riapoden hingegen, unter welchen der Julus feine Stelle hat, liegt unter
jedem Stigma ein Bläschen, zu welchem Gefäfse vom Darmcanal aus zu
gehen fcheinen.
Bey diefer Eintheilung ift zwar noeh manches willkührlich, wie in
jedem Naturfyftem. Aber diefe Willkühr fchadet nicht, wenn wir die claf-
lifizirten Nalurkörper von allen Seiten kennen. Sie fchadet nur bey einer
einfeitigen Kenntnifs, wobey einzelnen Theilen eine Wichtigkeit beygelegt
wird, die denfelben nicht zukömmt.
ZWÖLFTE ABHANDLUNG.
A N H A N G.
Ueber den Bau der Cypris pubera, besonders über die
Respirationsorgane derselben.
Wenn überhaupt die Entomoftraceen in anatomifcher und phyfiologifcher
Rücklicht einer nähern TJnterfuchung noch fehr bedürfen und genaue Beobachtungen
über den Bau und die Funktionen ihrer innern Theile manche
wichtige Refultate verfprechen, fo gilt dies vorzüglich von der Abtheilung
diefer zahlreichen Familie, die O. F. Müller mit dem Namen Cypris belegt
hat. Bekanntlich zeichnen lieh die dazu gehörigen Arten durch eine
zweyklappige Schaale aus, die dem Thier zur Wohnung dient und welche
mehrern zweyklappigen Conchylien fehr ähnlich ift. Diefe Aehnlichkeit läfst
vermuthen, dafs-jenes Gefchlecht das Bindungsglied zwifehen den Mollusken
und Infekten ausmacht, und dafs in der Struktur des Thiers der Cypris Eigenheiten
vorhanden feyn mülfen, die man fonft nur hey den Mollusken findet.
Das letztere ift indefs noch fehr wenig bekannt. Müller, fo grofs
auch feine Verdienfte um die Familie der Entomoftraceen lind, lieferte doch