deutlicher aus Fig. 5, 4, 5 und 6 (Tab. III.), von -welchen Fig. 3 einer der
beyden Zähne.da und d6 (Fig. 2) iß , Fig, 5 mit d5 und d5 (Eig, 2.), fo
wie Fig. 4 mit d“ (Fig. 2) und Fig. 6 mit d 1 (Fig. 2.) übereinkömmt. Die
beyden Zähue dä und dä (Fig. 2) dienen offenbar zum Ergreifen, die übrigen
zum Zerfchnelden und Zerreiben der Speife. Es iß auffallend, bey
einem Thier, das in anderer Hinficht auf einer fo niedrigen .Stufe der Or-
ganifation fieht, einen fo zufammengefetzten Apparat von Kauwerkzeugen zu
finden. Aehnliche Magenzähne, die alle von verfchiedener, Struktur find,
giebt es auch bey der Blaua oricntalis.
Der Zahnmagen geht in einen kurzen, ungekrümmten, dünnen Darm
(Tab. III. Fig. 1. DE.) über, deficit unteress von dem folgenden dicken
Dann durch eine Verengerung E gefchiedenes Ende vier fehr zarte, aber
ziemlich lange Gallengefäfse (v. v. v’. V.) anfnimmt *). Der dicke Darm
(E G) iß anfangs eng, erweitert lieh etwas nach feinem untern Ende .zu,
und öffnet lieh nach außen unter der mittelßen der drey Sehwanzfpitzen,
Auf der Rückenfeite des erfleu und zweyten Magens liegt ein unregel-
mäfsiger Fettkörper, der ein wirkliches Oel enthält,
*) R am d o h r (Abhandlung über die Verdaiiungswerkzeuge der Infekten» S, i5o,) rechnet
(den Behälter, den ich den erflen Magen genannt habe, zitm Oefophagus, und Heilt
' den Th eil-, der bey mir der dünne Darm beifst, für einen zweyten Magen an. Ja
diefen Benennungen mufs immer viel Willkührliches bleiben. Ich glaube bey des
ineipigen die Analogie der Afieln und Skolopendern für mich zu. haben» —- In dem
kleinern , kegelförmigen Magen hat R a m d o lir die Zähne überfehen , und ihn unrichtig,
einen Faltenjnagen- genannt. Unrichtig ift es auch , wenn .R a m d o h r nur.
zwey Gallengefäfse bey dem Zuckerthier angieht».
Der äufsere Zeugungstheil des weiblichen Zuckerthiers iß eine platte,
ziemlich lange Röhre (Tab. III. Fig. 7. 8. P.), die unter der mittelßen von
den drey Scfiwanzfpilzen (Tab. II. Fig. 1. 2. t. Tab. III. Fig. 7. t.), zwi*
fchen zwey hornartigen, hinten in eine Spitze auslaufenden und an den
Seiten mit fechs kleinen, gegliederten Palpen (Tab. III. Fig. 8. q. q. m. m.
n. n.) befetzten JPlatten (Tab. HI. Fig. 7. 8. Z. Z.) liegt. Auf den erfieu
Anblick hat diefer Theil eine fo grofse Aehnlicbkeit mit dem äufsern männlichen
Gefehlechtsorgan der gemeinen Affel, dafs man leicht verführt wird,
ihn für ein männliches Glied zu halten, und in ihm eine Verwandfchaft
zwifchen den Zuekerthieren und Affeln anzunehmen, die doch keinesweges
ftatt findet. Bey näherer Unterfuchung fieht man, dafs er gefpalten und eilt
wirklicher Legeßackel iß. (Tab. III. Fig. 9. P.) Er führt zu einer kurzen
Mutterfcheide (Tab. III. Fig. 8. g. d.), in deren oberes Ende fich zwey
Heine Blafen (Fig. 8. Tv. Tv.) und zwey äßige Eyerßöcke (Fig. 9. E. E.)
öffnen. Die Blafen fand ich nur bey erwachfenen Thieren, und da, wo
ich fie antraf, waren die- Eyerßöcke ausgeleert und nicht mehr zu unter-
fcheiden. Ich habe daher beyde Theile in Fig. 8 uud g befonders vorfiel-
len muffen. Die Blafen find länglichrund und durch eine Verengerung in
rwey Abtheilungen (Fig. 8. T. v.) gefchieden. Von den Eyerßöcken iß jeder
eine einfache, nur wenig gekrümmte Röhre, die an der äufsern Seite vier
bis fünf kurze, mit Eyern angefüllte Zweige aufnimmt.
Das männliche Glied (Tab. IV, Fig, 1. 2i p.) liegt an derfelhen Stelle,
Wo fich der Legeßachel des Weibchens befindet, Und ebenfalls zwifchen
zwey hornartigen Platten (Fig. 1. Z.Z.). Diefe find aber kürzer und von
etwas, anderer Form wie bey dem Weibchen. Die Ruthe ift ein fehr kurzer,
nach außen in zwey Lefzen fich endigender Cylinder, worin fich zwey