III. Er ste Abthei lunsO.
Hornbeine s und 3 , die fowohl unter fleh, als mit ihnen artikuliren, rer-
bundeu find. Mit dem Bogen 4 hängt aufserdem noch auf jeder Seite ein
fchmaler Knorpel zufammen, deffen oberes Ende' an die Kinnbacke M befe-
fiigt ift. Die Knorpel i, 2, 3, 4 bilden alfo einen Rahmen, der ans einer
vordem und hintern Hälfte befieht. Beyde Hälften artikuliren mit einander.
Indem fie fich zufammenlegen, zieht die vordere Hälfte die mit ihnen verbundenen
Speifevrerkzeuge zurück; indem fie fich ausbreiten, treten diefe
hervor.
Ueber den ganzen Zwifchenraum zwifchen jenen Knorpeln, den fämtli-
chen äulfern Ernährungswerkzeugen und dem Schädel zieht fich eine fehr
fchlaffe, aber zugleich fehr feile, fehnenartige Haut i, und bedeckt eine Höh-
lung, -worin die Muskeln, Nerven und Luftröhren diefer Organe, fo wie die
innern Speifewerkzeuge des , Kopfs, enthalten find. Sie bekleidet zugleich
die obere offene Seite der Scheide m des Rüffels und bildet hinter diefer
eine Rinne, die zur Wurzel der Zunge L führt, unter welcher der Mund
liegt.. Oben ift fie auf jeder Seite an einem dünnen, länglichen Knorpel «,
das Zungenbein, befeftigt.
Dies ilt im Allgemeinen die Art, wie die äuffern Ernährungswerkzeuge
der Biene unter fich verbunden finds Von denfelben beziehen fich einige
auf die Funktion des Rüffels, durch welchen Flüffigkeiten eingefogen werden,
andere auf die des Mundes, wodurch feite Nahrungsmittel in den Magen
gelangen. Zu jenen gehören die Kinnladen mid die Palpen des Rüffels.
Die zu beyden Seiten des Rüffels liegenden' und mit der Scheide def-
felben durch den Knorpel 1 (Fig. 1. Tab. XIIL) artikulirenden Kinnladen
(Tab. XII. Fig. 6. 7. Tab. XIII. Fig. 1. br) bellehen aus einem, jener
Scheide an Länge gleichem J walzenförmigem, etwas gekrümmtem Grundftück
(b), worin fich die Muskeln des obern Theils befinden, und aus dem obem
Theil (r), welcher fäbelförmig, nach der untern Fläche des Kopfs hin gekrümmt
und auf feiner untern Seite der Länge nach mit einer rinnenförmigen
Vertiefung verfehcn ift. Der Grund diefer Vertiefung wird durch eine
hornartige Rippe gebildet. Die Seitenltücke des obern Theils bellehen aus
zwey länglichen Platten, von welchen die, nach dem Rüffel hin gerichtete
fehr dünn und mit parallelen Queerftrichen bezeichnet ilt. Im Zultande
der Ruhe haben die Kinnladen, wie aus Fig. 7, Tab. XII, erhellet, eine
folche Stellung, dafs ihre obern Theile mit den innem Rändern dicht an
einander fchliefsen und eine Bedeckung für den, zwifchen ihnen liegenden
Rüffel bilden. Aul diefe Art den Rüffel zu fchützen, ift eine ihrer Funktionen.
Ihre Hauptverrichtung aber ift, die Blumentheile, zwifchen welchen
die Biene den Rüffel anbringen will, von einander zu entfernen, und dielem
beym Anfelzen zur Stütze zu dienen.
Die aus fünf Gliedern beftehenden Palpen des Rüfiels (Tab. XII. Fig. 6.7.
Tab. XIII, Fig. 1. 7. Tab. XIV. Fig. 1. q. q.) liegen zu beyden Seiten des
letztem und haben mit ihm fall einerley Länge. Sie hängen mit dem vordem
Rand feiner Scheide durch eine knorpelartige Haut zufammen, die man
als ihr erftes Glied betrachten kann. Daun folgt ein längeres Glied, das
aus einem fchmalen, zu beyden Seiten mit einem dünnen Saum befetzten
Hornbein befteht. (Tab. XII Fig- 7. q. q.) Das dritte Glied ift dem vorigen
ähnlich, nur. weit kürzer und an der Spitze mit einem Haarbüfchel be-
fetzt. (q. q .) Die beyden letzten Glieder find fehr klein und von cylin-
drifcher Form. (n. n.)
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