Fig 79. Ein Stück vom Rückenmark des Frosches, das durch Weingeist et*
was erhärtet ist.
Ta b. X V.
Fig. 80. Eine der letzten Fasern eines Ochsenmuskels.
a Elementarcylinder und Eyweifskügelchen, die aus dem einen Ende derselben
hervorgedrungen sind.
Fig. 81• Vier der letzten Fasern (an, an u. s. w.) aus den Schenkelmuskeln
eines Kalbes*
Fig. g2. Elementarcylinder aus den Rückenmuskeln einer Coccinella quadripu-
stulata.
Fig. 83» Ein Stück eines Fangarms der Hydra vulgaris P a l l ,
Fig. 84* Elementarfibern, aus welchen die innere Haut der Eyerschaale besteht.
I .
Ueber die Gefäfse und den Bildungssaft der Pflanzen.
ß e y allen Fortschritten, welche die Lehre vom innern Bau der Gewächse
in neuern Zeiten gemacht hatte, sind doch der Dunkelheiten
und Zweifel noch weit mehr in ihr übrig, als man in einer Wissenschaft,
deren , Gegenstand Körper von sehr einfacher Bildung sind , erwarten
sollte. Ich habe immer vermuthet , dafs einfache Vergröfserungsgläser
von vorzüglicherer Construktiön, als man bisher gebrauchte, das Hauptmittel
seyn würden, diese unausgemachten Punkte aufs Reine zu bringen.
Man bediente sich in neuern Zeiten fast allgemein beym Untersuchen
der innern Pflanzentheile zusammengesetzter Mikroskope, die nie
die Deutlichkeit wie die einfachen geben können. L eeuwenhoek
wandte blos die letztem an , -seine Werkzeuge waren von mehrern Seiten
sehr unvollkommen; und doch sähe er vermittelst derselben manches
richtiger, als spätere Beobachter mit stärker vergröfsernden, zusammengesetzten
Gläsern.
Im März 1814 verfertigte mir mein jüngster Bruder, der Mechani-
kus L u d w i g G e o r g T r e v i r a n u s in England, eine Anzahl vorzüglich
guter Linsen, mit welchen ich seitdem täglich Untersuchungen über
mikroskopische Gegenstände, besonders auch über die innern Iheile
I. T