W urzeln a, a der abgof'c1 ui j uon ou I'iif 11! u'j nie r liegt ein hornartiger Theil d,
der als eine Oberlippe betrachtet werden kann. Der Winkelt den die bey-
den Schenkel delTelben bilden, fchliefst cjen fleifchigen Mund ein.
In Fig. 3, 4 und 5 (Tab. V.) find diefe Theile. einzeln vorgefLellt.
Fig, 3 ilt einer der beyden Palpen, Fig. 4 zeigt die (Jnterlippe h h, die
Kinuladen g, g, und den Mund o in Verbindung mit den Verdauungswerk'
zeugen. Fig- 5 ilt die abgefondeyte Oberlippe,,
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Von den beyden Palpen (Fig. 3, n. n 7— Fig, 3 -) befteht jeder .aus drey
Gliedern, einem untern langem, nach innen gekrümmten, und zwey kurzem
, obern. Das oberfte ilt an dem innern Band mit einer Reihe Borften
und an der Spitze mit einer Kralle yerfehen.
Die Unterlippe (Fig. ?. h h’ h’ i — Fig, 4 . h h,) ift weich, biegfam
und durch abwechfelnde, weifse uud braune Queerftreifen ausgezeichnet.
Sie befiehl aus yier dreyfeitigen Lappen, zwey kleinern, die nach innen
liegen (Fig. 2. h’. h’), und zwey gröfsern, äufsern (Fig. 2. h, h).
Zwifchen den Lappen beyder Seiten der Unterlippe liebt man eine
längslaufende Furche, die vorne iii den Mund (Fig ,4, o.),. eine kurze Spalte
mit fleifchigen, etwas aufgeworfenen Rändern, übergebt.
Zu beyden Seiten des Mundes liegen die Kinnladen (Fig. 4. g. g.)
Diefe find hornartig. Jede fiellt ein Dreyeck vor, deflen nach,dem Munde
gekehrte Seite mit Zähnen hefelzt ifi. Ihre innereFläche ift concav
und hängt mit den fleifchigen Seitentheilen fo zufammeu, dafs fie keine
andere Bewegung hat, als die, welche fie von den Muskeln diefer Theile
erhält.
Die Vorderlippe (Fig. 2. d. — Fig. 5.) ifi ein hornartiger, aus zwey
Schenkeln (Fig. 5. d. d.) zufammengefetzter Theil. Diefe Schenkel fchlief-
fen einen ftumpfen Winkel ein, in welchem noch zwey kleinere, gekrümmte,
hornartige Blätter (b. b.) liegen.
Nach De Geer’ s *) Beobachtungen fierhen Infekten- augenblicklich,
Wenn fie von der Scolopendra forficata gebiflen find. Ich vermuthele daher,
in den Kinnbacken diefes Thiers ähnliche Giftblafen zu finden, wie
die Spinnen belitzen. Allein ich habe weder Canäle, die zur Spitze jener
Zangen gingen, noch fonftige Speichelgefäfse bey deüfelben entdecken können.
Doch ift es mir demohngeachtet nach der Analogie der Scolopendra
flava De Geer, die, wie ich unten zeigen werde, allerdings Speichelgefäfse
befitzt, nicht unwahrfcheinlich, dafs auch die Scolopendra forficata damit
verfehen ift.
Die Verdauungswerkzeuge find von fehr einfachem Bau. Der Nahrungscanal
(Tab. V. Fig. 4. A B F.) ift eine Röhre., die in grader Richtung vom
Munde zum After geht und hlos in der Weite, nicht aber in der Textur
ihrer Abtheilungen, Veränderungen zeigt. Der Oefophagus fteigt bis zum
Anfang A des Magens herab, ohne lieh bedeutend za erweitern. Der Mafc)
Mt'm, pour feryir a PHift. des Inf. T. VII. p. 557*