gen A B aber ift ungleich weiter und dabey eben fo lang, als der übrige
Nahrungscanal. An feinem untern Ende B verengert er fich. Dann folgt
wieder eine Erweiterung B C, in deren unteres Ende C C fich die Gallengefäfse
k, k öffnen..,; Hierauf geht der. Darmcanal in den Mpftdarm C F
über, indem- er erft fich zufammenzieht, danu aber nach dem After hin
fich von neuem erweitert. Diefe Abtheilungen des, Nahrungscanals find
nicht, wie bey den meifien Infekten, durch Schliefsmuskeln von einander
getrennt, und alle., bis auf den Maftdarm, haben eiiierley Textur. Sie belieben
aus einer innern, fehr zarten, einem Spinnengewebe ähnlichen $ und
einer äufsern, muskulöfen Haut, zwifehen welchen eine weifse, körnige
Subftanz liegt. Die Muskelhaut, von welcher in Fig. 6 (Tab. V.) eine Vor-
Heilung gegeben ift, hat einen ähnlichen Bau, wie die äufsere Membran des
Magens, der Raupen. Unter einer ßärkern Vergrößerung .lieht man in ihr
längslaufende Faferuftiänge,, die durch Queerfafern, von welchen in regel-
mäfsigen Zwilchenräumen einige Harker als die übrigen find, unter einander
zufammenhängen.
Es giebt nur zwey Gallengefäfse (Tal». V. Fig. 4. k. k.), die fich un-
zeräftelt nach dem Kopfe hinauffchlängeln und auf beyden Seiten des Oefo-
phagus mit ihren verfchlolfenen Enden zwifehen den Rückenmuskeln angeheftet
find. Die Lage diefer Gefäfse bey der Skolopender ift alfo die em-
gegengefetzte von der, die fie bey den geflügelten Infekten haben, wo ihre
Enden immer mehr nach dem After als nach dem Kopfe hin liegen, und,
wenn fie auch anfangs nach dem Schlunde herauffteigen, doch bald nach
dem Maftdarme zurückkehren.
Mit diefem eigenen Verlauf der Gallengefäfse lieht eine ungewöhnliche
Lage des Fettkörpers bey der Skolopender in Verbindung. Der letztere
umgiebt immer das Ende der Gallengefäfse. Bey den geflügelten Infekten
findet man ihn daher , im Hintertheil des. Leibes. Bey der Skolopender aber,
liegen zwey fettartige Mafien (Tab. V. Fig. 4. <p q.) am vordem Ende des
Körpers unter den Muskeln (m. m.) der Lippen und der Kinnladen. Es
heftätigt fich alfo hier, wie bey den übrigen Infekten, dafs der Fellkörpcr
in einer Beziehung mit den Gallengefäfseu Hebt. Es zeigt fich aber , auch,
dafs diefe Gefäfse fich nicht in denfelben öffnen und daher, nicht etwa durch
Mündungen ihrer Enden einen Saft in ihn abfetzen, oder aus ihm eiufau-
geu. An den Gefchlechtstheilen werden wir übrigens noch andere Feltmal-
fen antreffen, die im Hintertheil des Körpers liegen und mit den Zeugungs-
gefäfsen, nicht aber mit den Gallengcfäfsen, zufammenhängen. Die letztem
Gefäfse find alfo nicht die einzigen, auf deren Funktion der Feukör-
per’ Einflufs fiat. ■
Die männlichen Zeugungstheile, die in Fig. 7 (Tab. V.) vorgeftellt find,
befteheu aus einem mittlern .Saamenbehälter («)- zwey Seileugefäfsen (ß. ß. )j
einem Bläschen (d), worin die Ausführungsgänge diefer Gefäfse übergehen
und welches fich in die kurze Ruthe (z) öffnet, ' und zwey Fettmafien'(E. E.),
von welchen jede zwey Canäle;(r, r’. r, r’.) hat, die fich in das erwähnte
Bläschen (d) ergiefsen. ' ' ,
Das mittlere' Saamengefäfs («) fteigt bis ohngefahr zur Mi ite des Körpers
herauf, indem es fich allmählig erweitert, kehrt dann in der Weite,
die -es zuletzt erhalten hat, bis auf zwey Drittel feiner vorigen Länge zurück,
- fteigt wieder aufwärts, indem es fich verengert, und endigt fich in
eine dünne, umgebogene Spitze. Die Haut, woraus diefer, Schlauch beftelit,
D