und welcher durch Queereinschuitte eingeherht ifi. Der letztere führt zum
Maftdarm (F G), der mit ihm einerley Länge und Textur, doch keine Einkerbungen
hat, und lieh von feinem obern Ende nach dem After hin etwas
verengert. Ueber die äufsere Fläche diefer beyden Därme gehen der Länge
nach, vom hintern Ende des Magens an bis zum After, mehrere dünne
Stränge von Fafern, die Muskelfalern zu feyn fcheinen.
Auf jeder Seite des Nahrungscanals liegen mehrere gröfsere Gefäfse, die
theils Gallengefäfse, theils Speichelgefäfse, und am Vordèrtheil des Magens
( bey k ) fo in einander Verfehlungen find, dafs es mir nié hat gelingen wollen,
fie zu entwickeln. Ramdohr *) giebt zwey Speichelgefäfse an, die
lieh hinten in eine galatinöfe, körnige Male endigen, und vier Gallengefäfse,
welche vom hintern Ende des Magens zu diefer Maffe herauflaufen, durch
diefelhe hindurchgehen, und lieh dann wieder am Nahrungscanal nach dem
Mafidarm herabfchlängeln. Ob es lieh mit dem "Verlauf der Gallengefäfse
fo verhält, mufs ich unentfehieden laßen. Aber dafs es nur zwey Speichelgefäfse
giebt, mufs ich bezweifeln. Bey allen Individuen, die ich unterfucht
habe, traf ich neben dem Schlunde drey Gefäfse an, deren vordere Enden
nach dem Kopfe hin gingen. Bey den Weibchen lagen neben den hintern
Enden diefer Gefäfse körnige Mafien, die mir aber zu den Eyerfiöcken zu
gehören fchienen.
Äufser jenen gröfsern Gefäfsen -entdeckte ich an dem ganzen Magen und
Darmcanal des Julus, befonders an dem eingekerbten Darm, noch eine Men*
) A. a, O, S. i 4 8 , Tab. XV. Fig. 1.
ge höchft zarter, weifser Fäden (Tab. VI. Fig. 6.), die zum Theil auf der
äufsern Magen - und Darmhaut lagen, zum Theil von diefen zu den umliegenden
Organen übergingen. Bey jüngern Thieren konnte ich fie oft nicht
deutlich unterfcheiden. Bey altern aber waren fie fchou mit blofsen Augen
zu bemerken. Es giebt kein anderes Infekt, welches ähnliche Gefäfse be-
litzt. Ich vermulhe daher, dafs fie mit der Art des Athemholens jener Infekten
in Beziehung liehen. Doch können fie nicht Luftröhren feyn, da fie
einen weifslichen Saft enthalten und mit den Bläschen der Stigmate keine
unmittelbare Verbindung haben. Wahrfcheinlieh find fie etwas Aehifiiches,
wie bey den Aphroditen, welche gleichfalls bla'fenartige Refpirationsorgane
befitzen, die vom Nahrungscanal zu diefen Blafen gehenden Blinddärme *)■
Die Zeugungstheile des Julus find fehl- einfach. Bey dem Weibchen
fand ich nichts als einen langen, aus zwey Schnüren von Eyern beftehenden
Eyerftoc-k, der gleich hinter dem Kopf anfing und von hier unter dem Nahrungscanal
bis zum After fortging, worin er lieh zu endigen fchien. Die
Hoden des Männchen find zwey einfache, dünne, doch ziemlich lange, neben
dem Nahrungscanal zwifchen den Gallengefäfsen liegende Röhren. (Tab.
IX. Fig. i. q. q.) Die äufsern männlichen Gefchlechtstheile liegen in einer
runden Oeffuung hinter dem fiebenten Fufspaar. Sie beftehen aus zwey kurzen,
fchmalen, vorne abgerundeten, dicht neben einander liegenden, aus
jener Oeffnung etwas hervorragenden, hornartigen Platten (m. m.), unter
Welchen noch zwey andere, etwas fchmälere Knorpel (n. n.) liegen, und aus
einer von den letztem cingefchloßenen, längslaufenden, mit einem hornarti-
-) Man vergl; Home*s Bemerkungen über die Refpirationsorgane diefer Würmer,
Transact. V. i 8 i 5 , p, a 5 8 .
Pbilof.