
lind von feiler, muskulöfer Textur. Um die untere, enge Oeffnung des
letztem legt lieh die Haut (Tab. XV. Fig. 2. ä.) des häutigen Behälters
dicht an *):
Die nun folgende Abtheilung des Darmcanals, der eigentliche Magen
(Tab. XIV. Fig. 5. R.), ift lang, cylindrifch, doch unten etwas weiter als
oben, und gewunden. Er beßeht aus zwey Häuten, einer äuffern, feßen,
elaßifchen, und mit einer Menge ringförmiger Queereinfehnitte verfehenen
Membran (Tab. XV. Fig. 2. R.), und einer innern, weit zartem (e), die an
vielen Stellen weit enger als jene ift, und gleichfam einen engem Magen in
einem weitern bildet.
In die untere Oeffnung diefes Magens (Tab. XIV. Fig. 3. N.) inferiren
lieh die Gallengefäfse (n. n. u. f. w.) Diefe beftehen nicht, wie bey den
Sonderbar Ift es, dafs icii bey- der Erdbiene den erften Magen V mit langen Borften
Lcfctzt fand, die an den Seiten kleine Nebenbaare batten. Wozu diefe Theile, die
bey den Zufammenzichungen des Magens eine bedeutende mechanifche Reilzung auf
die umliegenden Organe bervorbringen muffen ? Bey der Honigbiene habe icb folche
Haare nicht angetroffen.
Schmetterlingen und den meiften der übrigen Infekten, aus zwey Stämmen,
die lieh in drey oder vier Aefte theilen, fondero, wie bey den Schaben,
Heufchrecken und- andern Orthopteren, aus einer grofseu Menge einzelner
Fäden, mit welchen der Magen ganz umwickelt ift.
Auf den Ort der Einmündung diefer Gefäfse folgt eine Aöfchwellung
des Nahrungscanals, dann ein langer, gefchlängelter, dabey aber fehr enger
Darm (Tab. XIV. Fig, 3. G.), der aus einer feiten Muskelhaut beliebt, in
welcher einige Sehnen der Läpge nach fortgehen, und endlich ein weiter,
blafenförmiger Maftdarm (H), deffeu unteres Ende lieh neben dem Hälfe der
hinter ihm liegenden Giftblafe (T), zwifchen zwey mit Muskeln verfehenen,
hornartigen Plauen (a. a.), nach außen öffnet.
Man denke lieh einen Schmetterling, der nebft dem Saugrüffel zugleich
Frefswerkzeuge hätte, und man hat ein Bild der fo eben befchriebenen Er-
nährungsorgäne. Der Saugrüffel der Biene hat die nehmliche gegliederte
Struktur wie der Rüffel der Schmetterlinge. Zwar ift er keiner fo ftarken,
fpiralförmigen Biegungen als der letztere fähig; aber diefe Biegfamkeit findet
auch bey mehrern Schmetterlingen nur in geringem, Grade flau. Die übrigen
Theile, die bey der Biene zwifchen der Balis des Rüffels und der Spei-
feröhre liegen, lind lilos da, um die Aufnahme feiler Nahrungsmittel durch
Frefswerkzeuge möglich zu machen. An dem Nahrungscanal treffen wir
keine andere Abweichungen von der Bildung des Schmetterlings als
in der Verbindung des Oefophagus mit dem Magen und in den Gallenge-
fäfsen an. ln der Geftalt der letztem nähert lieh die Biene den Schaben
und Heufchrecken. Die Verfchiedenheit in der Art des Uebergangs der
Speiferöhre in den Magen ift aber keine wefentliche. Statt dafs der Oefo