t t zwey gröfsere, aus dem mittlern Theil des Nahrungscanals entspringende
Säcke, in welche sich die Seitentaschen p q r s öffnen,
h ein zu den männlichen Geschlechtstheilen gehörendes Organ.
A der mittlere, mit dem Fettkörper bedeckte Theil des Nahrungscanals,
B das untere Ende dieses Canals.
Von der untern Seite {Tab, III. Hg .17.) stellt also der Nahrungscanal
einen ovalen Sack vor, aus dessen obern Theil auf beyden Seiten
fünf längliche Blinddärme entspringen. Jener Sack besteht aus einer äu-
fsern, stärkern, und einer innern, sehr zarten, einem Spinngewebe ähnlichen
Haut. Die letztere ist weit enger als die erstere, und mit derselben
nur schwach verbunden. Von der Gegend des Mundes an bis ohngefähr
zum letzten Viertel des Körpers liegt auf der untern Fläche jenes Sacks
eine Haut A, in welcher Schnüre von kleinen Kugeln, die eine graue
oder weifsliche Materie' enthalten, der Länge nach neben einander fortge-
hen. Dieser Theil ist ohne Zweifel der Fettkörper. .Er weicht zwar sehr
von dem Fettkörper vieler anderer Insekten ab. Doch habe ich . einen
ähnlichen Bau desselben bey dem Oniscus gefunden. Die fünf Blinddärme
b c d e t, die sich in . den obern Theil des' Nahrungscanals öffnen,
nehmen von oben nach unten an Länge zu. Die beyden untersten t £
gehen, indem sie sich nach unten gegen einander krümmen, bis zum After
herab. In jeden dieser, untersten Blinddärme t t öffnen sich vier kurze
Säcke p q r s, von welchen die drey obern p q r die Gestalt einer
Flasche haben.
Auf der obern Seite (Tab.III. Fig. t6.) hat der Nahrungscanal eine
, in der Mitte desselben yom Kopfe bis zum After herabgehende, tiefe
Furche, in welcher das Herz k liegt. Die untere Hälfte desselben bildet
zu beyden Seiten dieser Furche zwey längliche cylindrische Kammern g g;
auf der vordem Hälfte giebt es zwischen den acht Blinddärmen b c d e
vier Reihen kleiner kugelförmiger oder ovaler Blasen. Die zwey ersten
Reihen enthalten auf jeder Seite nur Eine solche Blase; in den zwey folgenden
giebt es auf jeder Seite, zwey derselben, die aber mit einander in
Verbindung zu stehen scheinen. In Ra.mdohr’s Zeichnung *) ist noch
eine mittlere, nach dem vordem Ende des Körpers herauf liegende Blase
abgebildet. Diese habe ich aber nicht gefunden.
Auf den beyden untersten Reihen dieser Säcke und auf dem Anfang
der untern Hälfte des Nahrungscanals liegen auf jeder Seite zwey Gallen-
gefäfse z n (Tab.III. Fig.i6.). Diese dringen in den Zwischenraum jener
Blasen aus der Furche hervor, fn welcher das Herz liegt. Das eine
(Fig. 16. 17. re) schlängelt sich aufwärts nach den Frefswerkzeugen, und
verliert sich zwischen den Muskeln dieser Theile. Das andere scheint
kürzer zuseyn, und sich zwischen den Blinddärmen zu endigen.
, So zusammengesetzt der Nahrungscanal der Phälangien ist, so einfach
ist das Herz k (Tab.III. Fig. 16.) derselben. Aus Fig. 18., wo dieses
Organ, getrennt vom übrigen Körper und stark vergröfsert, abgebildet
ist, ergiebt sich, dafs dasselbe aus drey Theilen besteht, die durch Verengerungen
von einander abgesondert sind: aus einem cylindrischen Mittelstück
a , und zwey bimförmigen Enden b und c. Die Haut, woraus
dieses Eingeweide besteht, ist dünn und ohne sichtbare Muskelfasern. Es
giebt an demselben keine solche Seitenmuskeln, wie man an dem Herzen
0 A. a, O. Tab. XXIX. Fig. S 2. C%